Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
der Mond hell schien.
    Sie bog
um den letzten Felsvorsprung und sah den Großen Felshaufen und das Lager vor
sich. Flickenfuß und seine Jagdrotte trabten mit Mäulern voller Beute am Fluss
entlang.
    Ranke
und Flechtenpelz kauerten bereits neben dem Frischbeutehaufen und teilten sich
eine fette Taube, während Kleeschweif und Rehfarn ausgestreckt am Rand des
Gewässers lagen und Rehfarns Junge auf ihnen herumkletterten.
    Als die
anderen Katzen sich um die Frischbeute sammelten und sich Stücke aussuchten,
tauchte Kohle aus Echoklangs Bau auf, sprang herab und zu ihnen hinüber.
    »Stock,
du musst einfach Echoklang treffen!«, verkündete er. »Sie ist fantastisch! Sie
hat so viele Kräuter, wie du dir nur denken kannst, um alle Krankheiten zu
heilen. Spinnweben, mit denen sie Blutungen stillt, Salbe für aufgesprungene
Ballen…«
    »Echoklang
ist großartig!«, mischte sich Hoppelfeuer ein. »Sie kümmert sich um jede Katze
im Clan.«
    »Wollt
ihr euren eigenen Clan aufmachen?«, fragte Bienenwolke und neigte den Kopf zur
Seite. »Ist das der Grund, warum ihr gekommen seid?«
    Alle
vier Besuchskatzen sahen sie erschrocken mit aufgerissenen Augen an und ihr
Fell begann sich zu sträuben.
    »Nie im
Leben!«, rief Stock.
    »Das
solltet ihr aber«, bekräftigte Bienenwolke. »In einem Clan hast du immer andere
Katzen, die dir den Rücken decken.«
    »Wir
teilen die Beute«, ergänzte Kieselschatten.
    »Und wir
kümmern uns um uns selber und auch um unsere Clan-Kameraden.« Minzpfote
streckte die Vorderpfoten aus und zeigte ihre winzigen Krallen. »Hunde und
Füchse sollten sich besser vorsehen!«
    »Wir
helfen uns gegenseitig«, miaute Pechkralle sanft und ihre Schülerin Tupfenpfote
nickte. »Wir sind Freunde.«
    Blattstern
schwoll vor Stolz die Brust, als sie hörte, wie zuversichtlich ihre
Clan-Mitglieder klangen. Der WolkenClan ist stark!
    Stock
schüttelte den Kopf. »Wir haben unsere eigene Art, zu leben.«
    »Das
stimmt.« Blattstern glaubte, in Coras Stimme Bedauern zu hören, doch war da
kein Zögern, als sie die Worte des mageren braunen Katers bestätigte. »Wir
lernen voneinander, aber wir wollen nicht entscheiden, ob eine Art zu leben
besser ist als eine andere.«
    »Was
wollen sie dann eigentlich hier?«, murmelte eine Katze hinter Blattsterns
Rücken. Sie blickte über die Schulter und sah Flechtenpelz, welche die Besucher
aus schmalen, bernsteinfarbenen Augen anfunkelte. Die Anführerin blickte zurück
auf die Gäste, aber keiner von ihnen schien es gehört zu haben. Scharfkralle
lud sie ein, sich vom Frischbeutehaufen zu bedienen, und sie setzten sich zum
Essen.
    »Es ist
nicht verwunderlich, dass andere Katzen von uns lernen wollen«, erklärte
Kieselschatten der gesprenkelten, grauen Ältesten. »Wir sind so stark und wild!«
    »Und
geschickt!«, warf Hoppelfeuer ein.
    Flechtenpelz
schlug verärgert nach einer Taubenfeder, die ihr an der Nase hängen geblieben
war. »Aber wie haben sie von uns gehört, hm? Eichhörnchen, die Botschaften von
Baum zu Baum flüstern?«
    »Sie
haben gesagt, dass Feuerstern und Sandsturm von uns erzählt haben«, warf
Kieselschatten zurück.
    Die
graue Kätzin knurrte: »Vielleicht.«
    Eine
leichte Berührung an der Schulter lenkte Blattstern ab. Es war Bienenwolke,
deren Schwanzspitze noch immer auf ihrem Fell ruhte. »Blattstern, kann ich
bitte mit dir reden?«
    »Natürlich.«
Sie neigte den Kopf, um Bienenwolke anzudeuten, dass sie ihr folgen solle, und
suchte ihren Weg zwischen den essenden Katzen zu einer ruhigen Stelle in der
Nähe der Felswand. »Was gibt’s?«
    »Ich
weiß, wie wichtig die Heiler-Katze für einen Clan ist«, begann Bienenwolke,
»und ich helfe Echoklang gern. Ich habe eine Menge von ihr gelernt, aber ich
will wirklich, wirklich eine Kriegerin werden, und ich habe das Gefühl, dass
ich Training verpasse.« Sie grub die Krallen in den Boden. »Bitte, kann ich
jetzt wieder zurück zu den normalen Schülerpflichten?«
    Die
kleine, weiße Kätzin klang so ernsthaft und feierlich, dass Blattstern sich ein
belustigtes Schnurren verkneifen musste.
    »Natürlich«,
miaute sie. »Solange du nicht vergisst, dass es die Pflicht jedes Kriegers ist,
um des Clans willen Echoklang zu helfen, wann immer sie Hilfe braucht.«
    Bienenwolke
nickte ernsthaft, dann hüpfte sie weg und rannte zu ihren Geschwistern. »Nehmt
euch in Acht!« Ihre Stimme war ein aufgeregtes Quieken. »Ich bin jetzt auch
wieder beim Training!«
    Während
Blattstern ihr nachblickte, vertrieb

Weitere Kostenlose Bücher