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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Kätzin sprang auf den Felsen neben
Wolkenstern. Es war Rehauge, die Heilerin des Clans. »Unsere Kriegervorfahren
wachen über uns, sogar hier.«
    Ihre
Stimme verklang, während sie noch sprach. Blattstern öffnete die Augen und
blinzelte in dem bleichen Licht eines neuen Tages, das in ihren Bau drang. Sie
hatte die Katzen des längst vergangenen WolkenClans gesehen, wie sie sich
bemühten, ein neues Zuhause zu finden, nachdem sie den Wald hatten verlassen
müssen.
    »Sie
sind hierhergekommen«, flüsterte sie. »Aber am Ende sind sie wieder vertrieben
worden.«
    Sie
erinnerte sich an den hellbraunen Kater, den sie in ihrem Traum gesehen hatte,
und an die Worte, die er gesprochen hatte, als er endgültig die Schlucht
verließ: »Das ist die Blattleere unseres Clans. Blattfrische wird kommen, aber
sie wird noch größere Stürme mit sich bringen. Der WolkenClan wird tiefere
Wurzeln brauchen, wenn er überleben soll.«
    Ich
muss eine dieser Wurzeln sein, entschied Blattstern. Ich muss den WolkenClan für alle
Monde, die noch kommen, an sein Zuhause binden.
    Sie
gähnte und streckte sich und erinnerte sich an den anderen Traum: Sie war mit
Tüpfelblatt und den Katzen des SternenClans durch den Wald gerannt. »Ergreife
den Augenblick!«, hatte Tüpfelblatt ihr geraten.
    Das
ist einer dieser Augenblicke, entschied Blattstern. Ich kann nicht mit Ziegensturm
zusammen sein. Ich muss mich zum Nutzen meines Clans von ihm fernhalten.
     
    In den
nächsten Tagen gelang es Blattstern, Ziegensturm aus dem Weg zu gehen. Sie sah
ihn einmal, wie er mit Schnupperpfote zum Trainingsgelände lief und sich später
einer Jagdpatrouille mit Scharfkralle, Stock und Schnauze anschloss. Als der
Clan sich zum Essen neben dem Frischbeutehaufen niederließ, trug Blattstern
ihre Beute in ihren Bau, damit sie nicht mit ihm reden musste.
    Beim
dritten Sonnenaufgang nach ihrem Streit stieg sie von ihrem Bau hinab in die
Schlucht, wo Scharfkralle gerade die Morgenpatrouillen organisierte.
Ziegensturm drängte sich durch die Katzen zum Zweiten Anführer vor, der neben
Stock am Fuß des Großen Felshaufens stand.
    »Kann
ich heute bei deiner Patrouille mitmachen, Scharfkralle?«, hörte Blattstern ihn
fragen. »Vielleicht sollten wir in den Zweibeinerort gehen und schauen, ob wir
noch weitere Katzen überreden könnten, sich dem Clan anzuschließen.«
    Will
er das wirklich?, fragte
sich Blattstern. Oder versucht er, herauszufinden, was Scharfkralle im
Zweibeinerort tut?
    Aber
Scharfkralle schüttelte den Kopf. »Wir jagen heute. Ich glaube nicht, dass wir
viele Eichhörnchen im Zweibeinerort finden. Außerdem brauchen wir keine
weiteren Katzen. Der Clan ist umfangreich genug.«
    Das
hast du nicht gesagt, als du Schnauze zum Mitmachen überredet hast, dachte Blattstern. Ihr Misstrauen
gegenüber ihrem Stellvertreter nahm zu, und sie wünschte, sie könnte das mit
Ziegensturm besprechen. Plötzlich wurde ihr klar, dass sie nicht nur einen
möglichen Lebensgefährten, sondern auch einen klugen Freund verloren hatte,
einen Ratgeber, auf den sie sich verlassen konnte.
    »Ich
übergebe dir eine Jagdpatrouille«, fuhr Scharfkralle zu Ziegensturm fort. »Nimm
Pechkralle und Tupfenpfote mit und du kannst auch Flickenfuß haben. Schau mal
nach, ob du irgendwelche Beute in der Nähe des Rattenhaufens finden kannst. Da
hat eine Weile keine Katze mehr gejagt.«
    Ziegensturm
neigte zustimmend den Kopf, wirkte allerdings nicht zufrieden.
    Unerwartet
wandte sich Scharfkralle an Blattstern. »Möchtest du bei Ziegensturms
Patrouille mitmachen?«
    Blattstern
konnte Ziegensturm nicht in die Augen sehen. »Also… lieber nicht«, stammelte
sie. »Springschweif hat gestern ein richtig fettes Eichhörnchen von der
äußersten Grenze mitgebracht, ich denke daher, ich schaue mit einer Patrouille
nach, ob es dort noch mehr gibt.«
    Scharfkralles
Augen blitzten überrascht auf. Blattstern wurde unangenehm warm, und sie fragte
sich, ob er gemerkt hatte, dass dies nur ein Vorwand war.
    »Also
gut«, miaute er schließlich. »Welche Katzen möchtest du mitnehmen?«
    Blattstern
erinnerte sich, dass Ziegensturm ihr vorgeworfen hatte, gegen die
Tageslichtkrieger voreingenommen zu sein. Das war ungerecht. Und ich werde
dir das beweisen!
    »Ich
nehme Weißmond und Elsterpelz«, antwortete sie. »Und Schnauze. Ich würde gern
sehen, wie er sich macht.«
    »Sicher«,
erwiderte ihr Stellvertreter und rief Spatzenschweif und Hoppelfeuer zu sich.
    Ziegensturm
sammelte seine Patrouille um

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