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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sie genau richtig vor.
    »Der
WolkenClan hätte keine Schwierigkeiten, sich auch ohne zusätzliche
Clan-Mitglieder zu verteidigen«, miaute Scharfkralle. In seiner Stimme schwang
der Ansatz einer Warnung mit.
    Blattstern
kniff die Augen zusammen und beobachtete die vier Besucher, aber bei keinem von
ihnen war ein Anzeichen von Feindseligkeit zu erkennen. Stock nickte bloß und
murmelte: »Interessant.«
    Da
ist etwas, das sie uns nicht verraten, dachte Blattstern. Sie sind nicht nur hierhergekommen, um
Fragen über das Clan-Leben zu stellen. Sie tauschte einen Blick mit
Scharfkralle und sah, dass sich dieser Verdacht auch in den grünen Augen ihres
Zweiten Anführers spiegelte. Also bilde ich mir das nicht nur ein.
Scharfkralle glaubt ebenfalls, dass mit diesen Fremdlingen etwas merkwürdig
ist.
    Blattstern
hatte ein Gefühl, als rutschten ihre Pfoten auf der gefrorenen Oberfläche eines
Flusses aus, ohne einen Halt zu finden. Sie konnte den Besuchern bislang nichts
vorwerfen – sie waren höflich gewesen, interessiert und bereit, beim
Kampftraining mitzumachen –, und doch war sie beunruhigt und fühlte sich
durch ihre Anwesenheit im Lager verwundbar. War es ein Fehler gewesen, sie an
der Trainingseinheit teilnehmen zu lassen? Hatten sie irgendetwas erfahren, das
sie gegen den WolkenClan nutzen könnten?
    Ich
wünschte, sie wären nicht gekommen.
    Der
letzte Rest des Sonnenlichts war verschwunden und die ersten Krieger des
SternenClans erschienen am Himmel. Eine kühle Nachtbrise zog flüsternd durch
die Schlucht und zerzauste Blattsterns Fell.
    Spatzenschweif
riss das Maul zu einem gewaltigen Gähnen auf. »Ich ziehe los zu meinem Nest«,
verkündete er und erhob sich auf die Pfoten.
    »Ja, es
ist Zeit«, stimmte Rehfarn zu und zog ihre Jungen mit einer weit ausholenden
Schwanzbewegung zu sich heran. »Kommt! Zurück in die Kinderstube!«
    Blütenduft
trottete zu Blattstern und murmelte ihr ins Ohr: »Wo sollen die Besucher
schlafen?«
    »Da ist
nicht genug Platz für alle im Kriegerbau«, machte Spatzenschweif klar. »Wir
müssten uns übereinander schichten!«
    »Vielleicht
in einer der neuen Höhlen?«, schlug Blütenduft vor.
    Blattstern
dachte einen Augenblick nach, dann nickte sie. »Ja, aber ich möchte nicht, dass
sie dort allein sind. Einige von unseren Kriegern sollten sie begleiten.«
    Sie
hatte zwar leise gesprochen, trotzdem hatte Flickenfuß sie gehört. Er warf ihr
einen scharfen Blick zu. »Warum, traust du ihnen nicht?«
    Keinen
Fuchsschwanz weit, dachte
Blattstern, aber das würde sie nicht zugeben, nicht einmal vor ihren eigenen
Kriegern. »Doch. Ich will nur, dass sie das Gefühl haben, im WolkenClan willkommen
zu sein«, antwortete sie.
    »Mir
macht es nichts aus, in einer der neuen Höhlen zu schlafen«, miaute Flickenfuß.
    »Mir
auch nicht.« Hoppelfeuer sprang auf die Pfoten. »Wir würden sie als Erste
ausprobieren!«
    »Ich
komme auch mit«, erbot sich Spatzenschweif mit einem weiteren gewaltigen
Gähnen. »Aber dann sollten wir gleich los.«
    »Ich
danke euch.« Blattstern neigte den Kopf. »Ihr könnt dabei gleich feststellen,
ob die neuen Schlafhöhlen sich eignen.«
    »Ich
will auch da schlafen!«, verkündete Nesseljunges und knetete mit den winzigen
Pfoten den Boden.
    »Ich
auch!« Pflaumenjunges trippelte zu Blattstern. »Wir gehen alle mit!«
    »Nein,
das werdet ihr nicht.« Rehfarn streckte den Schwanz aus und zog ihre kleine
Tochter zurück. »Ihr könnt die Kinderstube noch nicht verlassen.«
    Nesseljunges
lehnte sich vor, um seiner Schwester ins Ohr zu flüstern. »Wir schleichen uns
raus, wenn sie schläft.«
    Rehfarns
Ohren zuckten. »Versucht das bloß nicht«, miaute sie, ohne sich umzusehen. »Ich
höre alles, selbst wenn ich schlafe.«
    Sie
sammelte ihre Jungen ein und führte sie zur Kinderstube, Kleeschweif stapfte
hinter ihr her, ihr Bauch schwer von den ungeborenen Jungen.
    »Aber
ich bin nicht müde!«, beklagte sich Nesseljunges und stolperte über die eigenen
Pfoten auf dem Weg zum Bau.
    »Es ist
zu spät, um frisches Moos zu sammeln«, sagte Flickenfuß. »Wie nehmen etwas aus
dem Kriegerbau mit und am Morgen sammeln wir mehr.«
    »Gute
Idee«, stimmte Spatzenschweif zu. »Kommt«, fügte er zu den Besuchern gewandt
hinzu. »Wir zeigen euch, was zu tun ist.«
    Stock,
Klops und Kohle folgten den WolkenClan-Kriegern den Pfad hinauf zum Hauptbau,
nur Cora blieb zurück bei Blattstern. Eine Weile saßen die beiden Kätzinnen
beieinander und beobachteten die

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