Warnschuss: Thriller (German Edition)
benommen und verdattert an, dann hellte sich ihr Blick verstehend auf. »Ja.«
Sein Herz setzte aus.
»Jedes Mal, wenn ich mit meinem Mann geschlafen habe.« Sie schüttelte kurz den Kopf und ergänzte dann flüsternd. »Aber nicht bei dir.«
Er holte tief und erleichtert Luft. Ohne auch nur einmal den Blick abzuwenden, knöpfte er seine Jeans auf, zog sie aus und stieg dann aus seinen Boxershorts. Er schlug die dünne Decke zurück, kletterte neben ihr ins Bett, streckte sich über ihr aus und nahm ihren Kopf zwischen beide Hände.
Dann senkte er seine Stirn auf ihre, ließ sie dort ruhen und inhalierte ihren Duft. »Du bist mit ihm verheiratet.«
»Vor dem Gesetz. Aber seine Frau bin ich nicht .«
Sie hob den Kopf an und strich zaghaft mit ihren Lippen über seinen Mund. Er reagierte mit einem unbestimmten, resignierenden Laut und ließ sich in ihren Kuss sinken. Seine Finger schoben sich in ihr kurz geschnittenes Haar, doch seine Leidenschaft war zärtlich, nicht zielstrebig.
Lange küssten sie sich nur, manchmal tief und innig und sexy, dann wieder berührten sich nur ihre Lippen. Schließlich hob er den Kopf und blickte in ihr Gesicht, das nicht mehr nur vom Schlafen warm war.
»Lass mich …« Sie schob ihn zur Seite, damit sie ihr Top und die Shorts ausziehen konnte, und zog ihn dann wieder an sich. Sie seufzten vor Lust, als sein Mund erneut mit ihrem verschmolz und Haut auf Haut zu liegen kam.
Sein Geschlecht drängte hart gegen ihre Mitte, und als ihr nicht enden wollender Kuss doch endete, spürten beide die Unruhe, wollten sie beide mehr. Er stemmte sich hoch, damit er sie ansehen konnte. Sie war der Stoff, aus dem Träume sind. Er fuhr mit den Fingerspitzen durch ihr Schamhaar, strich über ihren Nabel und wanderte dann aufwärts, um ihre Brüste zu umkreisen, bis seine Hand auf einer zur Ruhe kam.
Er formte sie sanft nach, bevor er ihren Nippel zwischen die Lippen nahm und ihn zu reizen begann. Sie legte in einer hingebungsvollen Geste die Hand auf seine, während ihre andere Hand auf seinem Hinterkopf zu liegen kam und ihn festhielt. Er ließ sich von ihrem Seufzen führen,
von ihrem leisen Stöhnen verraten, was sie mochte, und erkannte, worauf sie am stärksten reagierte, als sich ihre Hüften vom Bett hoben und sie seinen Namen keuchte.
Er setzte eine Spur von Küssen abwärts über ihren Leib, bevor er sich in dem Delta zwischen ihren Schenkeln verlor. Beide Hände unter ihre Hüften schiebend, hob er sie seinem Gesicht entgegen und schmiegte sich in das weiche Haar. Er flüsterte ihren Namen, Gottes Namen, Liebesworte, Flüche.
Schließlich erhob er sich mit feucht gewordenen Lippen und küsste sie auf den Mund, während sein Penis in sie drang. Er hätte gedacht, er hätte alles in seiner Erinnerung behalten. Er hatte sich getäuscht. Es war viel besser als in der Erinnerung. Sie umschloss ihn von der Spitze bis zur Wurzel. Glatt und heiß. Diese Frau. Elise.
Als er sich zu bewegen begann, presste er einen ihrer Schenkel an seine Brust, um die Reibung und die Lust zu steigern. Ihre Fingerspitzen fuhren rau über seinen Rücken abwärts, wanderten bis zu den Hinterbacken, flirteten mit der Spalte, trieben ihn zum Wahnsinn.
Seine Stöße kamen schneller, tiefer. Er wollte sich zurückhalten, wollte aushalten. Aber der Höhepunkt raste auf ihn zu. Er schob die Hand zwischen ihre Leiber und massierte sie mit der Fingerkuppe in engen, glitschigen Kreisbewegungen.
Ihr Körper bog sich durch. Sie rief seinen Namen und drängte gegen ihn. Er ergoss sich in sie und dachte dabei: Wie kann etwas falsch sein, das sich so richtig, so perfekt anfühlt?
Sie lagen sich gegenüber, die Köpfe auf ihr Kissen gebettet. Sein Penis lag schlaff in ihrer Hand, aber jedes Mal, wenn ihr Daumen über die Spitze strich, schoss ein Schauer durch seinen Körper.
»Ich konnte nicht mehr dagegen ankämpfen«, sagte er.
Sie sah ihn fast traurig an. »Wirst du es später bereuen?«
Er nahm sie in die Arme und flüsterte in ihr Haar: »Nein. Nein. Was auch passiert, das werde ich nie bereuen.«
Sie küssten sich. Als sie sich voneinander lösten, meinte er trocken: »Es hat mich ganz schön Mut gekostet, heute Morgen zu dir ins Schlafzimmer zu kommen, nachdem ich das gestern Abend zu dir gesagt hatte. Wieso hast du mir nicht gesagt, ich soll mich zum Teufel scheren und dich in Ruhe lassen?«
»Weil du es vielleicht getan hättest.«
»Du wolltest nicht, dass ich mich zum Teufel schere und dich in Ruhe
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