Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
nach dem Gesetz der Krieger kann hart sein.«
»Aber du hast doch gesagt, wir haben die richtigen Körper dafür.« Minka gab ihrem Bruder noch einen kräftigen Stoß, sodass er beinahe umkippte. »Du weißt doch, dass du das auch willst, oder?«
»Ich glaube ...«, sagte Boris nachdenklich. Dann erhob er sich mit einem entschlossenen Blick auf die Pfoten. »Gut, ich werd’s versuchen.«
»Ich auch!« Minka sprang auf und verschlang den letzten Bissen Beute. »Komm, Boris. Wir können Anschleichen in unserem Garten üben.«
Die beiden jungen Katzen preschten aus der Höhle hinaus. Einen Herzschlag später kam Minka zurückgerannt und miaute: »Danke! Tschüss!«, und verschwand wieder.
Sandsturms grüne Augen glänzten belustigt. »Es sieht so aus, als ob wir unsere ersten beiden Schüler gefunden hätten.«
Feuerstern und Sandsturm schliefen während der Hitze des Tages. Als sich die Schatten sammelten, brachen sie auf, um weiter oben die Schlucht zu erkunden.
»Wolke hat uns die Grenzen des Territoriums flussabwärts gezeigt«, miaute Feuerstern, »aber er hat uns nicht gesagt, wie weit es sich in dieser Richtung erstreckt.«
»Wir könnten ihn fragen.«
Feuerstern blickte hinüber auf die andere Seite der Schlucht. Gerade gingen sie an dem riesigen Felsbrocken vorbei, der den gewundenen Pfad zwischen den Wurzeln des Dornbaums zu Wolkes Bau verbarg. Von dem alten Kater gab es keine Spur und Feuerstern wollte sich nicht auf die Suche nach ihm machen. Er wünschte sich, mehr berichten zu können als von nur einem möglichen Paar Schüler, bevor er wieder mit Wolke redete.
»Wir wollen sehen, was wir selber herausfinden können«, miaute er.
Die Schlucht wurde schmäler, bis eine Katze beinahe von einer Seite zur anderen hätte springen können. Der Himmel über ihnen war noch hell, aber zwischen den Felswänden, die auf beiden Seiten aufragten, drang wenig Sonnenlicht herab. Der Boden unter ihren Pfoten war trocken und sandig und die Luft still.
Plötzlich schnüffelte Sandsturm. »Fuchs!«
Im gleichen Augenblick wurde Feuerstern von dem Gestank überflutet. Er hörte ein lang gezogenes Knurren aus den Schatten vor ihnen, dem das Kreischen einer Katze folgte.
»Komm!« Feuersterns Pfoten flogen über den Boden, seine wunden Ballen waren vergessen. Neben ihm raste Sandsturm. Hinter der nächsten Biegung der Schlucht sahen sie den Fuchs. Er stand steifbeinig da mit gebleckten, scharfen Reißzähnen und zurückgezogenen Lippen. Feuerstern konnte sehen, dass er am Verhungern war, seine Rippen stachen durch sein dünnes, struppiges Fell hervor.
Vor dem Fuchs kauerte eine hellbraune Kätzin mit herausfordernd gesträubten Haaren, ihre Augen jedoch waren geweitet vor Angst. Hinter ihr befand sich ein Haufen sandiger Steine, der von dichten Dornbüschen umgeben war. Feuerstern sah eine dunkle Öffnung zwischen den Steinen und hörte das Maunzen ängstlicher Jungen.
»Sie verteidigt ihre Jungen!«, keuchte Sandsturm.
Feuerstern jaulte auf und stürzte sich auf den Fuchs. Der fuhr herum und schnappte nach seiner Kehle. Auch Sandsturm warf sich gegen den Fuchs und fuhr mit den Krallen die andere Flanke herab, bevor er herumwirbelte und sie mit einer Pfote wegstieß. Feuerstern fauchte vor Wut, sprang auf die Schulter des Räubers, grub die Krallen in sein Fell und versuchte, in sein Genick zu beißen.
Obwohl der Fuchs am Verhungern war, konnte er doch wild kämpfen, oder vielleicht trieb ihn gerade der Hunger zum Wahnsinn. Er warf den Kopf von einer Seite zur anderen, ließ sich auf den Boden fallen und versuchte, Feuerstern unter sich zu zerdrücken. Feuersterns Schnauze steckte tief in dem Fell des Fuchses, das einen heißen Gestank verströmte und ihn nach Luft ringen ließ. Er spürte den scharfen Schmerz reißender Krallen an seinem Bauch. Mit einem gewaltigen Aufbäumen gelang es ihm, sich zu befreien und sich auf die Pfoten zu rappeln. Blut aus seiner Wunde spritzte in den Sand und er schwankte auf den Beinen.
Erneut griff Sandsturm an. Blitzschnell schoss sie heran, teilte einen Hieb aus, zog sich wieder zurück, bevor der Fuchs reagieren konnte, und versuchte so, ihn von den Jungen wegzulocken. Die Kätzin kauerte noch immer im Eingang ihres Baus und schützte ihren Wurf. Mit einem bösartigen Knurren warf sich der Fuchs Sandsturm entgegen und packte sie an einem Hinterbein. Sandsturm schrie vor Schmerz. Feuerstern taumelte auf die kämpfenden Tiere zu, aber der eigene Schmerz ließ alles vor seinem
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