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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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tatsächlich in Gefahr, ein weiteres Leben zu verlieren.
    Ein lautes Jaulen von außerhalb des Lagers ließ ihn herumfahren. Borkenpfote kam durch den Ginstertunnel auf die Lichtung gestürmt und blieb direkt neben Feuerherz stehen.
    »Ich komme von Tigerkralle«, keuchte er. »Eine Botschaft für Blaustern.«
    »Sie ist krank«, entgegnete Feuerherz. »Du kannst da nicht rein.«
    Der Schüler zuckte ungeduldig mit dem Schwanz. »Sie muss zu Tigerkralle an den Donnerweg. Es ist äußerst dringend.«
    »Was ist los?«
    Borkenpfote funkelte ihn an. »Tigerkralle hat nach Blaustern verlangt«, fauchte er verächtlich. »Nicht nach einem Hauskätzchen, das sich als Krieger ausgibt!«
    Wut packte Feuerherz und er streckte die Krallen aus. »Blaustern kann das Lager nicht verlassen«, knurrte er und blockierte mit angelegten Ohren den Eingang zum Bau seiner Anführerin.
    »Feuerherz hat recht«, ertönte Gelbzahns raues Miauen hinter ihm. Sie war aus dem Bau herausgetreten.
    Borkenpfote sah die Heilerin an und wich vor ihrem orangefarbenen Blick zurück. »Tigerkralle hat Beweise für SchattenClan-Krieger in unserem Territorium gefunden«, berichtete er. »Sie sind in unsere Jagdgründe eingedrungen!«
    Trotz der Angst um Blausterns Leben spürte Feuerherz, wie sich seine Oberlippe vor Wut kräuselte. Wie konnten sie es nur wagen! Nach allem, was der DonnerClan für sie getan hatte!
    Aber Gelbzahn zeigte keinerlei Interesse an Borkenpfotes Bericht und wandte sich an Feuerherz: »Weißt du, ob es im Zweibeinerort irgendwo Katzenminze gibt?«
    »Katzenminze?«, wiederholte er.
    »Ich brauche sie für Blaustern«, erklärte die Heilerin. »Es ist eine Pflanze, die ich seit Monden nicht mehr benutzt habe, aber ich glaube, sie würde ihr helfen.« Gelbzahn hatte jetzt Feuerherz’ volle Aufmerksamkeit. »Katzenminze hat weiche Blätter und einen unwiderstehlichen Geruch …«
    »Ja, ich weiß, wo es welche gibt!«, unterbrach Feuerherz sie. Im Wald war er nie auf das Kraut gestoßen, aber als Junges hatte er sich im Garten seines Zweibeinerheims darin gewälzt.
    »Gut«, sagte Gelbzahn. »Ich brauche so viel, wie du tragen kannst, und zwar schnell.«
    »Was ist mit Tigerkralle?«, fragte Borkenpfote.
    »Tigerkralle muss für den Augenblick selbst mit seinem Problem fertig werden!«, sagte die Heilerin kurz angebunden.
    Rußpfote hatte sie alle vom Baumstumpf aus beobachtet und kam jetzt angesprungen. »Womit selbst fertig werden?«, fragte sie aufgeregt. Mit einem eindringlichen Zucken des Schwanzes gab Feuerherz ihr zu verstehen, dass sie still sein sollte.
    Borkenpfote übersah die Schülerin völlig. »Der SchattenClan könnte inzwischen schon auf unserem Territorium sein!«, fauchte er.
    Rußpfote riss die Augen weit auf, hielt aber den Mund.
    Gelbzahn dachte einen Augenblick nach. »Wo ist Weißpelz?«, fragte sie.
    »Auf Patrouille bei den Sonnenfelsen, zusammen mit Sandpfote und Mausefell«, antwortete Borkenpfote.
    Gelbzahn nickte. »Da Blaustern krank ist und Feuerherz Katzenminze holen muss, können wir keine weiteren Krieger aus dem Lager schicken. Wenn der SchattenClan tatsächlich auf unserem Territorium ist, dann kann er hier angreifen. Sie haben es schon einmal getan«, erinnerte sie ihn grimmig.
    »Wenn ich schnell die Katzenminze hole«, warf Feuerherz ein, »könnte ich anschließend Tigerkralle aufsuchen und seine Botschaft für Blaustern überbringen.«
    Borkenpfotes Augen blitzten. »Aber er will, dass Blaustern die Beweise selbst sieht. Der SchattenClan hat die Überreste von Frischbeute auf unserer Seite des Donnerwegs liegen lassen!«
    Gelbzahn brachte ihn mit einem Knurren zum Schweigen. »Blaustern braucht den Beweis nicht zu sehen«, knurrte sie. »Das Wort ihres Stellvertreters sollte ausreichen.«
    »Tigerkralle muss benachrichtigt werden, dass Blaustern nicht kommen kann«, sagte Feuerherz. »Ich werde ihm die Nachricht überbringen, nachdem ich die Katzenminze geholt habe. Wo ist er?«
    »Ich gehe!«, fauchte Borkenpfote. »Glaubst du, du bist ein besserer Bote als ich, weil du ein Krieger bist und ich nur ein Schüler?« Er warf Feuerherz einen hasserfüllten Blick zu.
    Aber Gelbzahn hatte keine Zeit für Streitigkeiten. »Der Clan braucht Schutz, solange Feuerherz unterwegs ist!«, zischte sie Borkenpfote mit angelegten Ohren an. »Ist diese Aufgabe nicht wichtig genug für dich? Also, wo ist Tigerkralle?«
    »Neben der verbrannten Esche, die über den Donnerweg hängt«, antwortete der Schüler

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