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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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eine Hinterpfote oben in dieses Loch …«
    Allmählich, eine Pfote nach der anderen, kletterte der WindClan-Krieger mit Löwenglut an seiner Seite den Baum hinauf. Die Hunde hatten sie schon fast erreicht, kamen laut bellend durch das spärliche Unterholz angeschossen. Ihr Geruch verpestete die Luft, und Löwenglut atmete schnell und flach, um möglichst wenig davon aufzunehmen.
    Sie hatten sich Bäume ausgewählt, auf denen sie für Hunde nicht erreichbar waren, aber die unerfahrenen Katzen kamen nur langsam voran. Löwenglut blickte sich um. Taubenpfote war mit Hellschweif auf einem hohen Ast in Sicherheit, während Tigerherz Kräuselschweif in eine Astgabelung schob. Pilzkralle redete Blütenfell immer noch gut zu und führte sie den Baum neben Löwenglut hinauf.
    »Du machst das prima«, knurrte der SchattenClan-Krieger, »aber schau um SternenClans willen nicht nach unten.«
    Grasbart hatte es gerade geschafft, einen Ast zu erklimmen, als die Hunde auftauchten. Es waren zwei. Sie hatten glatte, glänzende Pelze, der eine hell, der andere schwarz. Sie hüpften herum, sprangen in das Bachbett hinein und wieder heraus und beschnupperten die Baumwurzeln.
    »Wenigstens jagen sie uns nicht«, miaute Löwenglut, der auf dem Ast neben Grasbart hockte. »Dumme Viecher. Sie haben keine Ahnung, dass wir hier sind.«
    Genau in dem Moment hatte einer der Hunde ihn und Grasbart gewittert. Er raste wild bellend zu ihrem Baum und sprang am Stamm hoch. Aus seinem offenen Maul hing eine lange rosa Zunge heraus.
    Grasbart jaulte entsetzt auf und rutschte vom Ast, drohte, hilflos mit den Pfoten rudernd, abzustürzen. Löwenglut schoss vor, klammerte sich mit den hinteren Krallen am Ast fest und packte dem Krieger mit den Vorderpfoten. Aber er war einen Herzschlag zu spät, um richtig zupacken zu können. Grasbart entglitt ihm, während der Hund unten in heller Aufregung herumsprang und bellte. Grasbart hatte mit weit aufgerissenen, entsetzten Augen das Maul zu einem tonlosen Hilfeschrei geöffnet.
    Gerade als Löwenglut glaubte, der WindClan-Krieger würde fallen, kam Pilzkralle vom benachbarten Baum angeschossen, wo er die zu Tode erschrockene Blütenfell mit fest um ihren Ast geschlungenen Vorderpfoten zurückgelassen hatte.
    Inzwischen sprangen beide Hunde am Baum hoch und schnappten wütend nach Grasbarts baumelndem Schwanz. Für einen Moment fürchtete Löwenglut, Pilzkralle wäre zu kurz gesprungen und würde in die aufgerissenen Mäuler fallen. Aber dann schwankte der Ast beängstigend, als er neben Löwenglut aufkam, die Vorderläufe nach unten streckte und Grasbart mit den Krallen beim Nackenfell packte.
    Langsam zerrten die beiden Krieger den WindClan-Kater nach oben, bis er selbst wieder Halt gefunden hatte. »Danke! Das werde ich euch nicht vergessen!«, keuchte er, wobei er so heftig zitterte, dass er fast wieder abgestürzt wäre.
    Löwenglut half ihm mit dem Schwanz, das Gleichgewicht wiederzufinden. »Gut gemacht!«, miaute er Pilzkralle zu.
    Der SchattenClan-Krieger brummte, nickte kaum merklich und schien peinlich berührt, weil er dabei erwischt worden war, als er einer Katze aus einem feindlichen Clan geholfen hatte.
    Löwenglut hörte Zweibeiner durch den Wald jaulen. Die beiden Hunde machten kehrt und rannten in die Richtung der Stimmen davon, nicht ohne widerstrebende Blicke hinter sich auf die Katzen zu werfen. Als der Lärm verklungen und im Wald wieder Ruhe eingekehrt war, begleitete Löwenglut Grasbart zum Boden zurück, während Pilzkralle zu seinem Baum zurückkehrte, um Blütenfell zu helfen. Alle Katzen kletterten zitternd von den Bäumen und versammelten sich beim Bach, wo sie sich ins spärliche, ausgedörrte Gras duckten.
    »Ich glaube, ich habe mir eine Schulter verrenkt«, miaute Grasbart und streckte mit schmerzverzerrtem Gesicht eine Pfote von sich. »Tut mir wirklich leid, Löwenglut, dass ich euch solche Schwierigkeiten mache.«
    »Ach was, ist doch kein Problem«, versicherte ihm Löwenglut. »Wir können nicht alle in allem gut sein. Wenn wir wegrennen müssten, würdest du mit Hellschweif jede Katze abhängen.«
    »Aber nicht, wenn meine Schulter so wehtut«, jammerte Grasbart kläglich.
    »Mottenflügel hat mir einige Kräuter erklärt, bevor wir aufgebrochen sind«, warf Kräuselschweif ein und beschnupperte Grasbarts Schulter. »Sie sagte, eine Paste aus Holunderblättern hilft bei Zerrungen. Soll ich welche suchen?«
    »Gute Idee«, antwortete Löwenglut. »Aber geh nicht zu

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