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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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begrüßt.
    »Höchste Zeit!«, rief Vipernzahn.
    »Sie haben diese Felsen schon viel zu lange in ihrer Gewalt«, stimmte Sturmschweif zu.
    Tigerkralle grub mit seinen langen Krallen tiefe Narben in den Boden und seine Augen blitzten vor Erregung.
    Blaupelz beobachtete ihn besorgt. Er ist mehr interessiert an einem Kampf als an den Sonnenfelsen.
    Ein stetiger Nieselregen fiel, und den Clan-Katzen, die Abendstern lauschten, klebte das nasse Fell an den Flanken.
    »Die Blattleere naht und wir müssen mehr Krieger ernähren. Auch wegen der Jungen, die unterwegs sind, brauchen wir für die Jagd so viel Territorium wie nur möglich.«
    Weißauge beobachtete sie alle von ihrem Platz vor der Kinderstube aus. Ihr Gefährte Spatzenpelz hob die Schnauze. »Wann werden wir kämpfen?«
    Abendstern schüttelte den Kopf. »Ich möchte die Sonnenfelsen ohne Kampf zurückholen«, miaute er.
    Stachelkralle starrte den Clan-Anführer an, als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen. »Was?«
    »Wir können sie doch mit Leichtigkeit schlagen«, knurrte Tigerkralle.
    Spatzenpelz legte den Kopf auf die Seite. »Und wie holen wir die Sonnenfelsen ohne Kampf?«
    Rotbrust peitschte mit dem Schwanz. »Der FlussClan wird sie nicht einfach aufgeben, nur weil wir ihn darum bitten.«
    »Vielleicht doch«, gab Abendstern zu bedenken.
    Stachelkralle sträubte sich das Fell. »Willst du sie um die Sonnenfelsen bitten ?«
    Tigerkralle zog die Lippen hoch. »Oder vielleicht darum betteln ?«
    Abendstern funkelte den dunklen Krieger an und fuhr die Krallen aus. »Der DonnerClan bettelt niemals!«
    Tigerkralle senkte den Blick.
    »Warum sollen wir eine Schlacht riskieren, die wir nicht kämpfen müssen?«, jaulte Abendstern. »Der DonnerClan ist stark. Wir haben einige der besten Krieger im Wald.« Er blickte sich im Clan um und sein Blick verweilte auf Tigerkralle und auf Weißpelz. »Die anderen Clans wissen das. Glaubt ihr, der FlussClan wird wirklich für ein Gelände kämpfen wollen, das er nicht braucht? Sie nutzen die Felsen, um sich zu sonnen, nicht um Beute zu machen. Wir zeigen ihnen unsere Krieger und überzeugen sie davon, dass es für beide Clans eine kluge Entscheidung wäre, wenn sie die Sonnenfelsen aufgäben.«
    Sturmschweifs Augen leuchteten interessiert. »Du meinst, wir gehen mit einer Patrouille in ihr Lager?«
    Abendstern nickte. »Wir werden ihnen sagen, dass die Sonnenfelsen uns gehören und dass wir jede FlussClan-Katze in Fetzen reißen, die noch einmal eine Pfote daraufzusetzen wagt.«
    Tupfenschweif blinzelte. »In ihr Lager marschieren und ihnen das erklären? Das ist doch Selbstmord.«
    Tigerkralle knurrte. »Nicht, wenn wir eine Patrouille schicken, die stark genug ist.« Er kniff die bernsteinfarbenen Augen zusammen. »Wir kommen in Frieden, aber wir drohen mit Krieg, wenn sie nicht kooperieren.« Offensichtlich billigte er den Plan. Blaupelz malte sich aus, wie der breitschultrige Krieger im FlussClan-Lager stehen und wie verwundbar die Kinderstube und der Ältestenbau plötzlich wirken würden. Der FlussClan würde wahrscheinlich allem zustimmen.
    »Dann sind wir uns einig?« Abendstern schaute sich im Clan um.
    Vipernzahn nickte. »Klingt wie ein guter Plan.«
    »Wenn es die Runde macht, dass der FlussClan die Sonnenfelsen kampflos aufgegeben hat, werden uns die anderen Clans umso mehr fürchten«, fügte Stachelkralle an.
    Blaupelz zuckte mit dem Schwanz. Sie war sich da nicht so sicher. Der Plan hatte etwas Hinterhältiges, das an ihrem Gewissen nagte, aber vielleicht war sie auch nur überempfindlich. Abendstern hatte einen Weg vorgeschlagen, um eine Schlacht zu vermeiden. Das bewies gute Führung. Aber den FlussClan in seinem eigenen Lager bedrohen? Da lebten Älteste und Junge. Hatten sie nicht aus dem Angriff auf den WindClan gelernt, dass Lager kein Gelände für einen Kampf waren?
    Sie schüttelte die Gedanken ab. Abendstern würde niemals zulassen, dass unschuldige Katzen bedroht würden.
    Sie blickte hinüber zu Stachelkralle.
    Der vielleicht schon.
    »Dann ist das geklärt«, entschied Abendstern. »Ich werde die Patrouille anführen. Federbart, Bernsteinfleck, Löwenherz, Weißpelz, Drosselpelz, Vipernzahn, Sturmschweif, Goldblüte und Blaupelz. Ihr kommt mit.«
    Stachelkralle blinzelte. »Ich nicht?«
    »Du bleibst hier und schützt mit Tigerkralle das Lager«, erklärte ihm Abendstern. »Mit so vielen Kriegern außerhalb des Lagers müssen wir eine starke Truppe zurücklassen.«
    Blaupelz spürte einen Hauch

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