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Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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»Du nimmst uns heute wieder mit, nicht wahr?«
    Ihre Begeisterung überraschte Feuerstern, sie gefiel ihm aber auch. Plötzliches Heimweh überkam ihn. Diese beiden jungen Katzen könnten leicht Schüler des DonnerClans sein, die darum bettelten, auf eine Jagdpatrouille mitgenommen zu werden.
    »Wir können jeder einen nehmen«, schlug Sandsturm vor und gähnte erneut. »Wir trennen uns lieber. Zu viele Katzen auf einen Haufen schrecken nur die ganze Beute ab.«
    »Richtig«, stimmte Feuerstern zu. »Besonders hier, wo es so wenig Deckung gibt. Du nimmst Boris und ich nehme Minka.«
    Die junge Schildpattfarbene machte einen aufgeregten kleinen Hopser. »Ich wette, wir fangen mehr Beute als ihr!«, prahlte sie vor ihrem Bruder.
    Mit Boris im Schlepptau verließ Sandsturm die Höhle und nahm den Pfad, der zu den Büschen oben auf der Klippe führte. Feuerstern ging mit Minka in die andere Richtung hinab zum Fluss. Die Sonne war in einen strahlend blauen Himmel mit weißen Wolken gestiegen und ihre Strahlen funkelten auf der Wasseroberfläche. Aber der Tag war noch kühl und eine frische Brise bewegte Feuersterns Fell.
    »Gehen wir wieder dahin, wo wir gestern gejagt haben?«, fragte Minka aufgeregt.
    Feuerstern blieb auf halbem Weg nach unten stehen. An der Stelle von gestern würden sie jede Menge Beute finden, aber er konnte das Gefühl kalter Bosheit nicht vergessen, das ihn am Vortag dort überkommen hatte. Obwohl er wusste, dass sie es sich nicht leisten konnten, ein gutes Jagdgelände ungenutzt zu lassen, war er doch nicht sehr darauf erpicht, mit dem zusammenzutreffen, was hinter diesen unsichtbaren, beobachtenden Augen lag.
    »Nein«, entschied er. »Heute gehen wir flussaufwärts.«
    Einen Augenblick schien es, als wolle Minka widersprechen, aber dann besann sie sich offenbar eines Besseren. Feuerstern nahm den Weg hinab zum Großen Felsenhaufen, wo der Fluss ans Tageslicht trat. Als er die letzten Schwanzlängen hinabsprang, traf er mit seiner Pfote auf einen scharfen Steinsplitter, Schmerz durchzuckte seinen Ballen und er zischte vor Ärger. Er blieb stehen, um die verletzte Stelle rasch zu lecken. Sie blutete nicht, tat aber so weh, dass er humpelte.
    Minka, die weit vorausgelaufen war, kam zu Feuerstern zurückgerannt. »Was ist los?«, wollte sie wissen.
    Feuerstern sah sie an. »Tun dir deine Ballen nicht weh?«
    Minka schüttelte den Kopf, hob eine Pfote und zeigte sie ihm. Ihre Ballen waren fester als seine, mit harter, grauer Haut, gut geeignet, um über Felsen zu laufen. Trübselig zeigte er seine eigenen Ballen, deren weiche, schwarze Haut von dem rauen Untergrund vernarbt und wund gescheuert war.
    Minka blinzelte überrascht. »So empfindliche Katzenballen habe ich noch nie gesehen!«
    »Weißt du, ich komme nicht aus dieser Gegend«, erklärte Feuerstern. »Ich bin daran gewöhnt, auf weichem Waldboden zu laufen.« Er fragte sich, ob dies nicht die erwartete Gelegenheit wäre. Sollte er Minka von ihren Vorfahren berichten? Sie musste es irgendwann erfahren, wenn sie jemals eine WolkenClan-Kriegerin werden sollte.
    Er holte tief Luft. »Weißt du noch, wie ich dir gesagt habe, dass du deine Fähigkeit, zu springen, von deinen Ahnen geerbt hast? Nun, deine festen Ballen hast du auch von ihnen. Deine Vorfahren konnten sich hier niederlassen, weil ihre Körper für die Umwelt hier geeignet waren und sie die richtigen Fähigkeiten besaßen.«
    Die junge Schildpattfarbene schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an. »Glaubst du das wirklich? Du erzählst mir nicht nur Geschichten?«
    »Nein, es ist wahr.«
    »Woher weißt du so viel über meine Ahnen?«
    Mit einem Schwanzwedeln führte er sie zu einer Stelle im Schatten, den ein struppiger Dornbusch am Fuße der Felswand warf. Dort saßen sie Seite an Seite, Fell an Fell, und er erzählte ihr von dem Wald, aus dem er kam, und dass dort vier Clans lebten.
    »Früher sind es fünf Clans gewesen, aber der fünfte, der WolkenClan, ist vor langer, langer Zeit vertrieben worden. Seine Katzen sind hierhergekommen und haben sich in den Höhlen niedergelassen, aber dann haben sie sich getrennt und verstreut. Es gibt jetzt keinen WolkenClan mehr, aber einige Katzen, wie du und Boris, stammen von dem ursprünglichen Clan ab.«
    Minkas Schnurrhaare bebten vor Aufregung. »Ehrlich?«
    »Schau.« Feuerstern deutete mit dem Schwanz auf die Höhlen in der Felswand und auf die steinigen Pfade, die sie miteinander verbanden. »Das ist das Lager des WolkenClans gewesen.

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