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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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die dunkle Höhlung.
    Feuerstern blickte ihr fest in die Augen. »Blattpfote«, miaute er, »du musst mir sagen, ob du irgendein Zeichen vom SternenClan erhalten hast.«
    »Nein, nichts«, antwortete sie von seiner Heftigkeit überrascht. »Was ist mit Rußpelz?«
    »Sie hat auch nichts erfahren.« Feuerstern blinzelte. »Ich hatte gehofft, sie hätten zu dir gesprochen.«
    Blattpfote trat verlegen von einer Pfote auf die andere. Obwohl es ihr gefiel, dass ihr Vater solches Vertrauen in sie hatte, war ihr doch unwohl bei dem Gedanken, dass er glaubte, der SternenClan könnte sich eher ihr mitteilen als der Heilerin des Clans.
    »Warum sind sie so schweigsam?«, fuhr Feuerstern ärgerlich fort und entblößte die Krallen auf dem steinernen Boden. »Wollen sie uns sagen, dass jeder Clan sich um sich selbst kümmern muss, statt gemeinsam den Wald zu verlassen?«
    »Ich habe genauso empfunden, als ich in der Gefangenschaft der Zweibeiner war«, gab Blattpfote zu. »Der SternenClan hat mich in diesem stinkenden Käfig kein einziges Mal in meinen Träumen besucht. Ich hatte das Gefühl, völlig allein zu sein. Aber ich war es nicht.« Sie erwiderte den ernsten Blick ihres Vaters. »Meine Clan-Kameraden sind gekommen und haben mich gerettet.«
    Feuerstern öffnete weit die Augen und sie sprach weiter: »Der SternenClan wird nichts tun, um die Clans zusammenzuhalten. Er braucht das nicht zu tun. Einer von vier Clans zu sein – nicht von zwei oder drei, sondern von vier –, ist tief in unseren Herzen verwurzelt, genau wie die Fähigkeit, Beute zu verfolgen und uns in den Schatten des Waldes zu verbergen. Egal, was die anderen Clans sagen, sie können sich nicht von den Trennungen, Unterschieden, den Rivalitäten abwenden, die uns verbinden. Die Schicksalslinie, die uns vom WindClan oder FlussClan trennt, ist auch die Schicksalslinie, die uns verbindet. Der SternenClan weiß das, und es liegt an uns, auf diese Verbindung zu vertrauen.«
    Feuerstern blickte seine Tochter an, als sähe er sie zum ersten Mal.
    »Ich wünschte, du hättest Tüpfelblatt gekannt«, murmelte er. »Du erinnerst mich an sie.«
    Berührt senkte Blattpfote den Blick. Sie spürte, dass jetzt nicht der Zeitpunkt war, ihrem Vater zu erzählen, dass Tüpfelblatt mehrmals in Träumen zu ihr gesprochen hatte. Es war genug, dass Feuerstern sie für eine würdige Begleiterin der ehemaligen DonnerClan-Heilerin hielt, die unermüdlich durch die Sterne wanderte und über ihre Clan-Genossen wachte.
    Sie hoffte nur von ganzem Herzen, dass Tüpfelblatt und die anderen Kriegerahnen mit ihnen kämen, wenn die Clans schließlich den Wald verließen.

10. Kapitel

    Feuerstern führte die Patrouille flussaufwärts und hielt sich dabei nahe der Grenze, wo verführerische Düfte nach Beute aus dem FlussClan-Territorium über das Wasser zogen. Hinter ihm lief Eichhornpfote neben Brombeerkralle, während Aschenpelz den Schluss bildete. Zum ersten Mal seit Tagen verließen sie und Brombeerkralle zusammen das Lager.
    Feuerstern hatte den getigerten Krieger zum FlussClan und zum SchattenClan mitgenommen und noch einmal versucht, die beiden Clans zum Verlassen des Waldes zu bewegen. Er hatte sein Bestes getan, aber Leopardenstern und Schwarzstern wollten beide immer noch nicht glauben, dass ihre Zukunft gemeinsam mit den anderen Clans lag, weit entfernt von ihrem Zuhause im Wald.
    Über Nacht waren Wolken herangezogen, und unter den Bäumen hing eiskalter Nieselregen, der nicht als ordentlicher Regen fallen wollte, und doch alles durchnässte. Die Feuchtigkeit drang auch in Eichhornpfotes Fell, das ihr unangenehm am Körper klebte. Die Bäume leuchteten nass im bleichen Licht der Blattleere, und Wasser tropfte von ihnen auf die Blätter am Boden, sodass sich die lockeren, knisternden Laubhügel in rutschige Haufen verwandelten.
    Plötzlich blieb Feuerstern stehen und hob die Nase, um die Luft zu prüfen. Eichhornpfote atmete tief ein und hoffte, den erwünschten Duft von Maus oder Drossel einzufangen. Aber von dieser Seite des Flusses kam kein Beutegeruch, sondern nur etwas, das gleichzeitig fremdartig und vertraut war.
    »Ich glaube, ich erkenne diesen Geruch«, flüsterte sie Brombeerkralle zu.
    »Es riecht nach Streuner«, knurrte der.
    »Pssst!«, befahl Feuerstern. Er wartete kurz, dann sprang er mit gesträubten Nackenhaaren los. Die Büsche vor ihnen bebten und eine gelbbraune Katze stürzte heraus. Brombeerkralle stieß einen lauten Schrei aus und schloss sich der

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