Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Kätzin beobachtete, verstummte diese und wandte ihren Blick Blaupfote zu, die einen Augenblick die Luft anhielt, bevor sich die Graue abwandte und wieder ihrem Clan-Gefährten zujubelte.
    Wie musste das sein, zum SchattenClan zu gehören? Einem SchattenClan-Krieger zuzujubeln? Der DonnerClan mochte zu jedem Vollmond die anderen drei Clans treffen, aber Blaupfote wurde klar, dass sie sie niemals wirklich kennen, nie ihre Treueverpflichtungen verstehen würde und die Bande, die sie mit ihren Clan-Gefährten verknüpften, so wie sie selbst mit ihren verbunden war.
    Plötzlich merkte sie, dass der Applaus verstummt war und die Anführer vom Großfelsen herabsprangen. Die Große Versammlung war vorbei, und die Katzen verschmolzen wieder mit ihren Gefährten und gingen auf die Berghänge zu, die zu ihren Territorien führten. Sie drehte sich um und wollte sich von Schiefpfote verabschieden, aber der trottete schon hinter einem großen, gefleckten Krieger davon. Er schaute über die Schulter zurück, blinzelte ihr zu und lief den im Schatten liegenden Hang hinauf.
    »Geben wir uns nicht mehr die Zungen?« Blaupfote sah Frischbrise an. »Ich weiß, die anderen Clans mögen uns zurzeit nicht, aber normalerweise geben wir uns untereinander die Zungen.«
    Frischbrise schauderte. »Zu kalt heute Nacht.« Sie plusterte das Fell auf und folgte Vipernzahn und Sturmschweif, die bereits zwischen den großen Eichen davontrabten.
    Als Blaupfote aufstand, strich ein Fell gegen ihren Pelz.
    »Wer war das?« Schneepfotes Augen leuchteten im Mondlicht.
    Blaupfote blinzelte. »Wer?«
    »Dieser FlussClan-Kater, mit dem du dich unterhalten hast?«, drängte Schneepfote.
    »Oh!« Blaupfote verstand. »Das war Schiefpfote. Er ist ein Schüler.«
    »Er ist groß genug für einen Krieger.«
    »Er hat sein Training erst spät aufgenommen«, erklärte Blaupfote.
    »Hört sich an, als ob ihr euch ziemlich gut kennengelernt hättet«, miaute Schneepfote mit vorwurfsvollem Ton.
    »Na und?«
    »Du solltest vorsichtig sein, bevor du dich mit Katzen aus anderen Clans anfreundest.«
    »Wir haben nur geredet«, wehrte sich Blaupfote. »Es ist eine Große Versammlung. Und wir sollen doch freundschaftlich miteinander umgehen.«
    »Nicht so freundschaftlich«, schnaubte Schneepfote. »Wie ich gesehen habe, konnte nicht einmal Abendsonne euch zum Schweigen bringen.«
    Blaupfote peitschte mit dem Schwanz. »Nur weil ich mit einem anderen Kater rede, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn anschmachte wie du Stachelpfote.«
    Schneepfote fauchte: »Du bist nur eifersüchtig!«
    »Eifersüchtig auf dich und Stachelpfote?«, fuhr Blaupfote sie an. »Nie im Leben!«
    Aber Schneepfote war schon weg und tappte mit gesträubtem Fell hinter Spatzenpelz her.
    Unter einer Eiche rief Abendsonne: »Blaupfote, kommst du?«
    Sie eilte zu ihm. »Bin ich zu freundlich gegenüber diesem FlussClan-Schüler gewesen?«
    »Du bist zu laut gewesen«, tadelte Abendsonne sie milde.
    »Aber ist es in Ordnung, sich mit Katzen von einem anderen Clan anzufreunden?«
    »Nicht anzufreunden, aber es ist vernünftig, sie kennenzulernen. Es gibt eine Menge, was wir voneinander lernen, und nicht nur, wie wir gegen sie kämpfen können.«
    »Also war es richtig, mit ihm zu reden?«
    Abendsonne nickte. »Aber beim nächsten Mal verschiebe das Reden bitte auf hinterher.«
    Blaupfote trat von einer Pfote auf die andere. »Er war einfach ein bisschen geschwätzig, das ist alles.«
    Abendsonnes Schnurrhaare zuckten. Er schnippte mit dem Schwanz gegen ihre Flanke und schob sie an den Fuß des Hangs. »Komm, wir wollen nach Hause, bevor deine Pfoten zu Eis werden.«

12. KAPITEL
    Die Sonne funkelte auf den Schneehügeln am Rand des Lagers. Raureif hatte die Bäume und Sträucher weiß gefärbt und vor dem klaren, blauen Himmel wirkten ihre Zweige wie Spinnweben.
    Schlaftrunken blinzelte Blaupfote in das gleißende Licht.
    »Du hast die Frischbeute verpasst«, rief ihr Grasbart zu. Der Älteste saß in der Morgensonne vor seinem Bau neben Kieselpelz, Bernsteinfleck und Fleckenschweif.
    Kieselpelz leckte vorsichtig über die lange Narbe auf seiner Schulter. Er hielt inne und blickte hoch. »Die Morgenpatrouille hat einen Schwarm Stare aufgespürt und ein paar davon mitgebracht.«
    Blaupfote betrachtete bedauernd die Federn, wo die Frischbeute gewesen war. Ihr Magen knurrte.
    Sturmschweif und Tupfenschweif entfernten am Eingang den Schnee der letzten Nacht und schoben ihn an der Ginsterbarriere zu einem

Weitere Kostenlose Bücher