Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
verbracht hatten, fühlte es sich falsch an, so zu tun, als seien sie Fremde. »Ich habe die Gänge vor ein paar Tagen durch Zufall entdeckt«, log er. Hinter ihm schlüpften Distelpfote und Häherpfote aus dem Dunkeln. »Ich habe ein Kaninchen verfolgt. Es hat mich in ein Loch geführt und irgendwann bin ich dann hier gelandet.« Er warf Distelpfote einen warnenden Blick zu.
    Windpfotes Pelz stellte sich auf. »Diese Gänge führen auch zum DonnerClan-Territorium?«
    »Das wusste ich nicht«, miaute Heidepfote mit weit aufgerissenen Augen. »Weiter als bis zu dieser Höhle bin ich nie gegangen.«
    »Was macht ihr drei hier?«, wollte Windpfote wissen.
    Distelpfote stellte sich vor Löwenpfote und hob ihr Kinn. »Als wir hörten, dass die Jungen verschwunden sind, dachte Löwenpfote, dass sie vielleicht hier sein könnten.«
    »Woher wusstest du, dass die Gänge auch zum WindClan-Territorium führen?« Windpfote fuhr seine Krallen aus.
    »Das war nur eine Vermutung.« Löwenpfote gab sich gleichgültig. »Es sind so viele. Bestimmt führen auch welche ins SchattenClan-Territorium.«
    Windpfote musterte ihn. Die feuchte, stickige Luft war von Misstrauen erfüllt. »Habt ihr in eurem Gang die Jungen gerochen?«
    »Nein«, erwiderte Distelpfote besorgt.
    »Wir sind ihrer Spur bis hierher gefolgt, dann ist sie verschwunden«, erklärte Heidepfote.
    Häherpfote trat vorsichtig ein paar Schritte vor und schnupperte am Wasserlauf. Die sonst so glatte Oberfläche war gekräuselt wie von einem Windstoß. Dunkles Wasser schwappte über das Ufer und sammelte sich auf beiden Seiten im Gestein.
    »Ist der Bach immer so hoch?«, fragte er.
    »Nur, wenn es geregnet hat«, antwortete Heidepfote.
    »Steigt er noch höher?«
    Heidepfote legte verwirrt den Kopf zur Seite. »Ich glaube nicht.«
    Löwenpfote wurde ganz heiß vor Verlegenheit. Was hatte Häherpfote nur immer mit dem Regen? Sie wollten doch nur die Jungen finden und wieder verschwinden.
    Windpfote schritt um seine Clan-Gefährtin herum. »Diese Eindringlinge hier können ebenso gut nach Hause gehen«, miaute er. » Wir suchen nach den Jungen. Sie brauchen uns nicht zu helfen.« Er schaute Löwenpfote böse an. »Warum scherst du dich überhaupt um WindClan-Junge?«
    Distelpfote flippte mit dem Schwanz. »Wegen ihnen wird es einen Kampf geben, falls du das noch nicht weißt.«
    »Können wir jetzt aufhören zu plaudern und weiter suchen?«, blaffte Heidepfote.
    Windpfote warf ihr einen wütenden Blick zu. »Und was ist mit denen da?«
    »Sie sollen uns auf der Suche begleiten«, miaute Heidepfote. »Oder willst du, dass wir die drei Jungen allein tragen?« Ehe er antworten konnte, tappte sie zu dem Gang, der ihr am nächsten war. »Wir müssen die Jungen finden, ehe einem unserer Clan-Gefährten etwas passiert.«
    »Ganz genau!« Distelpfote sprang über den Bach und sah Häherpfote an. »Das Wasser ist etwa zwei Fuchsschwänze breit«, erklärte sie.
    Häherpfote duckte sich und bereitete sich auf den Sprung vor. Löwenpfote sah, dass seine Pfoten zitterten. Lass es ihn allein machen! Er spannte seine Muskeln an, bereit, in den rauschenden Bach zu springen, wenn es sein musste, aber Häherpfote machte einen hohen Satz über das Wasser und landete eine Schwanzlänge vom Ufer entfernt.
    Löwenpfote folgte ihm, und Heidepfote kam aus einem der Gänge zurück, in dem sie geschnuppert hatte. »Hier waren sie nicht.«
    Löwenpfote kroch in eine andere dunkle Öffnung und nahm Witterung auf. Nichts.
    »Hier lang!« Häherpfote kauerte mit zuckenden Schnurrhaaren vor einem niedrigen Eingang. Distelpfote drängte sich an ihm vorbei und musterte den Boden. »Er hat recht! Da ist ein Pfotenabdruck.«
    Löwenpfote schob sich zwischen die beiden. Tatsächlich, auf dem sandigen Boden war der frische Abdruck einer winzigen Pfote zu sehen. »Sie sind hier rein.« Er schaute auf und begegnete Heidepfotes Blick. Furcht schimmerte in ihren blassblauen Augen.
    »Oh, Löwenpfote«, flüsterte sie. »Was haben wir getan?«

19. KAPITEL
    Ich geh zuerst.«
    Häherpfote begriff erst, dass er das gesagt hatte, als er Windpfotes verächtliches Schnauben hörte.
    »Du bist doch blind!«
    »Und du kannst im Dunkeln bestens sehen, ja?«, fuhr Distelpfote ihn an.
    Häherpfote spürte, wie sich Windpfotes Fell sträubte, aber der Schüler widersprach nicht. Darüber war er froh, denn er musste sich beherrschen, um nicht die Flucht zu ergreifen und durch den Gang zurück in den Wald zu fliehen, wo der

Weitere Kostenlose Bücher