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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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blinzelte ihn an. Ihre Augen leuchteten aus der Dunkelheit eines Baus hervor, voller Zuneigung und Aufregung, wie damals, als sie noch Junge waren und miteinander spielten. Löwenpfote kroch näher zum Eingang. Was machte sie da drin?
    »Distelpfote?«
    »Ich krieg dich gleich«, miaute sie neckend.
    Das war es also.
    Ein Spiel.
    Löwenpfote duckte sich und schlich näher. Distelpfote zuckte schelmisch mit den Schnurrhaaren, ihre gelben Augen glänzten in der Dunkelheit.
    Löwenpfotes Blut gefror zu Eis.
    Gelb? Distelpfotes Augen waren grün.
    Löwenpfote trat zurück. Die Augen hatten ihr spielerisches Funkeln verloren und starrten ihn boshaft an. Das war nicht Distelpfote. Ein Knurren drang aus dem Bau. Fuchs! Löwenpfote wollte wegrennen, aber seine Pfoten waren schwer wie Stein. Knurrend schoss der Feind auf ihn zu, die Zähne gebleckt und rot vor Blut.
    Löwenpfote erwachte und sprang auf. Blasses Licht drang durch die Zweige des Baus und malte Flecken auf die schlafenden Katzen.
    Distelpfotes Kopf schoss hoch. »Alles in Ordnung?«
    »Nur ein Albtraum«, keuchte Löwenpfote.
    Distelpfote beugte sich zu ihm. »Wovon hast du geträumt?«
    »Von einem Fuchs«, flüsterte Löwenpfote.
    »Hier drin gibt es keine Füchse.« Rußpfote tappte aus ihrem Nest und blinzelte ihn aufmunternd an.
    Löwenpfotes Fell sträubte sich. Warum ließen ihn diese zwei Schnüffelnasen nicht endlich in Ruhe? Er drängte sich an ihnen vorbei.
    »Ich hole mir was zu fressen«, miaute er und stolzierte aus dem Bau.
    Brombeerkralle beobachtete das Lager von der Hochnase aus. Feuerstern war wohl auf Patrouille, vermutete Löwenpfote. Häherpfote wusch sich neben dem Halbfelsen, der auf der anderen Seite der Lichtung aus der Erde ragte. Er hielt inne, als Löwenpfote das Lager durchquerte.
    »Alles in Ordnung?« Häherpfote neigte den Kopf zur Seite.
    »Ich hatte nur einen Albtraum«, brummelte Löwenpfote. Er trottete zum Frischbeutehaufen, nahm eine kleine, steife Maus und brachte sie zu Häherpfote.
    Schweigend teilten sie die Beute. Wenigstens hatte sein Bruder nicht das Bedürfnis, seine Nase in alles zu stecken, was Löwenpfote im letzten Mond unternommen hatte.
    »Löwenpfote!« Aschenpelz kam aus dem Kriegerbau. »Wir trainieren nachher mit Farnpelz und Distelpfote auf der Mooslichtung.«
    Na toll! Hab ich denn nie meine Ruhe vor ihr?
    Die Dornenwand bebte, als eine frühe Jagdpatrouille ins Lager gerannt kam. Feuerstern und Sandsturm hatten das Maul voller Beute, Spinnenbein und Mauspfote trugen beide eine Maus und Weißflug hielt eine dicke Drossel zwischen den Zähnen.
    »Alles in Ordnung?«, rief Brombeerkralle ihnen zu.
    Feuerstern ließ seine Beute auf den Frischbeutehaufen fallen. »Alles ruhig, und die Beute läuft gut, wie du siehst.«
    Beerenpfote stand bereits am Frischbeutehaufen und schnupperte an der Drossel, die Weißflug hatte fallen lassen. Er hob sie auf und trug sie in die Kinderstube.
    »Hallo, Häherpfote.« Distelpfote sprang mit Rußpfote über die Lichtung. »Gibt’s noch was zu fressen?«
    »Du kannst später fressen, Distelpfote!« Farnpelz stolzierte vor dem Lagereingang auf und ab. »Zuerst das Training.«
    Zufrieden schluckte Löwenpfote den Rest seiner Maus hinunter. Bestimmt hatte Distelpfote über ihn getratscht. Geschieht ihr recht, wenn sie hungrig trainieren muss. Er sprang auf und rannte zu Farnpelz. Aschenpelz sprang über die Lichtung und schloss sich ihnen an.
    »Ich sterbe vor Hunger!«, beschwerte sich Distelpfote, nachdem sie die anderen eingeholt hatte.
    »Wir jagen nach dem Kampftraining«, versprach Farnpelz und rannte durch den Tunnel. Löwenpfote lief neben Aschenpelz, Distelpfote bildete alleine die Nachhut. Schweigend trabten sie zur Trainingskuhle. Die Sonne fiel schräg durch die hellgrünen Blätter und die Luft war voller Vogelgezwitscher. Löwenpfote sah, wie sich Distelpfote das Maul leckte.
    Aschenpelz setzte sich in die Mitte der Senke, sein Schwanz strich über den moosigen Boden. »Heute wollen wir uns darüber Gedanken machen, wie die anderen Clans kämpfen – was ihre Stärken sind und was ihre Schwächen und wie wir diese am besten ausnutzen können.«
    »Also, welche Stärken haben die anderen Clans?«, fragte Farnpelz sogleich.
    »Der FlussClan kann schwimmen«, miaute Distelpfote. »Sie können sich also vom Wasser her nähern.«
    »Die WindClan-Katzen sind gut getarnt und klein, deshalb sind sie schwer aufzuspüren«, brachte Löwenpfote vor.
    »Solange sie nicht

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