Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
sich dem Baum in einem weiten Bogen, um das Eichhörnchen nicht
aufzuschrecken. Lautlos zog sie sich auf der anderen Seite des Stamms empor und
kauerte sich in eine Gabelung mitten in ein Efeubüschel. Das Eichhörnchen
suchte noch immer unten zwischen den Wurzeln herum. Blattstern wedelte mit dem
Schwanz, um Cora zu zeigen, dass sie ihre Position eingenommen hatte, die
schwarze Kätzin stieß einen furchterregenden Schrei aus und preschte auf den
Baum zu. Das Eichhörnchen blickte auf, erstarrte für einen Augenblick vor
Entsetzen, dann raste es den Stamm hinauf.
    Blattstern
tauchte knurrend aus ihrem Versteck im Efeu auf, das Eichhörnchen kreischte
panisch und rannte zurück zum Boden. Aber Cora war vorbereitet, stürzte sich
auf das Eichhörnchen und riss die Krallen über seine Kehle. Es zuckte einmal,
dann erschlaffte es.
    Blattstern
sprang aus dem Baum und trottete zu Cora, die stolz über ihrer Beute stand.
»Großartiger Fang!«
    »Es war
in Wirklichkeit deiner«, entgegnete Cora.
    »Nein,
wir beide haben es gefangen«, sagte ihr Blattstern. »Wir haben gut
zusammengearbeitet.«
    Cora war
noch schweigsamer, als sie mit Frischbeute beladen zum Lager zurückkehrten.
Blattstern hoffte, sie würde überdenken, was sie über das Weggehen gesagt
hatte.
    Ich
muss herausfinden, worum es geht. Was wollen Stock und seine Freunde von uns?
     
    Blattstern
ließ gerade ihren Fang auf den Frischbeutehaufen fallen, als sie wütend
erhobene Stimmen vernahm. Sie drehte sich um und sah Pechkralle und ihre
Schülerin Tupfenpfote, die sich mit gesträubtem Fell und funkelnden Augen am
Rand des Teichs gegenüberstanden. Da beide Kätzinnen normalerweise so
ausgeglichen waren, ging Blattstern zu ihnen, um herauszufinden, was los war.
    »Ich
komme nicht in die Schlucht, um herumzusitzen und meinen Schwanz zu pflegen,
während ich auf dich warte!«, fauchte Pechkralle. »Du hast eine ganze
Trainingseinheit versäumt!«
    »Ich war
beschäftigt!«, entgegnete Tupfenpfote. »Echoklang hat mich gebraucht. Ich
musste Kräuter holen, weil Hasenjunges Bauchschmerzen hatte.«
    »Das ist
nicht deine Aufgabe.« Pechkralle peitschte mit dem Schwanz. »Echoklang ist
nicht deine Mentorin.«
    »Ich
wünschte, sie wär’s!«, gab Tupfenpfote zurück.
    Bevor
Pechkralle etwas erwidern konnte, trat Blattstern einen Schritt vor.
»Tupfenpfote, so spricht keine Katze mit ihrem Mentor!«, schimpfte sie. »Du
musst dich gegenüber Pechkralle respektvoll verhalten. Entschuldige dich sofort!«
    Tupfenpfote
riss betroffen die Augen auf, als ihr klar wurde, dass ihre Clan-Anführerin den
Streit mitbekommen hatte. »Tut mit leid, Pechkralle«, murmelte sie.
    Pechkralle
nickte knapp und ihr Nackenfell legte sich wieder.
    »In
Zukunft«, fuhr Blattstern fort, »musst du es mit Pechkralle klären, bevor du
etwas für Echoklang tust.«
    »Aber…«
Tupfenpfote öffnete den Mund zu einer weiteren Entgegnung, dann besann sie sich
eines Besseren. »Ja, Blattstern, das mache ich.«
    »Also
gut. Pechkralle, ihr habt noch etwas Zeit für ein wenig Training, bevor du und
Tupfenpfote nach Hause müsst.«
    »Stimmt.«
Pechkralle rief ihre Schülerin mit einem Schwanzschnippen zu sich und stakste
auf das Trainingsgelände zu. Tupfenpfote folgte ihr mit gesenktem Kopf und
schleppenden Pfoten.
    Als die
beiden verschwunden waren, machte sich Blattstern auf zu Echoklangs Bau, aus
dem die Heilerin schon heraustrat, bevor sie ihn erreichte hatte.
    »Ich
habe das gehört«, miaute Echoklang. »Es tut mir leid, Blattstern. Ich wusste
nicht, dass Pechkralle auf Tupfenpfote gewartet hat.«
    »Darum
geht es nicht«, begann Blattstern und dachte dabei, dass Echoklangs Bedauern
nicht wirklich ehrlich klang. »Du solltest Schülern keine Aufgaben erteilen,
ohne vorher ihren Mentor zu fragen.«
    »Aber
ich denke trotzdem, dass Pechkralle zu hart mit Tupfenpfote umgegangen ist«,
fuhr Echoklang fort, als hätte Blattstern nichts gesagt. »Als hätte sie etwas
wirklich Unrechtes getan.«
    Blattstern
verkniff sich eine ärgerliche Antwort, denn offenbar hatte Echoklang sie nicht
verstanden. »Du musst daran denken, dass Tupfenpfote hier ist, um Kriegerin zu
werden«, erinnerte sie die Heilerin.
    »Ich
hatte gedacht, sie wäre hier, um ein Mitglied des WolkenClans zu werden«,
entgegnete Echoklang.
    Blattsterns
Bauch verkrampfte sich. Ich will mich nicht mit ihr streiten! Zu ihrer
Erleichterung entdeckte sie Scharfkralle, der mit seiner Patrouille, Stock,
Klops und Spatzenschweif, ins

Weitere Kostenlose Bücher