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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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und in der Ferne hörte er das Kreischen und Spritzen von Zweibeinern, die im Wasser spielten. Häherpfote dachte an seinen Sturz in den See und wie Krähenfeder ihn gerettet hatte und schauderte. Er würde seine Pfoten nicht noch mal nass machen, wenn es sich vermeiden ließ.
    Wasser plätscherte in der Nähe. Diesen Weg war er erst ein Mal gegangen. Ein kleiner Wasserlauf floss aus dem Wald bis in den See. Wie der Bach, der vom Mondsee herabfloss, trug er den Geruch der Berge mit sich. Blattsee führte ihn am Ufer entlang und um die Bäume herum, die das Bachbett säumten. Das Gras war weich und kühl unter seinen Tatzen, und er war enttäuscht, als Blattsee von der Wiesenböschung hinunter zum steinigen Seeufer abbog.
    »Das Wasser ist höher, als ich gehofft hatte«, miaute sie und blieb stehen. »Wir werden nicht alle Kräuter, die ich möchte, sammeln können, aber da drüben sehe ich ein Büschel.« Sie rannte auf einen süßen Duft zu und Häherpfote tappte hinterher.
    Plötzlich stoben hinter ihm im Wald Blätter auf und kleine Pfotenschritte trappelten schnell und leicht über den Waldboden.
    Ein Eichhörnchen!
    Winzige Pfoten huschten hinter ihm am Bachufer entlang und zwischen den leise raschelnden Blätter den Baum hinauf. Dann ein lautes Platschen. Eine Jagdpatrouille rannte durch den seichten Bach auf ihn zu.
    »Hast du gehört, wohin es gelaufen ist?« Birkenfalls aufgeregtes Miauen klang von den Bäumen herüber.
    Häherpfote zeigte mit der Nase auf den Baum, wo das Eichhörnchen einen niedrigen Ast entlanghüpfte.
    »Ich hole es!« Kiesel klackerten, und Wasser spritzte, als Mauspfote aus dem Bach rannte und den Baumstamm hinaufflitzte. Häherpfote duckte sich und blinzelte, als ein Schauer aus Rindenstücken auf ihn niederprasselte, die Mauspfotes eifrige Klauen aufgewirbelt hatten. Dann knackte der Ast über ihm und etwas quiekte überrascht.
    Es war nicht das Eichhörnchen. Es war Mauspfote.
    Der Schüler fiel vom Baum und plumpste neben Häherpfote auf den Kies.
    »Fuchsdung!« Verlegen rappelte Mauspfote sich auf.
    »Hast du es erwischt?«, erkundigte sich Häherpfote.
    Blätter raschelten über ihnen, als das Eichhörnchen die Flucht antrat.
    »Guter Versuch!«, rief Spinnenbein vom Bach herüber.
    »Beim nächsten Mal krieg ich es!«, rief Mauspfote seinem Mentor zu.
    Der Geruch des Wassers hatte Häherpfote verwirrt, doch als die DonnerClan-Patrouille aus dem Bach kletterte und sich das Wasser von den Pfoten schüttelte, erkannte er die Gerüche der einzelnen Katzen. Aschenpelz und Löwenpfote waren mit Birkenfall, Spinnenbein und Mauspfote unterwegs.
    Löwenpfote sprang zum Ufer. »Hallo, Häherpfote.«
    »Ein schöner Morgen zum Jagen«, erwiderte Häherpfote und schnippte mit dem Schwanz gegen den Pelz seines Bruders.
    »Mmm.«
    Neugierig schaute Häherpfote ihn an. Löwenpfote klang zerstreut, seine Gedanken waren nicht auf die Jagd gerichtet.
    »Was machst du da unten, Häherpfote?«, rief Birkenfall von der Böschung herüber.
    »Ich helfe Blattsee beim Kräutersammeln«, erklärte Häherpfote und deutete mit dem Kopf auf die Heilerin, die weiter unten am Ufer zwischen den Malvenstängeln scharrte.
    »Was macht sie da?«, fragte Löwenpfote.
    »Sie gräbt Malvenwurzeln aus. Siehst du irgendwo noch welche?«
    »Da drüben wächst ein Büschel, bei dem alten Stock.« Löwenpfote stupste seinen Bruder in die richtige Richtung. »Pass aber auf. Dort liegen viele Zweige und Holzstücke am Ufer. Nicht stolpern.«
    »Auf jetzt!«, rief Aschenpelz ungeduldig. »Lasst uns weiterjagen!«
    »Kommst du klar?« Löwenpfote schmiegte sich an Häherpfote.
    »Natürlich!«
    »Gut. Dann bis nachher.« Löwenpfote rannte los, dass die Kiesel unter seinen Pfoten klackerten.
    Häherpfote lauschte, wie die Patrouille zwischen den Bäumen verschwand, und beneidete seinen Bruder ein bisschen. Bei diesem Wetter machte Jagen eindeutig mehr Spaß als Blättersammeln. Mit einem Seufzer drehte er sich zu der Stelle mit den Malven um, die Löwenpfote entdeckt hatte. Nun roch auch er den süßen Rosenduft der sonnenwarmen Pflanze. Vorsichtig tappte er das Ufer entlang und mied den Unrat, den die Flut angeschwemmt hatte. Er berührte ein Malvenblatt mit der Nase und schnupperte ausgiebig.
    Dabei stieß seine Vorderpfote gegen etwas Hartes. War das eines der Holzstücke, die Löwenpfote erwähnt hatte? Er beugte sich vor, um daran zu schnuppern, und spürte einen glatten Ast an seiner Nase. Die Rinde war abgeschält,

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