Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
ganzen Tag Nester gesäubert hast.«
    Zum ersten Mal fühlte sich Blaupfote wie ein wirklicher Schüler. Sie schnurrte. »Danke, Leopardenpfote.« Zufrieden nahm sie einen Bissen von der Drossel. Das Aroma des Waldes kribbelte auf ihrer Zunge, und sie bemerkte kaum die Pfotenschritte, die auf sie zukamen.
    »Ich nehme dich morgen mit auf die Jagd.«
    Überrascht blickte Blaupfote auf und sah Kieselpelz über ihr stehen. Sie schluckte. »Wirklich?«
    »Wir ziehen bei Sonnenhoch los. Wir wollen mal sehen, ob du bei richtiger Beute nutzen kannst, was du heute gelernt hast.«
    Blaupfote blickte hinter Kieselpelz her, der sich zu Vipernzahn und Bernsteinfleck bei den Brennnesseln gesellte. Ihr war ganz schwindlig vor Glück. Kaum konnte sie es erwarten, bis Schneepfote zurückkam und sie ihr erzählen würde, wie viel sie gelernt hatte. Ein DonnerClan-Schüler zu sein, war das beste Gefühl der Welt.

5. KAPITEL
    Ich gehe auf die Jagd!
    Blaupfote wartete neben der Ginsterbarriere und konnte kaum die Pfoten still halten. Wieder blickte sie hinauf zum Himmel. War schon Sonnenhoch? Wo blieb Kieselpelz? Hatte er sein Versprechen vergessen? Was war mit dem zusätzlichen Farn für Grasbarts Nest? Hatte er dieses Versprechen ebenfalls vergessen? Vergaß er dauernd Versprechen?
    »Rate mal, was!« Schneepfote kam über die Lichtung auf sie zugerannt. »Spatzenpelz hat gesagt, wir gehen mit dir und Kieselpelz auf die Jagd.«
    »Wo ist Kieselpelz?«
    »Er bringt frischen Farn in den Bau der Ältesten.«
    Sollte ich ihm dabei helfen?
    Blaupfote lief los und suchte Kieselpelz. Als sie zum umgestürzten Baum kam, streckte er gerade die Nase aus dem Gewirr von Zweigen. Farnstängel hingen ihm am Fell. Er schüttelte sie heraus und trabte auf die Barriere zu.
    »Es tut mir leid«, stotterte sie. »Ich hätte dir helfen sollen …«
    »Nicht nötig«, unterbrach er sie. »Ich wollte, dass du für deinen ersten Jagdtag frisch bist.«
    »Gehen wir wirklich jagen?«, hauchte sie.
    Kieselpelz nickte. »Natürlich.«
    »Endlich!« Schneepfote zupfte mit den Pfoten am Boden. »Gestern bin ich den ganzen Tag an den Grenzen entlanggewandert, und ich dachte schon, ich würde nie was Aufregendes tun.«
    »Aber du hast doch das Baumgeviert gesehen!« Blaupfote wünschte immer noch, sie hätte das DonnerClan-Territorium erkunden können, statt sauberes Nestmaterial zu sammeln.
    »Das Baumgeviert!« Schneepfote schnaufte verächtlich und rollte mit den Augen. »Ich habe mehr Bäume gesehen, als ich Krallen habe! Aber ich durfte auf keinen klettern oder unter den Wurzeln nach Beute suchen.« Sie senkte die Stimme zu einem knurrigen Maunzen, sodass sie wie Spatzenpelz klang. »Und hier ist die Grenze zum FlussClan. Präge dir ein, wie sie riechen.« Sie peitschte mit dem Schwanz und kehrte zu ihrem normalen Miauen zurück. »Als ob ich diesen Fischgestank vergessen könnte!«
    »Fertig zum Abmarsch?«
    Bei Spatzenpelz’ Miauen wirbelte Schneepfote herum.
    »Ich bin schon seit Ewigkeiten fertig!«, rief sie.
    Spatzenpelz war bereits durch den Tunnel unterwegs nach draußen. »Dann kommt!«
    Blaupfote schoss hinter ihm her an Schneepfote vorbei, um als Erste am Fuß der Schlucht zu sein. Sie blickte den Hang hinauf und ihre Pfoten kribbelten. Sie sah, wie die Äste wie Schwänze hin und her schwangen und sie in den Wald einluden.
    »Erwarte nicht zu viel von deiner ersten Jagd«, warnte Kieselpelz, der zu ihr getrottet kam. »Du musst noch eine Menge lernen.«
    Das will ich auch! Blaupfote fuhr die Krallen aus und kletterte los. Dicke, weiße Wolken eilten über den blauen Himmel, als Kieselpelz sie die Schlucht hinaufführte. An der oberen Kante fuhr der Wind durch Blaupfotes Fell, ein Gefühl wilder Freude durchströmte sie.
    Kieselpelz sah Spatzenpelz an. »Zum Eulenbaum?«
    »Für Beute dürfte die große Platane besser sein«, schlug Spatzenpelz vor.
    »Wegen der Eule?«, vermutete Blaupfote.
    Kieselpelz nickte. »Sogar Mäuse sind schlauer, als dass sie einen Bau mit einer Eule teilen.« Damit lief er los zwischen die Bäume. Blaupfote folgte ihm auf den Fersen und schaute die emporragenden Stämme hinauf. Äste, an denen nur noch ein paar vertrocknete Blätter hingen, zogen sich kreuz und quer über den Himmel und knarrten im Wind
    Sie trabten durch den Wald, und Blaupfote sah, wie viele kleine Pfade durch das Unterholz zogen. Kieselpelz führte sie unter herabhängenden Farnwedeln hindurch, an denen noch Leopardenpfotes Duft hing. Sie umrundeten

Weitere Kostenlose Bücher