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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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schnell die Zeit vergangen war. »Geh sofort. Sag ihm, er soll Blaustern um ein Treffen mit Riesenstern im Morgengrauen bitten, am Baumgeviert.« Die Zeit reichte kaum für Kurzbart, um Rabenpfote auf der Zweibeinerfarm zu finden.
    Kurzbart sah seinen Anführer an, der nickte. Sofort machte der getigerte braune Kater kehrt und verschwand in der Finsternis vor dem Bau.
    Riesenstern sah Feuerherz skeptisch an. »Wie kommt es, dass ich den Eindruck habe, du würdest mir etwas verschweigen?«, miaute er. Feuerherz atmete erleichtert auf, als ihm die Antwort erlassen wurde. »Es wird Zeit, dass du gehst«, fuhr er fort. »Lahmfuß, begleite ihn bis zur Grenze unseres Territoriums. Und Feuerherz – ich werde bei Sonnenaufgang am Baumgeviert sein, mehr kann ich nicht tun. Wenn Blaustern Frieden will, muss sie da sein.«
    »Bei Sonnenaufgang am Baumgeviert«, wiederholte Feuerherz und verließ hinter dem Stellvertreter den Bau.
    Feuerherz schaffte den Rückweg zum Baumgeviert und in sein eigenes Territorium in kurzer Zeit. Er hatte vor der Versammlung am vergangenen Tag zum letzten Mal etwas gegessen. Vor Hunger tat ihm der Bauch weh, und allmählich fühlte er sich unsicher auf den Pfoten, also zwang er sich zu einer Pause und jagte.
    Am Bach hielt er lauschend inne, bis er eine Wühlmaus im Schilf am Ufer rascheln hörte. Er hob den Kopf und witterte die Beute, die er kaum sehen konnte. Mit einem Satz stürzte er sich auf die Wühlmaus und grub seine Klauen in das Tier. Gierig verschlang er sein Opfer und spürte, wie seine Kräfte zurückkehrten. Frisch gestärkt eilte er zu seinem Lager zurück. Der Mond war über den Bäumen aufgegangen, als er die Böschung hinunterglitt, und erinnerte Feuerherz daran, dass er bis Monduntergang die Krieger für Blausterns geplanten Angriff auswählen musste. Sein Optimismus kehrte zurück. Riesenstern hatte einem Gespräch zugestimmt, sicher würde Blaustern erkennen, dass ein Krieg mit dem WindClan unnötig war.
    Er hatte den Eingang zur Lichtung fast erreicht, als er hörte, wie eine Katze seinen Namen rief. Er drehte sich um und sah Weißpelz, der die Abendpatrouille den Abhang hinunter anführte. Maispfote, Wolkenpfote und Frostfell begleiteten ihn.
    »Alles ruhig?«, fragte Feuerherz, als ihn Weißpelz eingeholt hatte.
    »Still wie schlafende Junge«, antwortete der weiße Krieger. »Kein Zeichen von einem Hund. Vielleicht haben ihn seine Zweibeiner endlich gefunden.«
    »Vielleicht«, miaute Feuerherz. Plötzlich beschloss er, Weißpelz zu erzählen, wo er gewesen war. Er wollte wenigstens mit einem Krieger seine Hoffnung teilen, dass sie vielleicht doch nicht gegen den WindClan in den Krieg ziehen mussten. »Weißpelz, ich würde gern mit dir sprechen. Hast du einen Moment Zeit?«
    »Natürlich – solange es dir nichts ausmacht, wenn ich dabei esse.« Weißpelz schickte die beiden Schüler zum Essen. Sie hüpften zum Haufen mit der Frischbeute, wo sie eine harmlose Rauferei wegen einer Elster anfingen. Frostfell tappte mit einer Wühlmaus zum Bau der Krieger, während sich Weißpelz ein Eichhörnchen nahm und es in eine ruhige Ecke neben einem nachgewachsenen Nesselflecken schleppte.
    Feuerherz folgte ihm. »Weißpelz, Blaustern ließ mich heute Morgen rufen …« Leise erzählte er dem alten Krieger die ganze Geschichte, angefangen bei Blausterns unerschütterlicher Überzeugung, dass der WindClan Beute gestohlen hätte, bis zu ihrem Befehl, anzugreifen, und Feuerherz’ Entscheidung, beim WindClan ein Treffen zu erbitten.
    »Was?« Weißpelz starrte Feuerherz ungläubig an. »Du hast Blaustern nicht gefragt?« Seine Stimme versagte und er schüttelte irritiert den Kopf.
    Feuerherz verteidigte sich sofort. »Was hätte ich sonst tun sollen?«
    »Du hättest mich ins Vertrauen ziehen können.« Voller Verärgerung sträubten sich Weißpelz die Nackenhaare. »Oder einen von den anderen älteren Kriegern. Wir hätten dir geholfen, eine Lösung zu finden.«
    »Tut mir leid.« Feuerherz schlug das Herz schneller. »Ich wollte niemanden in Schwierigkeiten bringen. Ich tat, was ich für das Beste hielt.« Wegen des Kriegergesetzes hatte er allein gehandelt, denn er konnte von den anderen Katzen nicht verlangen, sich Blausterns Anordnungen derart zu widersetzen.
    Weißpelz sah ihn sehr nachdenklich an. »Ich denke, wir sollten den anderen Kriegern davon erzählen«, miaute er schließlich. »Sie müssen für Blausterns Angriff vorbereitet sein, falls Rabenpfote nicht rechtzeitig hier

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