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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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bringen werde.«
    »Ich gehe und sage Blaustern Bescheid«, sagte Frostfell. »Kein Junges verdient, zu sterben, ob im Clan geboren oder nicht.« Sie machte kehrt und schob sich aus dem Brombeerbau ins Freie.
    »Du kannst jetzt gehen«, murmelte Buntgesicht. »Dein Junges ist bei mir sicher.«
    Feuerherz nickte und folgte Frostfell hinaus in den Regen. Er wollte eigentlich zurück zu seinem Bau, doch er wusste, dass er nicht zur Ruhe käme, bevor er Blausterns Entscheidung zu dem Jungen erfahren hätte.
    Während er auf der Lichtung hin und her ging und sein Fell sich zu nassen Klumpen verfilzte, sah er Frostfell aus dem Bau der Anführerin herauskommen und zurück zur Kinderstube eilen.
    Glanzfell machte sich bereit, mit der Abendpatrouille das Lager zu verlassen, als Blaustern endlich aus ihrem Bau trat. Feuerherz blieb stehen und sein Herz hämmerte so schnell, dass er befürchtete, die Beine würden unter ihm nachgeben. Die Anführerin sprang auf den Hochstein und ließ ihren vertrauten Ruf ertönen: »Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu jagen, sollen sich unterhalb des Hochsteins versammeln.«
    Die Patrouille machte kehrt und trottete hinter Glanzfell zurück zum Felsen. Der Rest des Clans kam aus seinen trockenen Nestern und beklagte sich über den Regen. Tigerkralle sprang mit grimmigem Gesicht neben Blaustern auf den Hochstein.
    Sie werden mich zwingen, ihn zurückzubringen, dachte Feuerherz. Sein Atem war ein flaches Keuchen. Dunklere Gedanken drängten sich ihm in den Sinn. Und wenn Blaustern Tigerkralle beauftragt, ihn im Wald auszusetzen? Das wird er niemals überleben. Oh, SternenClan, was soll ich nur Prinzessin sagen?
    Als alle Katzen sich niedergelassen hatten, sprach die Anführerin: »Katzen des DonnerClans, keine Katze kann leugnen, dass wir Krieger brauchen. Wir haben bereits eine Katze durch den Grünen Husten verloren und es sind noch viele Monde bis zur Blattfrische. Rußpfote ist schwer verletzt und wird niemals eine Kriegerin werden können. Wie Graustreif mit Recht gesagt hat …«
    Feuerherz hörte Borkenpfote in der Nähe wispern: »Graustreif verwandelt sich langsam selbst in ein Hauskätzchen!«
    Er drehte scharf den Kopf, aber ein warnendes Zischen eines der Ältesten brachte Borkenpfote zum Schweigen, bevor Feuerherz etwas sagen konnte.
    »Wie Graustreif mit Recht gesagt hat«, wiederholte Blaustern, »fließt in diesem Hauskätzchen das Blut von Feuerherz. Es besteht jede Aussicht, dass aus dem Jungen ein guter Krieger wird.« Einige Katzen schauten zu Feuerherz hin, der das Lob seiner Anführerin nur mit halbem Ohr gehört hatte. In seiner Brust stieg Hoffnung auf, ihm wurde schwindlig.
    Blaustern machte eine kleine Pause und betrachtete die Katzen vor sich. »Ich habe beschlossen, dieses Junge in unseren Clan aufzunehmen«, erklärte sie.
    Keine Katze machte einen Mucks. Feuerherz wollte seinen Dank zum SternenClan emporschreien, aber er schwieg. Zum ersten Mal seit Sonnenhoch konnte er wieder tief Luft holen. Ein Mitglied seiner eigenen Familie würde Teil des DonnerClans sein!
    »Buntgesicht hat angeboten, es zu nähren«, fuhr Blaustern fort, »daher wird Feuerherz die Aufgabe übernehmen, sie mit Nahrung zu versorgen.« Die Anführerin des Clans blickte ihm in die Augen. »Und schließlich soll das Junge einen Namen haben. Es wird Wolkenjunge heißen.«
    »Werden wir eine zeremonielle Namensgebung haben?«, fragte Mausefell aus der Menge.
    Feuerherz blickte begierig hinauf zum Hochstein. Würde dem Jungen seiner Schwester dieses Privileg gegeben, wie es ihm zuteil geworden war, als der Clan ihn formell aufgenommen hatte?
    Blaustern blickte mit kalten Augen zu Mausefell hinab. »Nein«, antwortete sie.

22. Kapitel

    Die Tage bis zum nächsten vollen Mond dehnten sich endlos für Feuerherz. Es schien bereits eine Ewigkeit her zu sein seit der letzten Großen Versammlung. Den Vollmond danach hatten Regenwolken verborgen und die Clans waren daher dem Baumgeviert ferngeblieben. Inzwischen meldete eine Patrouille nach der anderen den Geruch von FlussClan-Kriegern bei den Sonnenfelsen und der des SchattenClans war wieder beim Eulenbaum entdeckt worden.
    Wenn Feuerherz nicht jagte oder auf Patrouille ging, teilte er seine Zeit zwischen Wolkenjunge, Rußpfote und Farnpfote. Obwohl Graustreif seine Rolle als Mentor von Farnpfote wieder übernommen hatte, bemerkte Feuerherz doch, dass der Schüler von Zeit zu Zeit sich selbst überlassen blieb und sein Mentor nirgendwo

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