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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Bernsteinpelz schnaubte verächtlich. »Brombeerkralle, denk doch mal nach! Du bist so eine wunderbare Katze. Du bist tapfer und loyal und ein großartiger Kämpfer. Wozu brauchst du Tigerstern?« Ohne ihren Bruder zu Wort kommen zu lassen, fuhr sie fort: »Das Erbe unseres Vaters abzuschütteln hat uns viel Zeit gekostet. Als wir im DonnerClan Junge waren, haben uns die meisten Katzen nicht vertraut. Heiliger SternenClan, nicht einmal unser Anführer hat uns vertraut! Deshalb bin ich zum SchattenClan gegangen. Tigerstern hat mich aufgenommen, aber als ich sah, was für ein Anführer er war, war ich froh , als Geißel ihn getötet hat! Ich möchte nichts von seinem Blut haben. Bis jetzt bin ich gut ohne ihn ausgekommen und du bist es auch.«
    »Kann sein«, miaute Brombeerkralle kläglich. »Trotzdem hätte ich ihn gern kennengelernt, bevor er starb. Vielleicht kann ich das jetzt nachholen.«
    Seine Schwester kniff die Augen zusammen. »Darum geht es hier nicht und das weißt du auch«, seufzte sie müde und zugleich verzweifelt. »Brombeerkralle, ich bin sicher, dass aus dir ein ausgezeichneter Anführer werden kann. Aber nur, wenn du es auf dem rechten Weg erreichst.« Sie berührte ihn zum Abschied mit der Schnauze leicht am Ohr. »Denk darüber nach, Mäusehirn.«
    Brombeerkralle sah ihr nach, wie sie davonstolzierte. Er fragte sich, ob Tigerstern seine zweite Tochter Mottenflügel auch zu sich gerufen hatte. Vermutlich nicht. Mottenflügel war eine Heiler-Katze und würde ihre Träume beim SternenClan verbringen. Außerdem wandelten Heiler-Katzen auf anderen Pfaden.
    Eigentlich hätte Brombeerkralle gern auf Bernsteinpelz gehört. Er wusste, dass Eichhornschweif das Gleiche sagen würde, wenn sie von diesen Treffen wüsste. Aber dann versuchte er sich einzureden, dass es nicht so falsch sein konnte, die Hilfe seines Vaters anzunehmen. Schließlich hoffte jeder Krieger, eines Tages Anführer zu werden. Und wenn der SternenClan mit seiner Beziehung zu Eichhornschweif einverstanden war, mussten die Kriegerahnen seine Ziele doch sicher kennen? Er brachte die leise Stimme tief in seinem Unterbewusstsein zum Schweigen und trat auf die Lichtung hinaus, um Tigerstern zu begrüßen.
    Ein durchdringender Schrei vor dem Bau der Krieger riss Brombeerkralle aus dem Schlaf. Mit gesträubtem Nackenfell sprang er auf die Pfoten.
    »Du kannst dein Fell wieder anlegen«, miaute Spinnenbein aus seinem Moosnest. »Das ist bloß Rauchfell. Sie war gerade hier, weil sie die Katze vom Pferdeort sucht.«
    »Minka? Ist sie verschwunden?«
    »Ich weiß nicht, Rauchfell sagt, sie sei nicht in der Kinderstube«, erklärte Spinnenbein. »Aber sie muss ja hier irgendwo sein. Sie wäre die letzte Katze, die einfach geht. Seit dem Dachsüberfall hat sie den Felsenkessel so gut wie nie verlassen.«
    Das stimmte und machte die Lage umso beunruhigender. Brombeerkralle schlüpfte unter den Dornen hindurch und sah Rauchfell mit Wolkenschweif mitten auf der Lichtung stehen.
    Der weiße Kater strich ihr unbeholfen mit dem Schwanz über die Schulter, um sie zu beruhigen.
    »Weit kann sie nicht sein«, tröstete er sie. »Denk doch nur, wie verängstigt sie war, als Beerenjunges ausgebüchst ist.«
    »Aber ihre Jungen sind auch nicht da«, bemerkte Rauchfell gereizt. »Sie muss sie fortgebracht haben.«
    Als Brombeerkralle auf sie zutrottete, ertönte hinter ihm ein zweiter Schrei. Er drehte sich um. Ampferschweif kam vom Schülerbau angesprungen.
    »Weißpfote und Birkenpfote haben sie auch nicht gesehen«, keuchte sie. »Ich glaube nicht, dass sie noch im Lager sind.«
    Brombeerkralle blieb einen Moment stehen, um nachzudenken. Die Sonne war gerade erst über den Baumwipfeln aufgegangen. Wenn Minka das Lager verlassen hatte, dann musste sie in der Morgendämmerung aufgebrochen sein. Was konnte so wichtig sein, dass es sie in den Wald hinaustrieb, obwohl sie so große Angst vor allem hatte, was in ihrer Fantasie dort lauerte?
    »Was ist passiert?«, fragte er Rauchfell.
    Die graue Kätzin sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
    »Ich habe Frischbeute für Minka und Ampferschweif zur Kinderstube gebracht«, erklärte sie. »Das Nest war noch warm, aber Minka und ihre Jungen waren weg.«
    »Wir haben das ganze Lager abgesucht«, fügte Ampferschweif aufgeregt mit dem Schwanz peitschend hinzu. »Wir müssen Patrouillen losschicken und nach ihnen suchen.«
    »Na, du bleibst auf jeden Fall hier«, miaute Rauchfell und stupste Ampferschweif mit der

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