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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Rinnsale über ihren Nacken flossen.
    »Mäusedung!«, beklagte sich Wuschelpelz. »Das Dach ist wieder leck.«
    Blaupelz setzte sich kerzengerade auf. Regen rann in den Bau, tropfte von den Eibenästen herab und sickerte in ihr Fell. Sie sprang aus dem Nest und stürzte aus dem Bau.
    »Weißjunges!«, rief sie voller Panik und kroch in die nächtlich dunkle Kinderstube. Erschrockene Augen blitzten auf in der Finsternis.
    »Blaupelz?« Aus dem Dunkel erklang Rotbrusts ängstliches Miauen. »Was ist los?«
    Blaupelz suchte mit den Augen den Bau ab nach Weißjunges’ schneeweißem Fell. »Wo ist er?«, fragte sie.
    O SternenClan, ich kann ihn nicht auch noch verlieren!
    »Blaupelz!« Ein freudiges Miauen ertönte aus Rotbrusts Nest und Blaupelz sah Weißjunges’ Fell in der Dunkelheit leuchten.
    »Was machst du hier mitten in der Nacht?«
    Sie rannte zu ihm, ringelte sich um seinen kleinen Körper, zog ihn an sich und schloss dankbar die Augen. Dem SternenClan sei Dank, es ist nur ein Traum gewesen.
    »Uff, du zerdrückst mich ja!«, protestierte Weißjunges. Er wand sich hin und her, dann gähnte er und entspannte sich an ihrer Flanke. Sie wagte kaum zu atmen, beobachtete seinen Schlaf, bis das Licht der Morgendämmerung durch die Zweige zu sickern begann.
    Mit einem Ruck wachte er auf. »Ich dachte, ich hätte geträumt, du wärst gekommen, um mich zu besuchen«, piepste er. »Ich bin so froh, dass du da bist. Ich habe dich vermisst.« Er streckte sich zu ihr hoch, leckte ihr die Wange und Blaupelz spürte ein brennendes Schuldgefühl. Wie hatte sie ihn nur so im Stich lassen können?
    »Schau, was ich gelernt habe.« Weißjunges krabbelte weg von ihr und kauerte sich auf den Boden des Baus, den Schwanz gerade und den Bauch auf die weiche Erde gedrückt in einem vollkommenen Jagdkauern.
    »Das ist ja großartig«, schnurrte Blaupelz. »Wer hat dir das denn beigebracht?«
    »Löwenherz«, miaute Weißjunges stolz. Er blinzelte sie an und seine runden Augen waren denen seiner Mutter so ähnlich. »Bringst du mir ein paar Kampfzüge bei?«
    »Wenn du ein bisschen älter bist.«
    Tüpfeljunges arbeitete sich aus Frischbrises Nest heraus. Die weißen Tupfen auf ihrem schildpattfarbenen Fell leuchteten in der bleichen Dämmerung. Weißjunges krabbelte zu ihr. »Soll ich dir das Jagdkauern zeigen?«, miaute er. Sie nickte und hockte sich hin, während Weißjunges mit seinen Zähnchen ihren Schwanz festhielt. »Du musst ganz ruhig sein«, murmelte er durch ein Maulvoll Fell.
    »Danke, dass du dich so um ihn kümmerst«, miaute Blaupelz zu Rotbrust.
    Die kleine braune Königin hob den Kopf. Frostjunges und Buntjunges zappelten an ihrem Bauch mit protestierendem Maunzen. »Er ist ein prächtiges Junges«, schnurrte Rotbrust.
    Blaupelz spürte einen Kloß in ihrer Kehle stecken. »Ich wünschte, ich wäre häufiger gekommen.«
    Rotbrust berührte mit der Schwanzspitze Blaupelz an der Schulter. »Junge sind nicht nachtragend«, murmelte sie. »Er wird sich nicht daran erinnern, was du nicht getan hast, sondern nur daran, was du getan hast. Du kannst alles noch ändern, wenn du es willst.«
    Blaupelz blickte ihr in die bernsteinfarbenen Augen. »Das will ich tun.«
    »Angriff!« Weißjunges stieß einen Warnschrei aus und stürzte sich auf Blaupelz. Seine winzigen Krallen stachen in ihr Fell, als er an ihr herunterbaumelte. Sie knurrte wie ein Dachs, stampfte im Bau herum, tat so, als wolle sie ihn abschütteln, und er kreischte vor Entzücken.
    Fell strich am Eingang vorbei.
    »Stachelkralle!« Weißjunges begrüßte seinen Vater mit einem glücklichen Miauen, während sich der Kater in die Kinderstube zwängte.
    Er schaute über den Kopf seines Sohnes hinweg und sah Blaupelz grimmig an. »Was machst du hier?«
    »Ich besuche Weißjunges.« Blaupelz hielt Stachelkralles wütenden Blicken stand.
    »Abendstern will dich für eine Patrouille«, teilte er ihr mit. »Du solltest gehen.« Er kniff die Augen zusammen. »Je eher, desto besser.«
    Er wandte sich Weißjunges zu und schubste ihn mit einer gewaltigen Pfote aus der Kinderstube. »Nun, junger Krieger, bist du bereit, die Kampfzüge zu üben, die ich dir gezeigt habe?« Er schob sich hinter seinem Jungen hinaus. »Man weiß nie, wann sich das nächste Mal eine räudige FlussClan-Fellkugel ins Lager stehlen will.«
    Blaupelz folgte ihm mit zuckenden Ohren. Weißjunges war noch zu jung für ein Kampftraining. »Er könnte sich verletzen!«, protestierte sie.
    Stachelkralle

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