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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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brachte ich ihr Mohnsamen mit, um sie zu beruhigen«, erklärte Rußpelz. »Aber als ich jetzt ihren Bau betrat, war sie nicht da, und die Mohnsamen hatte sie auch nicht genommen. Ich habe bei den Ältesten und in der Kinderstube nachgesehen, aber dort ist sie auch nicht. Sie ist nirgendwo im Lager, Feuerherz.«
    »Hat sie irgendjemand weggehen sehen?«
    »Ich habe noch niemanden gefragt. Ich wollte es dir zuerst erzählen.«
    »Dann werde ich die Schüler losschicken, um nach ihr zu suchen. Und erkundige dich, ob –«
    »Blaustern ist kein kleines Junges, wie du weißt.« Der Einwurf kam von Weißpelz, der den Bau der Krieger gerade betreten und alles mitgehört hatte. »Vielleicht ist sie auf Patrouille gegangen. Du weißt nicht, ob noch andere Katzen bei ihr sind.« Er sprach mit ruhiger Stimme, entblößte gähnend sein Gebiss und ließ sich auf sein Lager sinken.
    Feuerherz nickte wenig überzeugt. Was Weißpelz gesagt hatte, hörte sich vernünftig an, trotzdem hätte er gern mehr gewusst. So, wie er Blaustern heute Morgen erlebt hatte, konnte sie überall im Wald sein. Möglicherweise war sie sogar zum FlussClan gelaufen, um nach ihren Jungen zu suchen.
    »Vielleicht besteht gar kein Grund zur Sorge«, versuchte Feuerherz, Rußpelz zu beruhigen, und hoffte, er würde sich überzeugter anhören, als er sich fühlte. »Wir werden uns trotzdem umsehen und die anderen Katzen fragen, ob jemand sie gesehen hat.«
    Draußen vor dem Bau entdeckte er Rauchpfote und Aschenpfote, die sich vor den verkohlten Resten eines Baumstumpfs die Zungen gaben. Feuerherz erklärte ihnen hastig, er habe eine Nachricht für Blaustern, wisse aber nicht, wo sie sei. Die beiden Schüler sprangen bereitwillig auf, um nach ihr zu suchen.
    »Geh und frag alle Katzen, ob jemand sie gesehen hat«, schlug er Rußpelz vor, die ihm gefolgt war. »Ich klettere die Schlucht hinauf, vielleicht kann ich ihren Geruch dort entdecken. Ich könnte versuchen, ihrer Spur zu folgen.«
    Insgeheim hegte Feuerherz wenig Hoffnung. Dichte Wolken waren aufgezogen, während er geschlafen hatte, und es nieselte. Das war kein günstiges Wetter, um eine Spur zu verfolgen. Feuerherz wollte sich gerade aufmachen, als Sandsturm mit Wolkenpfote und Buntgesicht ins Lager zurückkehrte. Alle drei schleppen Frischbeute, die sie auf dem Haufen ablegten.
    Feuerherz stürzte auf sie zu und Rußpelz humpelte hinter ihm her. »Sandsturm«, miaute er, »hast du Blaustern gesehen?«
    Sandsturm fuhr sich mit der Zunge übers Maul, um die Beutesäfte abzulecken. »Nein. Warum?«
    »Sie ist nicht da«, miaute Rußpelz.
    Sandsturm riss die Augen auf. »Wundert euch das? Nach allem, was heute Morgen passiert ist? Sie muss sich doch so fühlen, als ob ihr die Kontrolle über den eigenen Clan entgleiten würde.«
    Damit kam sie der Wahrheit so nahe, dass Feuerherz nicht mehr wusste, was er sagen sollte.
    »Wir gehen noch einmal raus«, miaute Wolkenpfote, »und werden nach ihr Ausschau halten.«
    »Einverstanden, danke.« Feuerherz blinzelte seinen Schüler dankbar an.
    Der junge weiße Kater rannte sofort los, die beiden Kriegerinnen folgten ihm langsamer. Buntgesicht blieb stehen und miaute: »Ich bin sicher, dass alles in Ordnung ist, Feuerherz.« Dann lief sie weiter, Sandsturm drehte sich jedoch nicht mehr um.
    Die Probleme drohten Feuerherz zu überwältigen, als er Rußpelz’ warmen Atem an seinem Ohr spürte. »Keine Sorge, Feuerherz«, flüsterte sie. »Sandsturm ist bestimmt noch deine Freundin. Du musst akzeptieren, dass sie die Dinge nicht immer genauso sieht wie du.«
    »Genau wie du«, seufzte Feuerherz.
    Rußpelz schnurrte ihm noch einmal liebevoll zu. »Auch ich bin trotzdem deine Freundin«, erklärte sie. »Und ich weiß, dass du getan hast, was du für richtig hältst. Jetzt lass uns überlegen, wie wir Blaustern finden können.«
    Bis Sonnenuntergang war Blaustern immer noch nicht wieder aufgetaucht. Feuerherz war ihrer Spur bis ans Ende der Schlucht gefolgt, aber dann hatte es stärker angefangen zu regnen, und ihr Geruch verlor sich zwischen dem Gestank der verkohlten Äste und dem modrigen Geruch der abgefallenen Blätter.
    Vor lauter Furcht hätte Feuerherz ohnehin nicht schlafen können, also übernahm er die Wache. Die Nacht war weit fortgeschritten und der Mond ging bereits unter, als er sah, wie sich am Lagereingang etwas bewegte. Die letzten Strahlen des Mondes warfen ihr Licht auf einen silbergrauen Pelz, als Blaustern ins Lager zurückgehumpelt kam. Das

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