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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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seinen Zorn.
    Sie sah, dass Rußpelz ein Stück hinter den anderen Katzen zurückgeblieben war, und überlegte, ob ihre Mentorin vielleicht wusste, was zu tun sei. Mit Rußpelz konnte sie sprechen; die Heilerin würde verstehen und ihr vielleicht helfen, die Botschaft an Feuerstern weiterzuleiten.
    Blattpfote wartete, bis ihre Mentorin sie eingeholt hatte. »Rußpelz …«, hob sie an, in Erwartung des üblichen mitfühlenden, vernünftigen Ratschlags der Heilerin.
    Aber als Rußpelz ihr das Gesicht zuwandte, lag tiefer Schmerz in ihren blauen Augen. »Ich habe nichts vom SternenClan gehört«, miaute sie und ließ Blattpfote gar nicht zu Wort kommen. »Hat er uns verlassen? Es kann nicht ihr Wille sein, dass die Zweibeiner uns alle zerstören.«
    Wie um ihrer Verzweiflung Nachdruck zu verleihen, brüllten die Monster der Zweibeiner in der Ferne auf. Von hier aus konnte Blattpfote sie zwar nicht sehen, aber ihre grellen, glänzenden Pelze standen ihr nur allzu deutlich vor Augen, dazu die riesigen schwarzen Pfoten, mit denen sie den Wald so mühelos aufrissen, wie Borkenpelz mit seinen Krallen gerade eben Gras ausgerupft hatte.
    Sie schmiegte sich tröstend an ihre Mentorin. »Und wenn sich der SternenClan auf andere Weise mit uns in Verbindung gesetzt hat?«, schlug sie mit pochendem Herzen vor. Im Wald stimmte wirklich nichts mehr, wenn Schüler von Prophezeiungen wussten, die den älteren Katzen nicht geschickt worden waren.
    »Auf welche andere Weise? Sie haben mir weder einen Traum noch sonst ein Zeichen geschickt.«
    »Vielleicht haben sie einer anderen Katze etwas geschickt.«
    »Dir vielleicht?«, fuhr Rußpelz sie mit funkelnden blauen Augen an. »Ist es so?«
    »Nein, aber …«
    »Nein, der SternenClan schweigt.« Rußpelz überraschender Energieausbruch war vorbei und ihr Schwanz hing zu Boden. »Irgendwas wollen sie von uns, aber was?«
    Blattpfote wusste nicht, wie sie fortfahren sollte. Vielleicht war der Zeitpunkt doch nicht so günstig, um den Mund aufzumachen. Wie würde sich Rußpelz fühlen, wenn sie erfuhr, dass der SternenClan zu unerfahrenen Kriegern sprach und sie anstelle der Heiler-Katzen auf die Reise schickte? Sie fühlte sich so einsam und verwirrt, dass sie instinktiv versuchte, mit Eichhornpfote in Kontakt zu treten, um zu erfahren, was ihre Schwester dachte. Aber auch da fand sie keinen Trost. Sie spürte nichts außer Finsternis und Wasserrauschen.
    »Blattpfote! Kommst du?«
    Erschrocken fuhr Blattpfote zusammen. »Tut mir leid!«, rief sie und trottete mit gesenktem Kopf weiter. Sie hatte Angst um die vom SternenClan auserwählten Katzen und um den ganzen Wald. Und vor allem hatte sie Angst um Eichhornpfote – wo sie auch sein mochte.

11. Kapitel

    Mondlicht schien in die Höhle und verwandelte den Wasserfall in einen Schleier aus rieselndem Silber. Sturmpelz war der Tag vorgekommen, als hätte er einen ganzen Mond lang gedauert, und jetzt sahen sogar die sandigen Kuhlen im Höhlenboden so gemütlich aus wie sein Nest zu Hause im Schilf.
    Steinsager war zurückgekehrt und hatte den Waldkatzen an der Seite der Haupthöhle Schlafkuhlen angewiesen, die mit einer dünnen Schicht aus Moos und Federn ausgekleidet waren. »Ruht euch hier aus«, miaute er. »Bleibt viele Tage – solange ihr wollt. Ihr alle seid willkommen.«
    Als er gegangen war, winkte Brombeerkralle seine Gefährten mit der Schwanzspitze zu sich heran. »Wir müssen reden«, miaute er. »Was meint ihr, wie lange wir hier bleiben sollten?«
    Krähenpfote schlug mit dem Schwanz von einer Seite zur anderen. »Wie kannst du nur so was fragen!«, knurrte er. »Ich dachte, wir hätten einen Auftrag. Was ist mit Mitternachts Nachricht, die wir dem Wald überbringen sollen?«
    »Krähenpfote hat recht«, miaute Sturmpelz und unterdrückte seine Verärgerung, weil er dem WindClan-Schüler zustimmen musste. »Ich denke, wir sollten sofort aufbrechen.«
    »Ich auch«, miaute Bernsteinpelz. »Die Blattleere steht bevor und dann wird hier oben Schnee liegen.«
    »Aber was ist mit deiner Schulter?«, erinnerte sie Brombeerkralle. Seit ihrem Sturz im Wasserfall war sie auf drei Beinen gehumpelt, und an ihrer Schulter lief eine getrocknete Blutspur bis zwischen die Krallen hinab. »Wir müssen bleiben, bis der Rattenbiss geheilt ist. Anschließend werden wir alle schneller vorankommen.«
    Bernsteinpelz sträubte sich das Fell. »Ich habe mich nur wieder an derselben Stelle gestoßen, das ist alles. Wenn ihr meint, dass ich euch

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