Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
unbedingt in den Bau von meinen Aufrechtgehern einziehen wollte«, hob er an. »Schätze, du würdest die Geschichte gern hören, also …«
    »Warte mal einen Moment, Charly«, unterbrach ihn Häherfeder. »Ich muss nur kurz etwas mit Mausefell besprechen.«
    »Was ist denn?«, erkundigte sich die alte Kätzin. Sie hörte sich immer noch schlecht gelaunt an, entweder wegen des Kieselsteins oder vielleicht auch bei dem Gedanken, sich eine von Charlys endlosen Geschichten anhören zu müssen.
    »Ich muss nur die Stelle untersuchen, an der du vom Stein getroffen wurdest«, erklärte Häherfeder.
    Mausefell stieß einen Seufzer aus. »Ist nichts passiert, Häherfeder. Lass gut sein.«
    »Ich mache nur meine Arbeit, Mausefell.«
    Noch ein tiefer Seufzer. »Also gut.« Farn raschelte, als Mausefell sich in ihrem Nest bewegte. »Es war genau da, oben an meinem Bein.«
    Häherfeder tappte zu ihr und beschnupperte die Stelle sorgfältig. Zu seiner Erleichterung konnte er keine Anzeichen einer Wunde entdecken. Mausefell hatte keinen Kratzer abbekommen. »Ich denke, es ist alles in Ordnung«, miaute er.
    »Hab ich doch gesagt«, brummte Mausefell. »Junge Katzen halten sich immer für besonders schlau.«
    »Wie dem auch sei, wenn dir irgendwas wehtut oder du hinken musst, dann lässt du es mich sofort wissen. Einverstanden?«
    »Ich pass auf, dass sie’s tut«, mischte sich Charly ein. »Kannst dich auf mich verlassen.«
    »Danke, Charly.« Häherfeder wollte gehen, aber bevor er den Bau verlassen konnte, redete der alte Einzelläufer weiter.
    »Nicht so schnell, junger Freund. Du willst die Geschichte doch bestimmt auch hören. Also, da waren diese Ratten, wisst ihr …«
    Häherfeder blieb ungeduldig in der Nähe des Eingangs stehen. Sobald er auf der Lichtung irgendwelche Geräusche hörte, unterbrach er Charlys weitschweifige Erzählung. »Tut mir leid, muss jetzt weg. Könnte ein Notfall sein.« Ohne auf eine Antwort zu warten, schlüpfte er unter den Zweigen des Holunderstrauchs hindurch und lief in den Felsenkessel.
    Brombeerkralle war von seiner Verabschiedung der reisenden Katzen zurückgekehrt. Häherfeder hörte Feuerstern den Steinfall hinabklettern, um sich mit seinem Zweiten Anführer in der Mitte des Lagers zu treffen.
    »Nun?«, fragte der Anführer ungeduldig. »Wie ist es gelaufen?«
    »Alles bestens«, antwortete Brombeerkralle. »Alle vier Clans haben Katzen geschickt und sie sind gemeinsam flussaufwärts aufgebrochen.«
    »Welche Katzen haben sie ausgewählt?«
    »Pilzkralle und Tigerherz vom SchattenClan«, hob Brombeerkralle an. »Grasbart und Hellschweif vom WindClan und Kräuselschweif und Blütenfell vom FlussClan.«
    Häherfeder spitzte überrascht die Ohren. Leopardenstern hat nicht ihre stärksten Krieger geschickt. Weiß sie nicht, wie gefährlich die Mission werden könnte?
    Falls Feuerstern dasselbe dachte, ließ er sich nichts anmerken. »Hoffentlich kommen sie alle gut miteinander aus«, bemerkte er nur.
    »Das werden sie«, versicherte Brombeerkralle. »Sie werden lernen, sich aufeinander zu verlassen, und durch die Erfahrung gestärkt wiederkommen.«
    »Vor allem sollten wir zum SternenClan beten, dass sie überhaupt zurückkehren«, miaute Feuerstern. »Und dass sie herausfinden, was mit dem Wasser passiert ist.« Er seufzte und fuhr dann energischer fort: »Jetzt sollten wir aber dringend die Patrouillen losschicken, bevor es zu heiß wird. Ich führe eine Jagdpatrouille an. Kannst du den Rest organisieren?«
    »Natürlich, Feuerstern.«
    Häherfeder hörte beide Katzen davontappen und nach ihren Gefährten im Kriegerbau rufen. Er lauschte noch kurz, als die Krieger unter den Zweigen hindurchschlüpften, gähnten und Dehnübungen machten, dann begab er sich wieder zu seinem Bau. Unterwegs begegnete er Feuerstern mit seiner Jagdpatrouille. Von Borkenpelz, der den Schluss bildete, fing Häherfeder im Vorübergehen einen stechenden Schmerz am unteren Rücken des Kriegers auf. Er richtete die gespitzten Ohren auf die Patrouille und entdeckte eine leichte Unsicherheit in Borkenpelz’ Pfotenschritten.
    »Hallo, Borkenpelz!«, rief er. »Warte einen Moment!«
    »Was ist?« Der Krieger hörte sich noch mürrischer an als üblich und verlangsamte seine Schritte. »Ich bin bei Feuersterns Jagdpatrouille eingeteilt, also beeil dich.«
    »Hast du dich am Rücken verletzt?«, fragte Häherfeder.
    Der braun getigerte Kater zögerte. »Wie kommst du darauf?«
    »Ich bin Heiler-Katze«, antwortete

Weitere Kostenlose Bücher