Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Essen.«
    »Hab ich’s dir doch gesagt«, miaute Millie.
    Häherpfote rollte die Wacholderbeeren vor Graustreifs Schnauze. »Die werden dir helfen«, miaute er. »Danach kaust du die Bachminze.«
    »Ich dachte, ein Krieger weiß, dass man nach der Blattleere mit dem Fressen langsam tun muss«, fuhr Millie fort. »So viele Monde mit leerem Bauch! Da darf man sich nicht einfach vollstopfen, wenn die Beute wieder läuft.«
    »Bitte sei still«, flehte Graustreif.
    Millies Zunge leckte über Graustreifs Fell und Häherpfote spürte ihre Zuneigung für ihren Gefährten wie warme Luft um sich herum. Seine Schnurrhaare zuckten amüsiert. Wie lustig, wenn ein Krieger von einem Hauskätzchen belehrt wurde. Aber sie ist jetzt auch eine Kriegerin, ermahnte er sich.
    Pfotenschritte eilten ins Lager. Häherpfote witterte ihren Geruch. Mauspfote und Mohnpfote. Aus dem moosigen Dunst ihrer Pelze schloss er, dass sie in der Trainingskuhle gewesen waren.
    »Hast du Distelpfote gesehen?«, rief Mohnpfote, die zur Hochnase gerannt kam.
    Er fühlte ihren ängstlichen Blick, der sich in sein Fell brannte. Dann wandte sie die Augen ab und ihr Pelz kribbelte verlegen.
    »Ich meinte nicht sehen « , verbesserte sie sich hastig. »Ich meinte, ob du sie gehört oder gerochen …«
    »Sie meint, ob du weißt, wo sie ist?«, maunzte Mauspfote ungeduldig dazwischen.
    Häherpfotes Tatzen kribbelten. Er hatte Distelpfote seit dem Morgen nicht mehr bemerkt. Er ließ seine Sinne durch das Lager wandern und spürte nach ihr, so wie er im Kräuterlager nach Mohnsamen suchte. Nichts. Keine Spur von seiner Schwester, weder im Lager noch in seiner Umgebung. Er schüttelte den Kopf.
    Graustreif rappelte sich auf. »Wie lange ist sie schon weg?«, wollte er wissen.
    »Sie sollte mit uns trainieren, ist aber nicht aufgetaucht«, miaute Mohnpfote.
    »Farnpelz dachte, sie hätte aus irgendeinem Grund im Lager bleiben müssen«, fügte Mauspfote hinzu. »Wir haben einfach ohne sie trainiert. Wir dachten, wir treffen sie hier, wenn wir zurückkommen.«
    »Aber sie ist weg!« Mohnpfotes schrilles Miauen hallte durch das Lager.
    Farnpelz kam durch den Dornentunnel gesprungen. »Sie ist nicht hier?«
    Spinnenbein und Aschenpelz folgten dichtauf.
    »Ihr Geruch ist im Tunnel, doch der ist schon alt«, berichtete Aschenpelz.
    »Sie muss das Lager verlassen haben, als ich sie dazu aufgefordert habe«, vermutete Farnpelz.
    »Aber sie ist nie in der Trainingskuhle angekommen«, sagte Spinnenbein.
    Häherpfote spürte, wie das Interesse aller Clan-Gefährten um die Lichtung herum aufflackerte.
    Lichtherz eilte herbei. »Vielleicht ist sie verletzt!«
    »Wer ist verletzt?«, rief Ampferschweif.
    »Niemand ist verletzt!«, erklärte Graustreif. »Aber Distelpfote scheint verschwunden zu sein.«
    Häherpfote wurde von den Kriegern, die sich um ihn drängten, fast zerdrückt. Dornenkralle und Weißflug waren auch dazugestoßen.
    »Vielleicht hat der WindClan sie gefangen!«, verkündete Dornenkralle.
    Sorge blitzte bei Kriegern und Schülern auf.
    Wolkenschweif schob sich nach vorne. »Warum sollten sie das tun?«
    Häherpfote roch Bachs Berggeruch. »Hat der WindClan schon früher einmal Geiseln genommen?«, fragte sie.
    »Nein, aber sie haben auch noch nie Eichhörnchen gejagt!«, meinte Borkenpelz.
    Ampferschweif japste. »Hoffentlich tun sie ihr nichts!«
    Häherpfote war zwischen Sorge und Ärger hin- und hergerissen. Alle Katzen hier gerieten viel zu schnell in Panik. Aber wenn Distelpfote nun tatsächlich gefangen genommen worden war?
    Nur Bach blieb ruhig. »Warum sollte sich der WindClan ein zusätzliches Maul zum Füttern holen?«
    »Wenn sie jetzt auch im Wald jagen, haben sie bestimmt genug Beute«, miaute Lichtherz.
    »Sie denken vielleicht, es könnte sich lohnen.« Ampferschweifs Stimme klang angespannt vor Sorge.
    »Wir sollten eine Patrouille zu ihrer Rettung losschicken!«, verkündete Dornenkralle.
    Brombeerkralle trat hinzu. »Wen retten?«
    Erleichterung strömte durch Häherpfotes Pelz, als er Eichhornschweif neben seinem Vater spürte. Sie leckte ihn zwischen den Ohren. »Was ist los, Häherpfote?«
    »Distelpfote ist verschwunden.«
    Eichhornschweif erstarrte. »Seit wann?«
    »Ich habe heute Mittag mit ihr gesprochen«, erklärte Farnpelz. »Sie sollte zur Trainingskuhle kommen, ist dort aber nie aufgetaucht.«
    »Bestimmt hat der WindClan sie gefangen!«, miaute Lichtherz.
    »Wissen wir das sicher?«
    Niemand antwortete.
    »Also dann sollten wir

Weitere Kostenlose Bücher