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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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schlug Blattpfote vor. Sosehr ihr diese Vorstellung missfiel, würde ihnen das wenigstens eine Gelegenheit geben, irgendwann zu entkommen und zum Clan zurückzukehren.
    Aus Sashas Käfig kam ein verächtliches Schnauben. »Das glaube ich nicht«, krächzte sie. »Wir sind kaum die Art von kuscheligen, verwöhnten Katzen, auf die Zweibeiner fliegen.«
    Blattpfote schaute zu Laura hinüber und hoffte, dass sie nicht beleidigt wäre, aber zu ihrer Überraschung nickte das Hauskätzchen.
    »Sasha hat recht«, stimmte sie zu. »Diesen Leuten sind Katzen egal – seien es Clan-Katzen oder Einzelläufer oder Hauskätzchen. Glaubt mir, ich kenne die Art von – wie nennt ihr sie? – Zweibeinern, die gute Hausleute abgeben. Die hier wollen uns nur loswerden.«
    Blattpfote versuchte zu schlucken, aber ihr Maul war plötzlich zu trocken, und die Brocken, die sie gegessen hatte, blieben ihr in der Kehle stecken. Sie bemühte sich, sie nicht wieder auszuwürgen, und trank schnell ein paar Maulvoll von dem schleimigen Wasser. Sie unterdrückte das Verlangen, sich ganz hinten in ihrem Käfig zusammenzurollen und sich in Träumen zu verlieren. Doch sie konnte sich nicht auf den SternenClan verlassen, sie aus diesem Ort zu befreien. Sie hatte zwar den Glauben, dass ihre Kriegervorfahren die Zerstörung des Waldes beobachteten, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass sie machtlos waren gegen die Grausamkeit der Zweibeiner. Jetzt musste sie sich auf ihren eigenen Verstand verlassen und selbst einen Ausweg finden. Sie durfte Laura und ihre eigenen Clan-Kameraden nicht im Stich lassen.
    Sie sah vor sich, wie Ginsterschweif seine Pfote aus dem Käfig gestreckt hatte, um an die Spinnweben zu kommen. »Laura«, miaute sie. »Du hast gesagt, dass du versucht hast, den Riegel zu erreichen, der den Käfig verschließt?«
    »Ja, aber ich konnte ihn nicht packen«, bestätigte Laura.
    »Was ist mit euch anderen?«, rief Blattpfote den übrigen Katzen zu. »Kann einer von euch seinen Riegel öffnen?«
    »Meiner klemmt«, antwortete Ginsterschweif.
    »Bei mir ist das Gewebe eingerissen«, meldete Wolkenschweif. »Ich kann fast zwei Pfoten rausstrecken, aber an den Riegel komme ich nicht ran.«
    »Ihr verschwendet alle nur eure Zeit«, knurrte Sasha. »Findet euch damit ab, es gibt keinen Ausweg von hier.«
    Draußen dröhnte das Geräusch der Zweibeinermonster weiter und das gesamte Nest bebte. Doch Blattpfote konnte nicht glauben, dass es keinen Weg in die Freiheit gäbe, was auch immer Sasha davon hielt. Wenn sie jetzt aufgab, bestand überhaupt keine Hoffnung mehr. Sie horchte auf die Zweibeiner, die sich draußen in der zunehmenden Dämmerung schroffe Rufe zuwarfen. Sie langte durch das Gewebe an der Vorderseite ihres Käfigs und begann, den Riegel, der ihn verschloss, mit den Krallen zu bearbeiten.

6. Kapitel

    Der abnehmende Mond warf gerade noch genügend Licht durch die blattlosen Äste, um den Wald in gespenstischem Silber glänzen zu lassen. Reif betonte die Umrisse des absterbenden Farns, als Eichhornpfote neben Brombeerkralle zwischen den Bäumen hindurchtrabte.
    »Es wird kalt sein beim Baumgeviert«, sorgte sie sich und hoffte, dass ihre Schwester es warm hatte, wo immer sie war.
    »Aber wenigstens ist der Himmel klar«, antwortete Brombeerkralle mit leiser Stimme. »Das Silbervlies wird leuchten.«
    Sie folgten Feuerstern und Rußpelz durch den Wald. Das Tempo war langsamer, als es die beiden jüngeren Katzen auf ihrer langen Reise gewöhnt waren, aber Rußpelz hatte trotzdem Mühe mitzuhalten. Kälte und Hunger hatten ihr Humpeln noch verschlimmert.
    »Falls es ein Zeichen gibt«, fragte sich Eichhornpfote laut, »wie lange, glaubst du, wird es dann dauern, bis wir aufbrechen?« Sie wollte noch die Zeit und Gelegenheit haben, ihre Schwester zu finden, bevor die Clans den Wald verließen.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Brombeerkralle. »Du hast gesehen, was gestern Abend passiert ist. Feuerstern kann den Clan nicht zum Aufbruch zwingen. Er ist an das Gesetz der Krieger gebunden wie jede andere Katze auch, und obwohl er unser Anführer ist, muss er doch den Willen des Clans befolgen.«
    Eichhornpfote krampfte sich der Magen zusammen, als sie an die Reaktion des Clans dachte. Unter den Sternen, zusammengekauert gegen den eisigen, über die Felsen peitschenden Wind, hatte Feuerstern ihnen die Botschaft übermittelt, die sie und Brombeerkralle vom SternenClan zurückgebracht hatten. Ein erschrockener Aufschrei der versammelten Katzen

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