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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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waren, obwohl sie unterschiedlichen Clans angehörten. Sie konnte sich kaum vorstellen, wie sie sich nach ihrer Rückkehr in den Wald je wieder trennen sollten. Wie sollte sie in ihr gewohntes Leben zurückkehren, wenn sie nicht mehr bei ihr waren?
    Sie rollte sich in ihrer Schlafkuhle zusammen, müde genug, um einzuschlafen, dann setzte sie sich wieder auf. Was war das? Sie drehte den Kopf zu einer Seite und lauschte. Sie konnte Stimmen flüstern hören, aber es waren keine Katzen in der Nähe, außer den Clan-Katzen, und die schliefen alle. Federschweif erstarrte, nur ihre Ohren zuckten. Die Stimmen kamen vom Wasserfall, fast verborgen unter dem rauschenden, zischenden Wasser. Sie strengte sich an, um zu verstehen, was sie sagten.
    Die silberne Katze ist gekommen , schienen sie zu flüstern. Scharfzahn wird vernichtet .
    Nein , widersprach Federschweif im Stillen. Immer noch versuchte sie auszumachen, mit wem sie redete. Ihr irrt euch. Sturmpelz ist nicht eure Katze. Er kommt mit uns .
    Sie wartete auf eine Antwort, aber die Stimmen waren im Tosen des Wassers untergegangen, und Federschweif begann zu bezweifeln, dass sie überhaupt etwas gehört hatte. Lange Zeit verging, das Mondlicht kroch über den Boden der Höhle und verblasste, bis die Erschöpfung sie schließlich überwältigte und sie in einen unruhigen Schlaf fiel.
    Eine Pfote rüttelte Federschweif grob an der Schulter und weckte sie. Als sie aufblickte, sah sie in Fels’ ernstes Gesicht. »Ihr müsst jetzt gehen«, verkündete er. Andere Wächter weckten ihre Freunde, die verschlafen aus ihren Schlafkuhlen krochen.
    Federschweif entdeckte Steinsager am Eingang des Tunnels, der zur Höhle der spitzen Steine führte. Zwei weitere Höhlenwächter standen sprungbereit neben ihm, und Federschweif glaubte im Tunnel noch mehr Katzen zu sehen. Die Stammeskatzen wollten sichergehen, dass die Bewachung von Sturmpelz jeglichem Fluchtversuch standhalten würde.
    »Wir begleiten euch bis an die Grenze unseres Territoriums und zeigen euch den besten Weg durch die Berge, miaute Fels.
    »Was ist mit Sturmpelz?«, fragte Brombeerkralle. »Ohne ihn können wir nicht gehen.«
    Der letzte Versuch des DonnerClan-Kriegers, seinen Freund zu befreien, war zum Scheitern verurteilt. Fels schüttelte bereits den Kopf, bevor er zu Ende gesprochen hatte. »Ihr könnt ihn nicht mitnehmen«, miaute er. »Er ist dazu bestimmt, hierzubleiben und unseren Stamm von Scharfzahn zu befreien. Wir werden uns um ihn kümmern und ihn achten.«
    »Und damit ist dann wohl alles in Ordnung?«, murmelte Krähenpfote angewidert.
    Die Höhlenwächter versammelten sich um die Clan-Katzen und trieben sie zum Ausgang. Federschweif bemerkte, dass Krähenpfote immer noch humpelte, von dem Schlag, den ihm der Höhlenwächter am vergangenen Abend versetzt hatte.
    »Bist du fit genug für die Reise?«, flüsterte sie ihm ins Ohr.
    »Mir bleibt wohl kaum etwas anderes übrig, oder?«, miaute er missmutig, aber kurz darauf drehte er ihr den Kopf zu und berührte ihre Schnauze mit seiner Nase. »Mach dir keine Sorgen, es wird schon gehen.«
    Sie waren fast beim Wasserfall angekommen, als Federschweif ihren Namen rufen hörte, sich umwandte und Bach sah, die angesprungen kam.
    »Ich … ich wollte Lebewohl sagen«, miaute sie, als sie Federschweif erreichte. »Es tut mir leid, dass es so enden musste. Aber ohne deinen Bruder wird Scharfzahn den Stamm vollständig auslöschen.«
    Federschweif blickte der jungen Beutejägerin in die Augen. Sie wusste, dass Bach glaubte, was sie sagte, konnte aber nicht vergessen, dass Sturmpelz sie für eine Freundin gehalten hatte. Sturmpelz brauchte in der Regel lange, bis er eine Katze zum Freund erklärte – eine Eigenschaft von HalbClan-Katzen, die immer das Gefühl hatten, sie müssten sich mehr beweisen als andere Krieger. Federschweif hatte mitangesehen, wie diese Kätzin das Vertrauen ihres Bruders gewonnen hatte, aber jetzt verriet sie ihn und nahm in Kauf, dass er im Kampf gegen Scharfzahn sein Leben gab, um ihren Stamm zu retten.
    »Komm weiter.« Krähenpfote strich mit dem Schwanz über Federschweifs Flanke, die vom Sprühregen des Wasserfalls bereits feucht war, und ohne ein weiteres Wort kehrte die Clan-Kriegerin Bach den Rücken zu. Als sie den schmalen Pfad entlangtrottete, lauschte sie auf Stimmen unter dem Tosen des Wassers, aber heute hörte sie nichts als das unablässige Prasseln.
    Wer ihr auch sein mögt , schwor sie lautlos, wir werden zurückkommen und

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