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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zu sehen war. »Jagen«, war alles, was Farnpfote antwortete, wenn Feuerherz nach Graustreif fragte.
    »Warum bist du nicht mit ihm gegangen?«
    »Er hat gesagt, ich könnte morgen mitkommen.«
    Feuerherz verspürte den üblichen nagenden Ärger wegen Graustreifs Sturheit, aber er schob ihn achselzuckend beiseite. Er hatte den Versuch aufgegeben, seinen Freund zur Einsicht zu bewegen – sie hatten kaum noch ein Wort gewechselt, seit er Wolkenjunge ins Lager gebracht hatte –, aber er bemühte sich, Farnpfote mit hinauszunehmen, wann immer Graustreif abwesend war, nur damit der Schüler aus dem Blickfeld wäre. Er wusste, dass Tigerkralle Farnpfotes Antworten nicht so leicht akzeptieren würde.
    Schließlich erschien der volle Mond an einem wolkenlosen Himmel. Feuerherz kam früh von der Jagd zurück. Er ging an dem umgefallenen Eichenstamm vorbei, der nun verlassen dalag, seit Wieselpfote und Fleckenschweifs Junges sich erholt hatten, und ließ seinen Fang auf den Haufen Frischbeute fallen.
    Dann machte er sich auf den Weg zu Gelbzahns Bau, er wollte Rußpfote besuchen. Die Bedrohung durch den Grünen Husten bestand nicht mehr – jedenfalls nicht für den Augenblick. Nur noch Rußpfote war bei der Heilerin geblieben.
    Feuerherz stapfte durch den Tunnel und sah auf der Lichtung die kleine graue Kätzin, die Gelbzahn bei der Zubereitung von Kräutern half. Schwerfällig humpelte sie mit einem Maul voll getrockneter Blätter zu dem gespaltenen Fels und Feuerherz zuckte innerlich zusammen.
    »Feuerherz!« Rußpfote drehte sich um, spuckte die Kräuter aus und begrüßte ihn erfreut. »Ich konnte kaum noch was riechen durch diese ekelhaften Sachen!«
    »Diese ekelhaften Sachen haben geholfen, dein Bein zu kurieren!«, knurrte Gelbzahn.
    »Wenn das so ist, dann hättest du mehr davon benutzen sollen«, entgegnete Rußpfote, aber Feuerherz sah voller Erleichterung ein schelmisches Glitzern in ihren Auge. »Schau dir das an!« Sie drehte ihr verrenktes Hinterbein. »Ich kann kaum meine Krallen erreichen, wenn ich sie waschen will.«
    »Vielleicht sollte ich dir ein paar zusätzliche Lockerungsübungen verordnen«, schlug Gelbzahn vor.
    »Nein danke!«, miaute die kleine Kätzin schnell. »Die tun weh!«
    »Sie sollen wehtun! Das zeigt, dass sie helfen.« Die alte Heilerin wandte sich zu Feuerherz. »Versuch du mal, sie zu den Übungen zu überreden. Vielleicht hast du mehr Glück mit ihr. Ich geh in den Wald und grabe ein paar Beinwellwurzeln aus.«
    »Ich werd’s versuchen«, versprach Feuerherz.
    »Du wirst schon sehen, ob sie’s richtig macht«, rief die Heilerin über die Schulter zurück, »weil sie sich dann nämlich beschwert.«
    Rußpfote humpelte zu Feuerherz hinüber und berührte seine Nase mit ihrer. »Danke für deinen Besuch.« Sie setzte sich und schnitt eine Grimasse, als sie das schlimme Bein unter sich krümmte.
    »Ich besuche dich gern«, schnurrte er und betrachtete sie liebevoll. »Ich vermisse unsere Trainingsstunden.« Sofort bereute er seine Worte.
    Ein wehmütiger Ausdruck zog über Rußpfotes Gesicht. »Ich auch«, sagte sie. »Wann, glaubst du, kann ich weitermachen?«
    Feuerherz blickte sie bekümmert an. Offenbar hatte Gelbzahn ihr noch nicht gesagt, dass sie niemals eine Kriegerin werden könnte.
    »Vielleicht helfen ja deine Übungen«, murmelte er ausweichend.
    »In Ordnung. Aber nur ein paar.«
    Sie legte sich auf die Seite und streckte das Bein aus, bis sich ihr Gesicht vor Schmerz verzerrte. Mit zusammengebissenen Zähnen bewegte sie das Bein langsam vor und zurück.
    »Sehr gut machst du das«, lobte Feuerherz und verbarg den Kummer, der ihm wie ein Felsblock im Magen lag.
    Rußpfote ließ das Bein sinken und lag einen Augenblick still da. Dann erhob sie sich und schüttelte den Kopf. »Ich werde nie eine Kriegerin sein, nicht wahr?«
    Feuerherz konnte sie nicht belügen. »Nein«, flüsterte er. »Es tut mir so leid.« Er streckte ihr die Schnauze entgegen und leckte ihr den Kopf. Nach ein paar Augenblicken stieß sie einen langen Seufzer aus und legte sich wieder hin.
    »Ich habe es gewusst«, sagte sie. »Es ist nur so, dass ich manchmal davon träume, dass ich im Wald bin und mit Farnpfote jage, und dann wache ich auf, und die Schmerzen in meinem Bein erinnern mich daran, dass ich niemals wieder jagen werde. Es ist kaum auszuhalten. Ich muss mir irgendwie vormachen, dass ich vielleicht eines Tages doch wieder auf die Jagd gehen kann.«
    Feuerherz konnte es nicht ertragen, sie so

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