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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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verhindern.«
    »Und wie?«, miaute Distelpfote.
    »Indem wir die Jungen finden.«
    »Wo sind diese unterirdischen Gänge? Wie kommen wir hinein?«, fragte Häherpfote.
    »Folgt mir.« Löwenpfote rannte los und vergewisserte sich mit einem kurzen Blick, dass Distelpfote und Häherpfote ihm folgten. Sie schlängelten sich hinter ihm durch den Wald, bis er den Fuß des Hügels erreichte, wo der Eingang versteckt lag.
    »Wo sind die Höhlen?« Distelpfote ließ ihren Blick über das Brombeergestrüpp streifen.
    Löwenpfote zeigte mit dem Schwanz auf das Kaninchenloch am Hang dahinter, in dem Heidepfote beim ersten Mal verschwunden war. »Hier.«
    »Das da?«, miaute Distelpfote überrascht. »Kein Wunder, dass es noch nie jemand entdeckt hat.«
    Häherpfote schnupperte in der Luft, als würde er nach etwas suchen. Sein Schwanz bebte.
    Löwenpfote sah ihn fragend an. »Warst du schon mal hier?«
    »Ich glaube nicht.« Häherpfotes Ohren zuckten.
    Warum sah er dann so ängstlich aus? Aber Löwenpfote hatte keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Er zwängte sich unter das Brombeerdickicht. »Folgt mir.« Im Laufe der Zeit hatte er sich einen Weg durch die Dornenranken gebahnt, auch wenn mittlerweile neue Triebe gewachsen waren, die ihm nun die Ohren zerkratzten. Häherpfote blieb dicht hinter ihm, seine Nase streifte Löwenpfotes Schwanz.
    »Hier ist der Eingang.« Löwenpfote krabbelte aus dem Busch und führte Häherpfote zu dem Loch im Hügel. Er blieb davor stehen und witterte den vertrauten Geruch nach modriger Luft, der aus dem Gang strömte.
    Distelpfote kletterte nach ihnen aus dem Brombeergestrüpp und schaute zweifelnd in die Dunkelheit. Regen tropfte aus ihrem Fell und an jeder ihrer Ohrenspitzen hing ein zitternder Wassertropfen. »Da sollen wir rein?«
    Löwenpfote nickte.
    »Und der Regen?« Häherpfote klang besorgt.
    »Drinnen regnet es nicht.« Löwenpfote war verwirrt. Sein Bruder müsste doch froh sein, diesem Wolkenbruch zu entkommen.
    Häherpfote legte die Ohren an und schnupperte am Eingang. »Warst du schon mal bei Regen da drin?«
    »Nein.« Löwenpfote wurde ungeduldig. Die Zeit drängte. »Wir müssen die Jungen finden, bevor sie anfangen zu kämpfen.« Er schob sich in das Loch und trabte rasch durch den vertrauten Gang.
    »Nicht so schnell!«, rief Distelpfote von hinten. »Es ist zu dunkel. Ich sehe nichts.«
    Löwenpfote wartete auf seine Geschwister. Beide setzten vorsichtig Pfote um Pfote und stolperten über den steinigen Boden. Müsste Häherpfote sich nicht leichtfüßiger durch die Gänge bewegen können als andere? Immerhin war er an Dunkelheit gewöhnt.
    »Vor uns kommt gleich eine Höhle«, versicherte Löwenpfote. »Da gibt es ein Loch in der Decke, deshalb ist es dort heller.« Etwas langsamer ging er weiter. Er hörte, wie Häherpfote hinter ihm die Luft prüfte und Distelpfotes Fell die Wände streifte.
    »Führen diese Gänge wirklich bis ins WindClan-Territorium?« Distelpfotes Maunzen hallte geisterhaft durch die Dunkelheit. »Warst du schon mal dort?«
    »Nein, ich bin nur bis zu der Höhle gegangen«, antwortete Löwenpfote. Dann erstarrte er. Vor sich witterte er einen vertrauten Geruch. WindClan! Hatte Heidepfote etwa eine Patrouille in die Gänge geführt?
    Er spürte Häherpfotes Atem an seinem Ohrfell. »Weißt du, dass vor uns WindClan-Katzen sind?«
    »Ja.« Löwenpfote seufzte.
    »Vielleicht sollten wir lieber zurückgehen«, flüsterte Distelpfote. »Der WindClan sollte nicht erfahren, dass wir diesen Ort kennen. Dann hätten wir keinen Vorteil mehr.«
    »Sie wissen es vermutlich längst.« Löwenpfotes Herz war schwer wie ein Stein. Heidepfote hatte ihr Geheimnis verraten – er wäre nicht überrascht, wenn sie auch ihn verraten hätte. Bei ihrer letzten Begegnung hatten sie sich nicht gerade freundschaftlich getrennt. Er tappte auf das Dämmerlicht zu und betrat die Höhle.
    Im Dunkeln konnte er Heidepfote auf der anderen Seite des Flusses vage erkennen. Hinter ihr lief Windpfote am Rand der Höhle hin und her und schnupperte an jeder Öffnung. »Ich habe ihren Geruch verloren.«
    »Löwenpfote!« Heidepfote klang überrascht.
    Windpfote schoss herum und starrte Löwenpfote an.
    Heidepfotes Blick huschte ängstlich zu ihrem Clan-Gefährten, während sie fortfuhr: »W-woher kennst du diese Höhle?«
    Löwenpfote begriff sofort. Sie tat so, als hätte sie ihn noch nie hier getroffen. Das war klug, zweifellos, aber nachdem sie hier so viel Zeit zusammen

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