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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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schläfrig, um sich zu streiten.
    »Werden sie uns ewig hassen?«, fragte sie sich laut.
    Kiefernstern blickte sie an. »Der WindClan?« Er seufzte. »Sie werden uns den Angriff vergeben und uns dann aus einem anderen Grund hassen. Ganz so wie die anderen Clans. Die vier Clans werden ewig Feinde sein.« Mit hängendem Schwanz stapfte er weiter und schien überhaupt nicht mit Blaupelz zu sprechen. »Und doch wollen wir alle die gleichen Dinge: Beute zum Jagen, ein sicheres Territorium, um unsere Jungen aufzuziehen, und Frieden, um mit unseren Ahnen Träume zu teilen. Warum müssen wir uns wegen so einfacher Wünsche hassen?«
    Blaupelz starrte auf die rotbraunen Beine ihres Clan-Anführers. Sah er das Leben der Clans wirklich so? Da war doch mehr als nur Hass und Rivalität! Das Gesetz der Krieger befahl ihnen, ihre Clan-Gefährten zu schützen und für das zu kämpfen, was ihnen gehörte. Bedeutete das nicht mehr, als jede Katze jenseits ihrer Grenzen zu hassen? Sie blickte über das stachelige Moorland und suchte nach der Senke, in der sich das Lager des WindClans befand und ihre Mutter umgebracht worden war. Vielleicht war das ja tatsächlich alles, nichts weiter. Sie würde den WindClan immer hassen. Sie würde jeden Clan hassen, der denen schadete, die sie liebte. Und nach dem, was sie gesehen hatte, stand den anderen Clans nichts weiter im Sinn, als Schaden anzurichten.
    Endlich erreichten sie die Schlucht und stolperten auf müden Pfoten hinab. Die Nachmittagssonne ergoss sich ins Lager und beleuchtete die Lichtung, die Blaupelz durch die Baumwipfel aufblitzen sah. Die vertrauten Gerüche ihres Zuhauses wärmten ihr die Pfoten.
    »Geh in deinen Bau und ruh dich aus«, befahl Kiefernstern, als sie durch den Ginstertunnel trabten. Sein Ton war entschieden, er klang wieder wie der DonnerClan-Anführer und die Müdigkeit schien verschwunden.
    Blaupelz war erleichtert, dass sie wieder dort war, wo sich alles vertraut anfühlte. Ihr Magen knurrte, denn sie hatten nicht angehalten, um zu jagen, und sie war am Verhungern. Aber die Erschöpfung reichte bis in ihre Knochen. Erst Schlaf, dann Essen. Sie schlurfte und taumelte auf den Kriegerbau zu und schob sich hinein. Jemand hatte zusätzlich Farn in ihr Nest gelegt und es mit frischem Moos ausgepolstert. Dankbar sank sie hinein und schloss die Augen.
    »Du bist wieder da!«
    Eine Maus fiel vor ihre Nase. Schneepelz umkreiste ihr Nest. »Wie war es? Ist er groß? Hat Kiefernstern geträumt? Hast du geträumt? Was ist passiert?«
    Blaupelz hob den Kopf und blinzelte ihre Schwester an. »Er war groß und glänzend und Kiefernstern hat geträumt.«
    »Wovon?«
    »Hat er nicht gesagt.«
    »Ist es wirklich so weit weg? Hast du Zweibeiner gesehen? Wie hoch sind die Hochfelsen? Spatzenpelz hat gesagt, sie sind das Größte in der Welt.«
    »Sie sind höher als das Moorland. Und wir sind den Zweibeinern aus dem Weg gegangen. Und wir sind den ganzen Tag lang gelaufen.« Blaupelz schnüffelte an der Maus. Bei dem Geruch lief ihr das Wasser im Maul zusammen, aber sie war zu müde zum Kauen. »Danke, dass du mein Nest sauber gemacht hast«, murmelte sie mit halb geschlossenen Augen.
    »Das war ich nicht.« Schneepelz klang überrascht. »Das war Drosselpelz. Er hat gemeint, du würdest müde sein, wenn du zurückkommst.«
    Blaupelz schloss die Augen. Sie war zu müde, um etwas dazu zu sagen, und spürte Schneepelz’ warme Schnauze an ihrem Kopf.
    »Schlaf gut, Schwester!«
    Farn knisterte, als Schneepelz sie endlich allein ließ. Sie selbst trieb hinweg in einen Wirbel von Sternen und Stimmen, die gerade so laut wisperten, dass sie sie nicht verstehen konnte. Und auf allen Seiten zerrte schwarzes Wasser an ihrem Fell und kühlte sie bis auf die Knochen.

19. KAPITEL
    Blaupelz folgte Vipernzahn, Stachelpfote und Drosselpelz durch den Wald, als sie nach einer frühen Grenzpatrouille ins Lager zurückkehrten. Der weiche Sonnenschein der Blattfrische fleckte ihr Fell und eine Biene summte in Schlangenlinien durch ein Farngebüsch.
    »Es wäre ein idealer Tag, um auf den Sonnenfelsen zu liegen«, miaute Stachelpfote sehnsüchtig.
    Vipernzahn knurrte. »Ich kann es nicht glauben, dass Kiefernstern nichts unternommen hat, um sie von den FlussClan-Fischköpfen zurückzuholen.«
    »Er hätte angreifen müssen, sowie sie ihre Grenzmarkierungen verschoben haben.« Stachelpfote schlug mit einem spielerischen Hieb in die Luft. »Stattdessen müssen wir zusehen, wie diese Fischköpfe auf

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