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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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nickte
    »Kieselpelz, du hast Glück, dass sie deine Schülerin ist«, sagte Wuschelpelz.
    »Der DonnerClan hat Glück, dass Blaupfote zu seinen Katzen gehört!« Windflugs hellgrüne Augen schauten erstaunt. »Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Schüler beim ersten Versuch Beute gemacht hat.«
    Blaupfote suchte mit den Augen das Lager ab. Wo war Sturmschweif? Hatte er gesehen, was sie gefangen hatte? Enttäuschung prickelte in ihrem Fell, als sie ihn nirgends finden konnte. Er musste mit der Abendpatrouille ausgezogen sein.
    Sie fühlte Mondblütes Schnauze an ihrer Wange. »Ich bin so stolz«, flüsterte sie.
    »Ich werde morgen etwas fangen«, versprach Schneepfote.
    »Das ist kein Wettbewerb«, ermahnte sie Spatzenpelz.
    Grasbart kam vom umgestürzten Baum angetrottet. »Ich rieche frisches Eichhörnchen.«
    Schneepfote hüpfte ihm entgegen. »Blaupfote hat es gefangen«, verkündete sie.
    Während Grasbart den Fang bewunderte, nahm Kieselpelz Blaupfote beiseite. »Du hast mich heute sehr beeindruckt. Du hast gut zugehört und schnell gelernt.«
    Die Schülerin spürte ein Schnurren in ihrer Kehle aufsteigen.
    »Ich möchte, dass du heute Nacht mit zur Großen Versammlung kommst.«
    Blaupfote musste schlucken. Sie war erst seit zwei Tagen Schülerin. War sie schon bereit, die anderen Clans zu treffen? Sie würde dort eine der jüngsten unter so vielen Katzen sein und an einem so fremden Ort – und wenn sie sich nun verirrte? Oder von ihrem Clan getrennt wurde? Nervös grummelte ihr Bauch.
    »Du willst doch mitkommen, oder?«, fragte Kieselpelz.
    Sofort nickte Blaupfote. Sie würde so eine Gelegenheit nicht ausschlagen, egal, wie beängstigend der Gedanke daran auch sein mochte.
    »Gut. Dann hol dir etwas zu essen und ruh dich so lange aus, wie du kannst. Wir brechen auf, wenn es dunkel wird.«
    Eine leichte Brise ließ die Ginsterbarriere im Mondlicht wispern und die aufgehenden Sterne färbten die Lichtung silbern. Krieger versammelten sich am Eingang zum Lager, bereit zum Aufbruch.
    Blaupfote war voller Unruhe. Würde sie wach bleiben können? Sie hatte ein Schläfchen gemacht, aber die Beine waren noch müde von der Jagd.
    »Ich wünschte, ich könnte auch mitgehen.« Schneepfote schnippte verärgert mit dem Schwanz.
    »Das wünschte ich mir auch«, miaute Blaupfote zurück.
    Windflug schob Stacheljunges zurück zur Kinderstube. »Du kommst noch früh genug an die Reihe.«
    »Aber ich bin fast so groß wie Blaupfote und sie darf gehen!«, klagte Stacheljunges.
    »Du bist kein Schüler«, erinnerte ihn Windflug.
    Vipernzahn starrte hinauf zum Hochstein, während Bernsteinfleck mit glühenden Augen um ihn herum tappte. Sturmschweif redete mit Kieselpelz neben der Barriere. Unterhielten sie sich über ihr Training? Blaupfote streckte die Pfoten tiefer unter den Bauch und verwünschte die darin herumflatternden Schmetterlinge.
    Mondblüte drängte sich neben sie. »Bleib in meiner Nähe.«
    »Sollte ich nicht mit Leopardenpfote und Flickenpfote gehen?« Sie betrachtete die beiden Schüler, die in der Nähe des Eingangs plapperten, die Schwänze glatt, die Ohren gespitzt, keine Spur von aufgewühltem Fell. Waren sie nicht nervös?
    »Das nächste Mal«, riet ihr Mondblüte. »Wenn du weißt, was du tun musst.«
    Was ich tun muss? Ängstliche Aufregung schoss durch ihren Körper. Wurde erwartet, dass sie etwas tat?
    »Ich meine …« Mondblüte sah sie mitfühlend an. »Wie du dich benehmen musst.«
    »Wie sollte ich mich denn benehmen?«
    »Die Große Versammlung wird in Frieden abgehalten. Für die Nacht des Vollmonds und solange das Silbervlies scheint, sind wir ein Clan. Aber …« Mondblüte schwieg, als müsste sie ihre Worte sorgfältig abwägen. »Vergiss niemals, dass der Frieden endet.«
    Blaupfote neigte fragend den Kopf zur Seite.
    »Morgen sind wir wieder Rivalen«, erklärte Mondblüte. »Sage nichts, was deinen Clan schwächen könnte, und freunde dich nicht mit Katzen an, denen du eines Tages im Kampf gegenüberstehen könntest.«
    Blaupfote nickte eifrig. Sie konnte sich nicht einmal vorstellen, mit einer Katze von einem anderen Clan zu sprechen, geschweige denn sich mit ihr anzufreunden.
    Nach einer Weile raschelte der Flechtenvorhang vor Kiefernsterns Bau. Abendsonne, der davor gesessen hatte, erhob sich auf die Pfoten und der Anführer des DonnerClans trat heraus.
    »Sind alle bereit?«, fragte Kiefernstern seinen Stellvertreter.
    Abendsonne blickte auf die Katzen, die sich am Eingang

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