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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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redete Tigerstern. »Ich weiß nicht, was daran so schwierig sein soll«, miaute er süffisant. »Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass der DonnerClan Junge an andere Clans abgibt, nicht wahr, Blaustern?«
    Vor Angst krampfte sich Feuerherz der Magen zusammen. Tigerstern bezog sich eindeutig auf Nebelfuß und Steinfell. Feuerherz dankte dem SternenClan, dass Tigerstern die Namen der Jungen nicht kannte und auch nicht wusste, wer ihre Mutter war. Trotzdem wusste er mehr als alle Katzen im DonnerClan.
    Feuerherz warf einen Seitenblick auf Steinfell, der wenige Schwanzlängen weiter saß. Der blaugraue Kater war aufgestanden, hielt den Kopf hoch erhoben und starrte zum Großfelsen hinauf. Sein Blick hing aber nicht an Tigerstern, wie Feuerherz bemerkte, sondern an Blaustern. In seinen Augen funkelte der blanke Hass.
    Die Krallen fest im Boden eingehakt, wartete Feuerherz, was die Anführerin des DonnerClans antworten würde. Er sah, dass sie erschüttert war, und als sie sprach, schien ihr jedes Wort wie ein spitzer Dorn im Halse stecken zu bleiben. »Was vorbei ist, ist vorbei. Wir müssen jede Situation mit eigenen Maßstäben messen. Ich werde deine Worte sorgsam überdenken, Tigerstern, und bei der nächsten Versammlung werde ich dir antworten.«
    Feuerherz bezweifelte, dass Tigerstern bereit war, einen ganzen Mond zu warten. Zu seiner Überraschung neigte der Anführer jedoch den Kopf und trat einen Schritt zurück. »So soll es sein«, bestätigte er. »Einen Mond – länger nicht.«

23. Kapitel

    Feuerherz tappte vorsichtig an den Hochkiefern vorbei zum Zweibeinerort. Heftiger Regen war in der vergangenen Nacht gefallen und an seinen Pfoten blieben Asche und verkohlte Pflanzenreste kleben. All seine Sinne waren wach, aber nicht auf Beute aus, sondern auf der Suche nach Zeichen der finsteren Bedrohung, die jeden Moment aus dem Wald auftauchen und seine kleine Katzengruppe anfallen konnte.
    Halbgesicht folgte Feuerherz mit Wolkenschweif an ihrer Seite, während Graustreif den Schluss bildete und auf eventuelle Gefahren von hinten achtete. Sie waren zu Prinzessin, Wolkenschweifs Mutter, unterwegs. Der frisch ernannte Krieger hatte darauf bestanden, Halbgesicht mitzunehmen.
    »Früher oder später musst du das Lager verlassen«, hatte er miaut. »Wir kommen gar nicht in die Nähe der Schlangenfelsen. Ich werde dich beschützen.«
    Feuerherz wunderte sich, wie sehr Halbgesicht Wolkenschweif vertraute. Das Vorhaben, den Schutz des Lagers zu verlassen, versetzte sie unverkennbar in Angst und Schrecken. Bei jedem Geräusch, jedem raschelnden Blatt unter ihren Pfoten zuckte sie zusammen. Trotzdem lief sie weiter, und Feuerherz hoffte, der Mut, den sie als Maispfote ehemals bewiesen hatte, würde zurückkehren.
    Als der Zaun am Ende des Zweibeinergartens sichtbar wurde, gab Feuerherz seinen Begleitern mit der Schwanzspitze das Zeichen zum Anhalten. Er konnte Prinzessin nicht sehen, aber als er den Mund öffnete, um die Luft zu prüfen, erkannte er ihren Geruch.
    »Wartet hier«, befahl er den anderen. »Haltet Ausschau und ruft mich, wenn’s Probleme gibt.«
    Noch einmal witterte er, ob auch keine frischen Gerüche nach Zweibeinern oder Hunden in der Luft lagen, dann raste er über die freie Fläche und sprang auf den Zaun, hinter dem Prinzessin wohnte. Etwas Weißes war zwischen den Sträuchern im Garten aufgeblitzt, und wenig später tauchte seine Schwester auf, die mit ihren Pfoten angewidert durch das nasse Gras stelzte.
    »Prinzessin!«, rief er leise.
    Prinzessin hielt inne und sah auf. Als sie ihren Bruder entdeckte, kam sie sofort zum Zaun gehüpft, sprang hinauf und setzte sich neben ihn.
    »Feuerherz!«, schnurrte sie und presste sich an ihn. »Wie schön, dich zu sehen! Wie geht es dir?«
    »Mir geht es gut«, antwortete Feuerherz. »Ich habe dir Besuch mitgebracht – sieh mal.«
    Er deutete mit dem Schwanz in die Richtung, wo die anderen drei Katzen am Waldrand kauerten.
    »Da ist ja Wolkenpfote!«, rief Prinzessin entzückt aus. »Aber wer sind die anderen?«
    »Der große, graue Kater ist mein Freund Graustreif«, erklärte Feuerherz. »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen – er ist viel sanfter, als er aussieht. Und die andere Katze« – er verzog das Gesicht – »heißt Halbgesicht.«
    »Halbgesicht!«, wiederholte Prinzessin und riss die Augen weit auf. »Was für ein schrecklicher Name! Warum nennen sie sie so?«
    »Du wirst es sehen«, miaute Feuerherz grimmig. »Sie wurde übel

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