Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
seine Übungen machte, zogen wie Wolken verschiedene
Möglichkeiten durch ihren Kopf. Hatten Scharfkralle und die anderen einen Hund
verjagt? Wenn ja, warum hatte er es nicht gemeldet?
    »Du
kannst jetzt aufhören, Schnupperpfote!«, rief sie, als der Schüler noch einmal
sprang und sich auf den Rücken rollte. »Du hast den Zug begriffen.«
    Schnupperpfote
rappelte sich hoch und lief zu seinem Mentor am Rand der Trainingsfläche.
»Können wir jetzt los und es im Ernst versuchen?«, schnaufte er.
    »Morgen«,
versprach Ziegensturm und fügte noch hinzu: »Du würdest noch mehr Kaninchen
fangen, wenn du etwas schlanker wärst.« Er stupste seinen Schüler sanft in die
Seite.
    »Och,
aber ich muss jeden Tag zwei Portionen Futter verdrücken!«, wehrte sich
Schnupperpfote. »Meine Hausleute sind immer richtig enttäuscht, wenn ich nicht
alles aufesse. Und sie haben es in letzter Zeit besonders lecker gemacht.«
    »Du
Ärmster, du tust mir so leid«, murmelte Ziegensturm. Er fing Blattsterns Blick
auf, und sie tauschten ein belustigtes Schnurren, weil Schnupperpfote ehrlich
betrübt schien. Blattstern schob den Gedanken, dass Scharfkralle eine
Patrouille in den Zweibeinerort führte, in den Hintergrund. Der WolkenClan war
jetzt stark und zufrieden, nachdem die Ratten sicher geschlagen waren. Es
bestand kein Grund, Schwierigkeiten heraufzubeschwören, weil sie ihren
Stellvertreter wegen etwas zur Rede stellte, wofür es vielleicht eine
vollkommen harmlose Erklärung gab.
     
    Die
letzten Spuren des Sonnenlichts verschwanden am Himmel und Blattstern warf
immer wieder einen Blick auf den oberen Rand der Schlucht. Die Zeit war
gekommen, wo Weißmond und Elsterpelz in den Clan zurückkommen durften.
    Aber
wollen sie das auch? Dann wären sie doch sicherlich schon hier.
    Alle
anderen Tageslichtkrieger waren bis spät in der Schlucht geblieben, damit sie
an der Großen Versammlung teilnehmen konnten. Schnupperpfote und Tupfenpfote
waren Teil eines aufgeregten Gedränges mit ihren Mitschülern, während
Ziegensturm und Pechkralle mit Flickenfuß und Blütenduft auf das Zeichen
warteten, den Pfad hinaufzusteigen.
    »Ich
frage mich, ob ich zu streng mit Weißmond und Elsterpelz gewesen bin«, murmelte
Blattstern vor sich hin. Als Echoklang mit einem Bündel Schafgarbe an ihr
vorbeilief, miaute sie laut: »Echoklang, bist du auch der Meinung, dass ich die
beiden Tageslichtkrieger hätte verbannen sollen?«
    »Natürlich«,
murmelte die Heilerin durch ihr Maulvoll Kräuter. »Sie müssen ihre Lektion
lernen.« Damit eilte sie weiter zu ihrem Bau, um die Blätter wegzupacken.
    Blattstern
sah Echoklang nach, bis ihr buschiger Schwanz verschwunden war. Ich wäre
froh, wenn sie zurückkommen würden. Aber was mache ich, wenn sie es nicht
wollen?
    Aufgeregtes
Quieken ertönte hinter ihr. Rehfarn scheuchte ihre Jungen von der Kinderstube
herunter. »Nesseljunges, sitz still«, befahl sie. »Dein Nackenfell ist ganz
verstrubbelt, und ich kann es nicht glatt lecken, wenn du so herumhampelst.«
    Blattstern
wandte sich um und betrachtete, wie die Jungen sich um ihre Mutter drängten.
    »Ich
werde auf dem Wolkenfels sitzen!«, verkündete Pflaumenjunges. »Ich springe
einfach über den Felsspalt und setze mich zu den Kriegern!«
    »Das
wirst du mit Sicherheit nicht tun«, schimpfte ihre Mutter und unterbrach ihre
kräftigen Zungenbewegungen auf Nesseljunges’ Nacken. Ihr strenger Blick
wanderte über ihre Jungen. »Der Wolkenfels ist für Krieger da. Außerdem seid
ihr zu klein, um über den Spalt zu springen, und wenn nur einer von euch das
versucht, geht ihr alle vier zurück in die Kinderstube.«
    »Aber…«,
widersprach Hasenjunges.
    »Kein
einziges Wort mehr. Ihr seid nur Junge, ihr könnt unmöglich so weit springen.«
    »Kann
ich doch«, murmelte Pflaumenjunges. Ihre Mutter schnippte ihr mit der
Schwanzspitze eins über die Ohren.
    Blattstern
wurde von dem Gekasper der Jungen abgelenkt, als Wespenbart vorbeihumpelte.
»Wie geht’s deiner Wunde?«, rief sie ihm zu. »Glaubst du, du schaffst es zum
Wolkenfels hinüber?«
    Der
grau-weiße Kater nickte entschlossen. »Das geht schon, Blattstern.«
    Sie war
davon nicht so überzeugt, aber bevor sie widersprechen konnte, hörte sie laute
Begrüßungen von der Klippe herab. Erleichterung durchströmte sie von der Nase
bis zur Schwanzspitze, als sie die Umrisse von Weißmond und Elsterpelz
erkannte.
    »Hallo,
schau, wer da kommt!«, rief Flickenfuß, als die beiden Tageslichtkrieger

Weitere Kostenlose Bücher