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Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Titel: Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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»Irgendwo muss es mehr Beute geben ohne störende Zweibeiner und Dachse.«
    »Du glaubst wirklich, dass es so einen Ort für uns gibt?«
    Häherpfote nickte bedächtig. Schließlich haben die Clans auch ein neues Zuhause für sich gefunden, als die Zweibeiner ihren alten Wald zerstörten.
    Aber die Clans sind hierhergekommen .

17. KAPITEL
    Von der Amsel war noch ziemlich viel übrig, aber Häherpfote war satt. »Möchtest du noch etwas?«, fragte er Halber Mond.
    Die weiße Kätzin schüttelte den Kopf. »Wir könnten den Rest Feder der Eule bringen«, schlug sie vor. »Ihre Jungen sind immer hungrig und wachsen schnell.«
    »Gute Idee.« Häherpfote wollte möglichst viel über diese Katzen und ihre Lebensweise erfahren, bevor er zum DonnerClan zurückkehren würde. Falls er zurückkehren würde …
    Halber Mond und er packten die Reste der Amsel und liefen weiter den Berg hinauf Richtung Tunneleingang. Tagsüber war hier offensichtlich ein beliebter Versammlungsort, ähnlich wie die Lichtung in der Mitte des Lagers. Überall hatten sich Katzen niedergelassen, dösten oder gaben sich die Zunge. Häherpfote winkte Schwinge der Taube und Springender Fisch im Vorbeigehen mit der Schwanzspitze zu, wobei er hoffte, so auszusehen, als wüsste er, wo er hinwollte.
    Als Halber Mond den Hang weiter hinaufkletterte, hielt er etwas mehr Abstand, bis sie aus dem Wald heraustrat. Oben angekommen, ließ sie ihren Teil der Amsel fallen und blickte auf das Moorland hinaus. Sie deutete mit der Schnauze auf eine schwache Purpurlinie am fernen Horizont.
    »Singender Stein meint, wir sollten in diese Richtung ziehen«, miaute sie.
    Häherpfote ließ seine Frischbeute ebenfalls fallen, sämtliche Haare sträubten sich und seine Pfoten fingen an zu zittern. Sie hatte auf die Berge gezeigt! Konnten diese Katzen vielleicht die Ahnen des Stammes des eilenden Wasser sein? Mit einem prüfenden Seitenblick auf Halber Mond stellte er fest, dass sie stämmig gebaut war und kräftige Hinterläufe hatte, mit denen sie bestimmt gut auf Bäume klettern konnte. Eine drahtige Stammeskatze war sie nicht.
    »Wie es wohl ist, so weit zu reisen?«, fragte Halber Mond.
    »Hart.« Häherpfote wählte seine Worte sorgsam. »Das Gelände dort drüben könnte ganz anders sein als hier.«
    »Und wie?«
    »Steile Berge aus Stein, die sich bis in den Himmel erstrecken«, antwortete Häherpfote und erinnerte sich an seine Reise in die Berge. »Riesige Vögel, größer als Dachse, die von mehreren Katzen gemeinsam vom Himmel heruntergezerrt werden müssen. Schäumende Wasser, von denen die Luft feucht wird, obwohl gar keine Wolken da sind …«
    »Du hörst dich so an, als wärst du dort schon mal gewesen«, miaute eine neue Stimme.
    Häherpfote hielt inne und drehte den Kopf. Hinter ihm stand Singender Stein, muskulös und grau. Er fixierte Häherpfote mit seinen durchdringenden, blauen Augen.
    »Ich … äh … ich hatte einen Traum«, stammelte Häherpfote.
    Singender Stein spitzte die Ohren, sein Interesse war geweckt. »Wirklich? Hast du sonst noch was geträumt?«
    »Nein.« Häherpfote hätte ihm noch eine Menge erzählen können, wollte aber nicht zu erkennen geben, wie viel mehr er wusste, als er in den Augen dieser Katzen wissen konnte.
    »Du glaubst aber, dass Katzen dort leben könnten?«, fragte Singender Stein nach.
    »Einfach wäre es sicher nicht«, mahnte Häherpfote und dachte an das harte Leben der Stammeskatzen. »Könnte aber möglich sein.«
    Singender Stein lief auf dem Kamm hin und her und seine Schwanzspitze zuckte. Als er wieder zu sprechen begann, konnte ihn Häherpfote wegen des Lärms der Monster im künftigen WindClan-Territorium, die gerade wieder angefangen hatten, ihre Erdhaufen hin- und herzubewegen, kaum verstehen. Er spürte in seinen Pfoten, wie der Boden unter ihnen bebte.
    »Hier können wir nicht bleiben!«, knurrte Singender Stein. »Hör dir diese Monster an! Was sollen wir tun, wenn sie näher kommen und hier auch alles aufreißen?«
    Sie werden nicht kommen. Häherpfote hätte seinen Gedanken beinahe laut ausgesprochen, erinnerte sich aber gerade noch rechtzeitig daran, dass er das nicht wissen durfte.
    »Es ist nicht in Ordnung«, fuhr Singender Stein fort und über seine blauen Augen fiel ein Schatten. »Katzen verlaufen sich und Beute verschwindet. Es muss für uns einen besseren Ort zum Leben geben.« Er stellte seine Wanderung ein und setzte sich hin. Sein Blick wanderte zu den purpurfarbenen Umrissen der fernen

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