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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dass wir sie angreifen sollen! Wir könnten ihnen helfen.« Wenn der DonnerClan ihnen half, würde der FlussClan in seiner Schuld stehen.
    »Vielleicht könnten wir ihnen einfach einen freundschaftlichen Besuch abstatten«, schlug Blattsee vor.
    »Nein.« Feuerstern blieb fest. »Wir sollten uns um unseren eigenen Clan kümmern. Ich weiß nicht, warum der SternenClan dir keine Träume über uns schickt und dir stattdessen die Schwierigkeiten aller anderen Clans verrät!«
    Blattsee trat einen Schritt vor. »Du könntest doch eine Patrouille aussenden, nur zu Sicherheit. Wenn sie sich dicht am Ufer halten, verstoßen sie nicht gegen das Gesetz …«
    »Der FlussClan lebt auf der anderen Seite des Sees!«, unterbrach Feuerstern. »Ich glaube, Kurzstern hat genug davon, dass wir uns ständig bei ihm einmischen. Und Schwarzstern sucht immer nach einer Ausrede, um mit dem DonnerClan abzurechnen, der SternenClan weiß, warum! Ich bin es müde, mit bester Absicht zu handeln, nur um festzustellen, dass ich dadurch den DonnerClan zur Zielscheibe sämtlicher Feindseligkeiten und Eifersüchteleien der anderen Clans mache.«
    Häherpfote spürte Wellen der Enttäuschung von seiner Mentorin ausgehen. Ihre Pfoten scharrten über den Boden, als sie die Höhle verließ. Er folgte ihr und kletterte den Steinfall hinab.
    »Willst du ihm gar nicht widersprechen?«
    »Ich habe es versucht«, seufzte Blattsee.
    »Aber er muss auf dich hören! Du bist die Heiler-Katze!«
    »Er ist der Anführer.« Blattsee entfernte sich langsam. »Ich sehe kurz nach Minka«, miaute sie. »Geh schlafen.«
    Häherpfote schnippte mit dem Schwanz. Er wünschte, sein Traum wäre deutlicher gewesen. Dann hätte Feuerstern vielleicht gehandelt. Warmer Sonnenschein sprenkelte sein Fell, als er müde nach der langen Wanderung zum Heiler-Bau trottete. Ehe er etwas unternahm, musste er sich ausruhen.
    »Häherpfote, warte!« Distelpfotes Maunzen tönte aus dem Schülerbau. Sie rannte zu ihm. »War Maulbeerpfote da? Hast du mit ihr geredet?«
    »Nein.« Häherpfote wollte schlafen, nicht plaudern.
    »Sie war nicht da?« Panik lag in Distelpfotes Stimme.
    »Sie war da. Ich habe nur nicht mit ihr geredet.«
    »Hast du was herausgefunden? Hat Mottenflügel Blattsee was erzählt?«
    »Der FlussClan steckt ganz sicher in Schwierigkeiten«, miaute Häherpfote.
    »Was ist los? Woher weißt du das?« Distelpfote strich um ihn herum.
    »Ich habe Maulbeerpfote im Traum gesehen. Sie hat sich Sorgen gemacht, weil sie eine neue Heimat finden müssen.«
    »Eine neue Heimat?« Distelpfote erstarrte. »Das ist ja schrecklich! Was wird Feuerstern tun?«
    »Nichts«, berichtete Häherpfote. »Er will sich nicht einmischen.«
    »Aber er muss!«, rief Distelpfote erschrocken. »Der FlussClan ist in Schwierigkeiten.«
    »Feuerstern sagt, das sei ihr Problem.« Häherpfotes Pelz juckte vor Ärger, als er daran dachte, wie der Clan-Führer ihn weggeschickt hatte. Mal wieder.
    »Sollen wir nur tatenlos dastehen und zuschauen?«
    »Hör zu, ich bin müde.« Häherpfote ging zum Heiler-Bau. »Geh und streite mit Feuerstern. Er ist derjenige, der hier die Entscheidungen trifft.«
    Er ließ Distelpfote zurück und spürte, wie ihr Blick ihm über die Lichtung folgte. Ihr Fell kribbelte vor Entrüstung und ihre Pfoten kratzten am Boden, während sie sich fragte, ob sie zu Feuerstern gehen sollte oder nicht.
    Dieses Zögern passte gar nicht zu Distelpfote. Würde sie sich sicherer fühlen, wenn er ihr von den drei Katzen erzählt hätte, die die Macht der Sterne in ihren Pfoten hielten? Noch nicht. Etwas hielt ihn zurück – die Freude, dieses Wissen ganz allein für sich zu bewahren, und die Furcht, sein Schicksal könnte sich ändern, wenn er die Worte laut aussprach.
    Doch nun wollte er nur seine schmerzenden Pfoten ausruhen und schlafen.

4. KAPITEL
    Ich bin aber noch müde«, beschwerte sich Häherpfote.
    Blattsee führte ihn zum See hinunter. »Das Sonnenhoch ist nun mal die beste Zeit zum Malvensammeln, weil dann die Blätter trocken sind.«
    Häherpfote gähnte. Seine Pfoten waren immer noch wund, und ihm war, als hätte er gerade erst die Augen geschlossen, als Blattsee ihn schon wieder wach gestupst hatte. Wenigstens war es warm. Die langen Klauen der Blattleere schafften es nicht mehr, die Blattfrische zurückzudrängen. Der Sonnenschein, der durch das frische Laub fiel, war heiß genug, dass ihm das Fell juckte, während sie zwischen den Bäumen dahintappten. Vögel zwitscherten,

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