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WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition)

WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition)

Titel: WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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ziemlich übler Kerl ist hinter uns her, der vermutlich das gesamte Aufräumkommando mit einer Muskete ausgeschaltet hat.«
    Duff seufzte mitleidig. »Ja, in der Fahndungsmeldung stand, dass du unter Wahnvorstellungen leidest. Kein Wunder in dieser Stadt. Da kriegt man ja nicht mal ’ne anständige Pizza.« Er schnippte mit den Fingern. »Hey, weißt du, wem ich die ganze Geschichte erzählen sollte?«
    Chevie versteifte sich. »Wehe!«
    Duff holte sein Handy heraus und aktivierte unter großem Getue die Kamerafunktion. »Doch, wirklich. Cord sollte das wissen. Wo er dich doch für seine beste Schülerin hält. Das wird ihm das Herz brechen.«
    Duff machte ein paar Fotos von Chevie, wie sie an die Toilette gefesselt war, und schickte das Ganze als MMS über den Atlantik an Cord Vallicose.
    »Die Lage ist verdammt ernst, Duff!« Chevie hatte Mühe, ihre Stimme im Zaum zu halten. Sie kannte den Kerl; sobald sie ihn anschrie, würde er einfach türenknallend verschwinden. »Mehrere Menschen sind tot, und es ist noch nicht vorbei. Halte deine Waffe schussbereit und sag deinen Jungs, sie sollen aufpassen.«
    Gerade als Duff so aussah, als würde er sie ernst nehmen, meldete sein Handy den Eingang einer Nachricht. Er blickte auf den Bildschirm und grinste breit.
    »Die ist von Cord. Das solltest du lesen – er ist am Boden zerstört.« Und mit einem gehässigen Lachen ging Duff hinaus und schloss die Tür.
    Albert Garrick kam wenige Sekunden nach dem Einsatzkommando beim Garden Hotel an und konnte nur noch frustriert zusehen, wie die Männer eilig hineinliefen. Sechs Agenten in unauffälliger Zivilkleidung , die in der eleganten Lobby ebenso wenig aus dem Rahmen fielen wie ein halbes Dutzend Pinguine.
    Garrick fluchte leise und zog sich in ein nahe gelegenes Café zurück, um sich einen Espresso zu gönnen und seine Pläne zu korrigieren. Fast unmittelbar nach dem Abschicken seiner Fahndungsmeldung hatte sich Agent Waldo Gunn gemeldet, und Garrick hatte gehofft, das Hotel noch vor dem unvermeidlichen Trupp bis an die Zähne bewaffneter Windjackenträger zu erreichen. Aber selbst eine ganze Garnison von Agenten würde ihn nicht daran hindern, sich Riley und den Timekey zu schnappen.
    Wäre sein Plan gelungen, hätte er sich einfach genommen, was er haben wollte, und Waldo Gunn ausgeschaltet, aber mit sechs bewaffneten Agenten war ein improvisierter Angriff ein gewagtes Unterfangen. Die Chancen standen nach wie vor nicht schlecht, aber Riley kannte sich mit den Kampfkünsten aus – schließlich war er ja von einem Meister unterrichtet worden –, und Garrick hatte keine Lust, sich durch einen Zufallstreffer von einem Kind ausschalten zu lassen.
    Einen Moment lang ließ er sich von den Veränderungen ablenken, die die Monmouth Street seit seiner Zeit , wie er sie inzwischen nannte, erlebt hatte. Obwohl Smarts Erinnerungen ihn auf die schimmernden, bunten Wunder der Gegenwart vorbereitet hatten, war es doch noch einmal etwas anderes, sie mit eigenen Augen zu sehen.
    Zu seiner Zeit war die Monmouth Street eine armselige Gegend gewesen, und zu dieser späten Stunde hatten sich die Bewohner meist bei dem Schauspiel amüsiert, wie Scharen jugendlicher Bettler versuchten, den Theaterbesuchern einen Penny abzuschwatzen. Jetzt waren keine Bettler auf der Straße, aber Garrick bemerkte hier und da Müll auf dem Gehweg.
    Das werde ich ändern lassen , dachte Garrick. Wenn ich König bin .
    Das war natürlich ein Scherz. Er wollte gar nicht König sein. Die wirkliche Macht hatte der Premierminister.
    Garrick trank den letzten Schluck von seinem wirklich ausgezeichneten Espresso und schlenderte dann über die Straße zum Garden Hotel.
    Waldo Gunn stand in der Spezialsuite, und er war nicht glücklich. Die Tauchstation war gestorben, das wusste er. Nachdem er sich über zwanzig Jahre um diesen wunderbaren Ort gekümmert und mehr als zweihundert Gefährdete erfolgreich versteckt hatte, war das Einsatzkommando in den schwarzen SUVs angerollt und wie eine Herde Elefanten in diesen Hort der Diskretion eingefallen. Und damit war Schluss mit der Diskretion.
    Waldo war zwar leicht verstimmt, dass er seinen gemütlichen Posten verlor, aber seine größte Sorge war professioneller Art. Ich weiß nicht mal so genau, wer hier eigentlich der Böse ist , dachte er. Orange erhebt schwere Vorwürfe gegen Agent Savano, aber in ihrer Akte weist nichts auf so eine gewalttätige Veranlagung hin. Natürlich, da war dieser unglückselige Zwischenfall in

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