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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ihre Entscheidung. Nun konnten sie nur noch warten, wie der FlussClan reagierte, wenn sie die neuen Markierungen anbrachten. Würde der DonnerClan einen Hinterhalt vorfinden, oder würde der FlussClan entscheiden, es wäre keine Schlacht, die sich lohnte?
    Das Knurren der FlussClan-Katzen folgte ihnen aus dem Lager.
    Dann trommelten Pfoten vom Eingang her. Hatte der FlussClan entschieden, nun doch zu kämpfen? Die DonnerClan-Patrouille wirbelte herum, bereit zur Verteidigung.
    Ottersprung, Baumpelz und Eulenpelz standen ihnen gegenüber. »Wir begleiten euch zur Grenze«, knurrte Ottersprung.
    »Danke.« Abendstern neigte den Kopf.
    »Wir wollen uns nur vergewissern, dass ihr auf euer eigenes Territorium zurückkehrt«, fuhr Eulenpelz ihn an.
    Plötzlich kribbelte Blaupelz das Fell. Sie spürte, dass jemand sie beobachtete. Sie drehte sich um und sah Eichenherz mit einem Fisch im Maul aus dem Schilfgebüsch treten. Er ließ den Fisch fallen und blickte die Katzen erstaunt an. »Was ist los?«
    »Der DonnerClan hat uns gedroht«, knurrte Eulenpelz.
    Eichenherz’ Blick kreuzte sich mit dem von Blaupelz. »Wird es zum Kampf kommen?«
    Abendstern schnippte mit dem Schwanz. »Wir haben versucht, einen zu vermeiden.«
    Eulenpelz trat vor. »Geht nach Hause«, riet er finster.
    »Gut.« Abendstern nickte und entfernte sich durch die Binsen.
    Eichenherz schloss sich ihrer Eskorte an, und Blaupelz war sich seiner Gegenwart sehr bewusst, seines Dufts, des Klangs seiner Pfotenschritte, als er ihnen auf dem gewundenen Pfad zu den Trittsteinen folgte. Als Eulenpelz sein Tempo beschleunigte und die Führung übernahm, rückte Eichenherz an Blaupelz’ Seite.
    »Ich muss mit dir reden«, zischte er ihr ins Ohr. »Finde einen Vorwand.« Mit einem Schnippen seines fuchsfarbenen Schwanzes ließ er sich zurückfallen.
    Blaupelz zuckte mit den Ohren. Wie konnte sie sich von ihrer Patrouille entfernen? Und warum sollte sie das überhaupt? Aber die Dringlichkeit in Eichenherz’ Stimme nagte an ihr. Sie musste wissen, was er wollte.
    »Autsch!« Sie begann zu humpeln.
    Drosselpelz riss den Kopf herum. »Alles in Ordnung?«
    »Ich habe einen Dorn in der Pfote«, klagte Blaupelz. »Ich muss ihn mir rausziehen.«
    »Ich helfe dir«, bot Drosselpelz an.
    Eichenherz knurrte. »Du bleibst bei den anderen. Ich helfe ihr.« Er funkelte Drosselpelz an, der einen Augenblick zögerte und sich dann entfernte.
    »Bleib nicht lange«, rief er Blaupelz zu. »Oder ich komme zurück.«
    »Ich brauche nur einen Augenblick«, versprach Blaupelz.
    Sobald ihre Clan-Gefährten mit der FlussClan-Eskorte um eine Biegung verschwunden waren, stellte sich Eichenherz ihr gegenüber. »Danke«, hauchte er. »Wir müssen reden.«
    »Wirklich?« Blaupelz war völlig durcheinander. Sie schüttelte den Kopf, als würden sich so ihre Gedanken klären. In der Gegenwart dieses Kriegers hatte sie das Gefühl, benebelt und wirr im Kopf zu sein.
    »Ich habe dich mondelang nicht gesehen!«, rief Eichenherz leise.
    Blaupelz legte den Kopf auf die Seite. »Warum solltest du auch? Wir leben in unterschiedlichen Clans.«
    Eichenherz trat von einer Pfote auf die andere, und er sah verlegen aus, was gar nicht zu ihm passte. »Ich muss andauernd an dich denken«, platzte er heraus. »Immer seit der letzten Blattleere, als wir in der Nähe des Flusses miteinander gesprochen haben.«
    Blaupelz machte ein paar Schritte zurück. »Aber das ist eine Ewigkeit her! Und du kennst mich nicht einmal!«
    »Ich will dich aber kennenlernen«, betonte er. »Alles an dir – deine Lieblingsbeute, deine früheste Erinnerung, wovon du träumst …«
    Blaupelz drehte es das Herz um. Ich habe keine Zeit für so etwas! »Unmöglich!«, keuchte sie. »Das Gesetz der Krieger!«
    Eichenherz schüttelte ungeduldig den Kopf. »Es geht hier nicht um das Gesetz der Krieger. Es geht um uns. Triff mich morgen zu Mondhoch beim Baumgeviert.«
    »Das kann ich nicht!«, protestierte Blaupelz.
    »Komm einfach«, bat Eichenherz. »Gib mir eine Chance!« Seine grünen Augen waren rund und flehend.
    »Blaupelz?« Drosselpelz tauchte zusammen mit Ottersprung um die Biegung auf.
    »Verlässt du nun unser Territorium oder nicht?«, knurrte die weiß-goldene Kätzin.
    »Ja«, krächzte Blaupelz und eilte zu Drosselpelz.
    Der beugte sich hinab und berührte mit der Schnauze ihr Ohr.
    »Alles in Ordnung?«
    Blaupelz erstarrte. Hatte er etwas mitgehört?
    »Deine Pfote?«, erklärte Drosselpelz. »Der Dorn?«
    »Oh! Ja, ja!«,

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