Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
egal.«
    »Mir geht es dabei nur um dich, Eichhornschweif«, miaute Aschenpelz. »Ich kann mich an Tigerstern noch erinnern. Seine Pfoten waren rot getränkt mit dem Blut unschuldiger Katzen. Du weißt doch, dass er meine Mutter umgebracht hat, um eine Hundemeute in unser Lager zu locken.«
    Eichhornschweif murmelte etwas Unverständliches, dann fuhr sie mit lauter Stimme fort: »Das muss aber nicht heißen, dass Brombeerkralle so wird wie sein Vater.«
    Hinter Brombeerkralle bewegte sich etwas. Immer mehr Krieger wachten auf und traten aus ihren Nestern. Um nicht beim Lauschen erwischt zu werden, schlüpfte er schnell zwischen den Zweigen hindurch auf die Lichtung.
    Bei seinem Auftauchen drehte sich Eichhornschweif zu ihm um. »Hallo, Brombeerkralle!«
    Es wurde heller und der Himmel war klar, ein vielversprechendes Zeichen, dass die Sonne später die feuchte Morgenkälte vertreiben würde. Aber die Wärme in Eichhornschweifs Augen berührte Brombeerkralle noch viel mehr. Er trottete zu ihr und begrüßte sie Nase an Nase, wobei er Aschenpelz’ frostigen Blick nicht zu beachten versuchte.
    Als sich Brombeerkralle streckte, um seine steife Schulter zu lockern, sah er Feuerstern aus seinem Bau auf die Hochnase treten und die Morgenluft prüfen.
    »Feuerstern!«, rief er. »Ist die Morgenpatrouille schon draußen?«
    »Nein, würdest du sie gern anführen?«
    Brombeerkralle neigte den Kopf. »Sehr gern. Willst du mich begleiten?«, fragte er Eichhornschweif. Sie nickte.
    Aschenpelz miaute kurz angebunden: »Ich gehe Birkenpfote besuchen«, und stolzierte zu Blattsees Bau, ohne eine Antwort abzuwarten.
    Eichhornschweif sah ihm mit besorgter Miene nach.
    »Es tut mir leid, dass ich ihn gekränkt habe«, miaute sie. »Ich dachte, er wäre der richtige Gefährte für mich, aber das ist er nicht. Ich weiß nicht, wie ich ihm das erklären soll.«
    Brombeerkralle wusste, dass es nichts gab, was er ihr zum Trost hätte sagen können, also presste er ihr nur kurz seine Nase an die Schnauze. Aber würde der Clan zu ihm halten oder zu Aschenpelz? Der graue Krieger war bei all seinen Clan-Gefährten beliebt, während Brombeerkralle seine besten Freunde unter den Katzen gefunden hatte, mit denen er zum Wassernest der Sonne gereist war, und alle außer Eichhornschweif gehörten anderen Clans an.
    Hinter ihm raschelte es und Lichtherz trat ins Freie. Sie blickte sich um, anscheinend auf der Suche nach Wolkenschweif, dann spitzte sie die Ohren, als sie ihn vor der Kinderstube entdeckte. Er redete mit Minka, während ihre drei Jungen auf ihm herumturnten. Brombeerkralle sah, wie ein Anflug von Traurigkeit über ihr Gesicht huschte, und das machte ihn wütend. Wolkenschweif musste Bienen im Hirn haben, wenn er nicht mitbekam, wie sehr er Lichtherz mit seinen Aufmerksamkeiten für die Katze vom Pferdeort kränkte!
    »Hallo, Lichtherz«, miaute er und tat dabei so, als hätte er nichts bemerkt. »Willst du mit auf die Morgenpatrouille?«
    Lichtherz schüttelte den Kopf. »Nein, danke, ich habe Blattsee versprochen, ihr gleich zu helfen. Können wir Weißpfote heute noch einmal haben?«
    »Natürlich. Es ist gut, wenn ihr sie beschäftigt, solange Farnpelz bei Ampferschweif in der Kinderstube ist.«
    »Danke. Ich gehe sie holen.« Lichtherz machte einen Schritt auf den Bau der Schüler zu, dann hielt sie inne und schaute über die Schulter zurück. »Es ist wirklich schön, dass du dich mit Eichhornschweif wieder verträgst«, ergänzte sie leise. Vor Überraschung verschlug es Brombeerkralle die Sprache und Lichtherz sprang nach Weißpfote rufend davon.
    Voller Ungeduld, endlich loszukommen, steckte Brombeerkralle seinen Kopf noch einmal zwischen den Zweigen hindurch in den Bau. Borkenpelz erhob sich gerade und schüttelte sich Moosfetzen aus dem getigerten Pelz.
    »Morgenpatrouille?«, miaute Brombeerkralle.
    Borkenpelz’ Schnurrhaare zuckten. »Bin gleich bei euch. Falls sie beim SchattenClan von den Dachsen gehört haben, könnte ihnen einfallen, sich in unserem Territorium zu bedienen, bis wir uns von dem Überfall erholt haben.«
    Das hatte Brombeerkralle auch gerade gedacht. An der Grenze zum WindClan würden sie nichts zu befürchten haben. Kurzstern hatte mit seinen Kriegern dabei geholfen, die Dachse zu vertreiben. Er war nicht hinterhältig und würde die Schwäche des DonnerClans nicht ausnutzen. Aber Schwarzstern, der Anführer des SchattenClans, war eine ganz andere Katze. Er würde jede Chance nutzen, um sein Territorium

Weitere Kostenlose Bücher