Warnschuss: Thriller (German Edition)
Sie im Bett gehalten, damit die Alarmanlage nicht eingeschaltet wurde und Trotter ins Haus konnte.«
»Klingt das nicht plausibel?«
Das tat es, durchaus. Er sah ihre hoffnungsvolle Miene und war schon halb versucht, ihr zu glauben. »Erzählen Sie mir, warum Ihr Mann Sie sterben lassen will.«
»Das kann ich nicht«, flüsterte sie eindringlich. »Nicht bevor ich zweifelsfrei weiß, dass Sie mir glauben. Uneingeschränkt.«
»Dann haben Sie verfluchtes Scheißpech.«
Ehe er sich abwenden konnte, hatte sie die Hände auf seine Schultern gelegt und sich dicht vor ihn gestellt. »Sie wollen mir doch glauben.«
Er hob die Hände, um ihre von seinen Schultern zu nehmen. »Nicht«, sagte er, aber ihre Hände blieben auf seinen Schultern und seine Hände blieben auf ihren.
»Das weiß ich genau.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, strich mit den Lippen über seine und hauchte ihm ins Gesicht: »Glaub mir, Duncan. Bitte.«
Er stöhnte wütend und voll unterdrückter Begierde auf, ließ sein Jackett und die Pistole auf den Boden fallen und packte eine Handvoll Haar. Dann zog er ihren Kopf in den Nacken. Vielleicht hätte er sie wieder losgelassen und wäre aus dem Haus geeilt, wenn sie seinen finsteren Blick erwidert
hätte, wenn er in ihren Augen auch nur eine Spur von Triumph oder Trotz entdeckt hätte. Stattdessen schlossen sich ihre Lider.
»Verflucht«, flüsterte er. »Verflucht.«
Sein Mund presste sich rücksichtslos auf ihren. Er schob seine Zunge vor, während sich sein Arm um ihre Taille schlang und sie ganz an ihn presste. Die Wärme ihres Körpers an seinem, ihr Duft und der Geschmack ihres Mundes löschten vereint das letzte Flämmchen seines Gewissens aus. In ihm pulsierte eine Begierde, wie er sie noch nie gespürt hatte.
Sie schlang die Arme um seinen Hals und schob die Finger unter sein Haar. Ihr Mund reagierte bereitwillig, schloss sich verführerisch um seine Zunge und machte ihn verrückt, weil er mehr wollte, immer mehr, weil er sie ganz und gar wollte.
Er schob sie rückwärts, bis sie mit dem Rücken an der Wand stand, und hob dann den Saum ihres Tanktops an. Darunter war nichts als reine Elise. Er zerrte das Top weiter nach oben, bis sie die Arme über den Kopf streckte und sich der Stoff über ihren Unterarmen sammelte. Dann nahm er ihre beiden Handgelenke in eine Hand und presste sie hoch über ihrem Kopf gegen die Wand.
Später würde er bedauern, dass er in diesem Moment nicht innegehalten hatte, um ihren langgestreckten Rumpf zu bewundern, dass er sich nicht die Zeit genommen hatte, das zu genießen, was er sich seit ihrer ersten Begegnung bei dem Galaempfang immer wieder ausgemalt hatte. Er würde bedauern, dass er seinen Fingerspitzen nicht die Berührung ihrer Haut gegönnt hatte, dass er ihre Brüste nicht gestreichelt und sie nicht mit seinem Mund liebkost hatte.
Doch in diesem Augenblick trieb ihn ein archaischer Hunger, sie zu besitzen. Er fasste unter ihren Rock, packte ihren Hintern und spürte nichts als Haut in seiner Hand.
Unter leise geknurrten Flüchen oder vielleicht auch verzweifelten Gebeten hob er sie hoch und trug sie zum Sofa.
Noch während er sie darauf ablegte, zog sie ihr Tanktop aus und warf es beiseite. Ungeduldig ließ er das Schulterholster nach unten rutschen und auf den Boden fallen. Er stemmte ein Knie auf das Sofa und schob ihren Rock bis zur Taille hinauf. Dann zerrte er den String an ihren Beinen abwärts und konzentrierte sich ganz auf den Fleck weicher Haare zwischen ihren Schenkeln. Seine kurzen, hektischen Atemzüge hallten durch den ansonsten stillen Raum, während er mit Gürtelschnalle und Reißverschluss hantierte und anschließend ihre Schenkel auseinanderdrückte, um sich in ihr zu versenken.
Von ihr so umschlossen, wühlte er die Finger in ihr Haar und barg sein Gesicht in ihrer Halsmulde. Ein paar kostbare Sekunden lang nahm er sich Zeit und gab sich dem Genuss hin, wie verdammt gut es sich anfühlte, nur in ihr zu sein, von ihr umgeben zu sein, sie zu besitzen.
Dann begann er sich zu bewegen. Seine festen, tiefen Stöße zeugten von Frustration und Leidenschaft zugleich. Sie reagierte mit kleinen, abgehackten Atemstößen. Es war ihm egal, ob sie ihm etwas vorspielte. Sie gefielen ihm. Sie trieben ihn an.
Er ließ eine Hand unter ihre Hüften gleiten, hob sie an, hielt sie fest und stieß immer fester zu, steigerte ganz allmählich das Tempo und rieb sich immer intensiver an ihr, bis er vor Lust erbebte. Sein Höhepunkt war
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