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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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her?«
    »Sieht nicht so aus«, erwiderte Maulbeerpfote, als die Patrouille an dem Brombeerstrauch vorbeiflitzte, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
    Distelpfote sah, dass die Augen der FlussClan-Katzen vor Schreck weit aufgerissen waren. Ihr Fell sträubte sich. »Da stimmt was nicht.«
    Maulbeerpfote legte die Ohren an und zischte: »Schau!«
    Ein schwarz-weißer Hund mit struppigem Fell und wilden Augen raste hinter der FlussClan-Patrouille her. Er hatte die Lefzen hochgezogen und zeigte seine leuchtend weißen Reißzähne.
    »Der Hund vom Pferdeort!«, jaulte Maulbeerpfote. »Lauf!« Sie stürmte hinter ihren Clan-Gefährten her.
    Der schwarz-weiße Hund erblickte Distelpfote und schlitterte mit einem aufgeregten Heulen auf sie zu. Distelpfote kreischte und schoss hinter Maulbeerpfote her. Ihre Klauen wirbelten Erdklumpen auf, während sie über die Wiese preschte. Die FlussClan-Patrouille war vom Ufer abgeschwenkt und rannte nun den Hang hinauf zur WindClan-Grenze.
    Schilfbarts Augen wurden groß, als er Maulbeerpfote erblickte. »Bleib dicht bei uns!«, befahl er. Er wich einem Ginsterbusch aus und sprang über einen Büschel niedrigen Heidekrauts.
    Maulbeerpfote raste hinter ihm her und schrie Distelpfote über die Schulter hinweg zu: »Beeil dich!«
    Distelpfote stieß sich noch kräftiger von der torfigen Erde ab und schoss hinter den FlussClan-Katzen durch einen dichten Streifen Heidekraut hinaus auf die Wiese.
    »Halt!« Schilfbart gab den Befehl und Distelpfote blieb mit den anderen stehen. Keuchend und voller Angst schaute sie sich um.
    Der Hund stand am Fuß des Hügels am Zaun und sah sich mit hängender Zunge um. Dann schüttelte er sich und zwängte sich unter dem Zaun hindurch. Distelpfote sah ihm nach, wie er über die Wiese in Richtung des Zweibeinerorts trottete.
    »Bestimmt geht er nach Hause«, vermutete sie.
    »Psst!« Maulbeerpfote warf ihr einen warnenden Blick zu, aber es war zu spät.
    »Was machst du denn hier?«, miaute Fischpfote aufgebracht und Distelpfote zuckte zusammen.
    Schilfbart plusterte sein Fell auf. »Du bist doch eine DonnerClan-Katze, stimmt’s?« Seine strengen Augen blitzten Maulbeerpfote vorwurfsvoll an.
    Fischpfote rümpfte die Nase. »Und warum stinkst du so fürchterlich?«
    Feldzahn trat dicht vor sie hin, bis seine gefleckte Schnauze nur noch ein Schnurrbarthaar von ihrer entfernt war. »Willst du uns ausspionieren?«
    Distelpfote wich zurück. »Nein, nein, ich wollte nur sehen, ob ich euch helfen kann!«
    »Helfen?« Schilfbart starrte sie ungläubig an.
    »Das stimmt!« Maulbeerpfote stellte sich mit zitterndem Schwanz zwischen ihre Clan-Kameraden und Distelpfote. »Sie ist ganz allein hier. Sie hat sich nach der letzten Großen Versammlung Sorgen um mich gemacht und ist nur gekommen, um …«
    »Mäusedung!« Maulbeerpfote wurde von Schilfbarts Jaulen unterbrochen. Bestürzt starrte der schwarze Kater den Hügel hinauf, von wo eine WindClan-Patrouille in schnellem Lauf auf sie zukam.
    Distelpfote prüfte die Luft. Der moschusartige Geruch des WindClans umhüllte ihre Zunge. Der Hund hatte sie geradewegs über die Grenze gejagt.
    »Sollen wir weglaufen?«, flüsterte Fischpfote mit vor Angst starrem Schwanz.
    »Das ist sinnlos«, seufzte Feldzahn. »Wir sind schon zu weit in ihrem Territorium.«
    »Am besten, wir stellen uns ihnen«, miaute Schilfbart.
    Springpfote rückte dichter an Fischpfote heran.
    Die WindClan-Patrouille kam näher. Aschenfuß, die Zweite Anführerin des Clans, schnippte mit dem Schwanz, worauf Krähenfeder, Heidepfote, Hellschweif, Fetzohr und Windpfote ausschwärmten. Distelpfote spürte Maulbeerpfotes Pelz an ihrer Flanke, als die WindClan-Katzen die FlussClan-Patrouille langsam einkreisten. Ihre Augen loderten.
    »Was habt ihr auf WindClan-Gebiet zu suchen?«, wollte Aschenfuß wissen.
    Schilfbart erwiderte ihren Blick und das Fell an seinen Schultern zuckte. »Wir wurden von diesem mäusehirnigen Hund vom Pferdeort gejagt.«
    Krähenfeder trat vor. »Wo ist er jetzt?«
    Feldzahn nickte in Richtung des Zweibeinerorts. »Er ist nach Hause gegangen.«
    »Und das sollen wir euch glauben?« Fetzohr schnupperte mit bebenden Schnurrhaaren. »Ich rieche nur Dung!«
    Distelpfote wäre am liebsten im Boden versunken. Der WindClan war schon aufgebracht genug, auch ohne eine DonnerClan-Katze unter den Eindringlingen zu finden. Was, wenn sie nun meinten, der FlussClan und der DonnerClan hätten sich gegen sie verbündet? Dann würde es ganz

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