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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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verhindern.«
    Leopardenstern blinzelte. »Ein ziemlich ehrgeiziges Vorhaben für eine so kleine Schülerin.«
    Gekränkt plusterte Distelpfote ihr Fell auf. Zuckten Leopardensterns Schnurrhaare etwa?
    »Ich nehme an, Maulbeerpfote hat dir genug gezeigt, dass du jetzt beruhigt sein kannst«, miaute die FlussClan-Anführerin.
    »Nur das alte Lager …« Distelpfote verstummte, aber es war zu spät.
    »Du hast sie sogar dorthin gebracht?«
    Maulbeerpfote senkte den Kopf. »Ich wollte doch nur, dass sie sich keine Sorgen macht.«
    Leopardenstern seufzte. »Nun, Distelpfote«, miaute sie, »du bleibst jetzt am besten erst mal hier auf der Insel.«
    Distelpfotes Herz tat einen Satz. »Aber mein Clan wird sich Sorgen um mich machen.«
    »Daran hättest du denken sollen, bevor du hergekommen bist.« Leopardenstern schaute sich unter ihrem Clan um. Die FlussClan-Katzen hatten sich unter der Eiche versammelt und ihre Ohren zuckten aufmerksam. »Wir können keine Krieger entbehren, die dich nach Hause begleiten. Außerdem möchte ich den WindClan oder den SchattenClan nicht noch mehr gegen uns aufbringen, indem wir ihr Territorium durchqueren.«
    »Aber das Gesetz der Krieger sagt doch, dass ich zwei Fuchslängen vom See entfernt unterwegs sein darf, ohne dass mir etwas geschieht«, wandte Distelpfote ein.
    »Wäre es Zeit für eine Große Versammlung, würde ich dir zustimmen«, hielt Leopardenstern dagegen. »Aber so, wie die Dinge gerade stehen, würden unsere Nachbarn einen sehr, sehr guten Grund hören wollen, wenn sie Duftspuren des FlussClans oder des DonnerClans auf ihrem Gebiet vorfinden.« Sie verengte die Augen. »Reine Neugier reicht da einfach nicht aus.«
    »Aber …« Distelpfote suchte verzweifelt nach einem Argument. Sie musste nach Hause, bevor ihre Clan-Gefährten meinten, ihr sei etwas Schreckliches passiert.
    Leopardenstern wandte sich ab. »Du wirst bei Mottenflügel und Maulbeerpfote bleiben, bis wir dich sicher nach Hause bringen können.«
    »Nun komm.« Maulbeerpfote stupste sie. »Wir gehen in die Heiler-Höhle und trocknen uns.«
    Mit Pfoten schwer wie Steine folgte Distelpfote ihrer Freundin zum Seeufer und der Felsnase im See.
    Dort wartete Mottenflügel neben einem kleinen Haufen Kräuter. »Ich habe euch doch gesagt, ihr sollt euch nicht zeigen«, begrüßte sie die beiden.
    Maulbeerpfote senkte den Kopf. »Entschuldige.«
    Mottenflügel schob ihnen die Kräuter zu. »Esst das«, befahl sie. »Sie werden euch wärmen.«
    Distelpfotes Magen knurrte. Eine frische, saftige Maus wäre ihr lieber gewesen.
    »Mehr haben wir im Moment nicht übrig«, erklärte Mottenflügel.
    Distelpfote beugte sich vor und begann, an einem Blatt zu kauen. Es war klebrig und wärmte beim Kauen die Zunge. »Was ist das?«, fragte sie Maulbeerpfote leise.
    »Getrocknete Nessel, mit Honig bestrichen«, erwiderte Maulbeerpfote.
    »Gar nicht so schlecht.«
    Nachdem sie gefressen hatten, führte Maulbeerpfote sie zu einem Nest im hinteren Teil der Höhle. Sie leckten sich trocken und kuschelten sich auf das weiche Moospolster. Distelpfote war dankbar für Maulbeerpfotes Wärme, denn die Höhle war zugig. Regen klopfte auf die Steine und prasselte auf den See. Sie gähnte, müde bis auf die Knochen.
    »Du weißt schon, Leopardenstern behält mich nur deshalb hier, weil ich zu viel weiß«, murmelte sie.
    »Ja.« Maulbeerpfote legte ihren Schwanz über die Pfoten ihrer Freundin. »Aber würde Feuerstern anders handeln?«
    Distelpfote seufzte. »Vermutlich nicht.«
    Sie schloss die Augen. Wie lange musste sie wohl hierbleiben? Sie würde gewaltigen Ärger mit ihren Clan-Gefährten bekommen, wenn die herausfanden, dass der FlussClan sie unter dem Verdacht festhielt, eine Spionin zu sein.

14. KAPITEL
    Regen fiel auf Häherpfotes Pelz, als er die Lichtung überquerte. Er hielt ein Bündel Bachminze und Wacholderbeeren im Maul und der stechende Geruch stieg ihm in die Nase.
    Millie trottete neben ihm. »Ich habe ihn davor gewarnt, noch einen Spatz zu fressen!« Sie blieb unter der Hochnase stehen, wo Graustreif lag und stöhnte.
    »Wie hätte ich da widerstehen können?«, ächzte Graustreif und stöhnte wieder. »Seit so vielen Monden hat es nicht mehr so viel Beute gegeben.«
    Häherpfote ließ das Kräuterbündel fallen. Er legte eine Pfote auf den runden Bauch des Katers, der sich vor Schmerzen krümmte.
    »Halt still.« Häherpfote spürte die harten Stellen an Graustreifs Flanke. »Du hast Blähungen vom vielen

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