Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
sich gar nicht mehr einkriegen und wedelten mit den winzigen Schwänzen.
»Das bringt nichts.« Feuerstern zuckte mit den Ohren zu seiner Gefährtin hin. »Sie wissen, dass du nicht so grimmig bist, wie du klingst.«
Sandsturm achtete nicht auf ihn. »Du entwickelst dich sehr gut«, erklärte sie Kleeschweif. »Vielleicht achtest du auf ...«
Sie brach ab, als weiter unten in der Schlucht ein Jaulen zu hören war. Feuerstern sprang auf die Pfoten und zuckte mit dem Schwanz zu Sandsturm. »Komm mit. Und du, Kleeschweif, bleib mit den Jungen hier.«
Er wartete nicht ab, ob Kleeschweif gehorchte, sondern preschte die Schlucht hinunter. Sandsturm folgte ihm in großen Sätzen. Einen Herzschlag, bevor sie den Großen Felsenhaufen erreichten, verstummte das Jaulen. Die Stille war beinahe so beängstigend wie der Lärm zuvor.
Feuerstern schlitterte um die untersten Felsen des Haufens und hielt abrupt an. Ein paar Schwanzlängen vor ihm stand Regenpelz, der graue Einzelläufer, der es abgelehnt hatte, sich dem Clan anzuschließen. Seine Flanken bebten, er schnappte nach Luft.
Flickenfuß stand ihm mit gesträubtem Fell gegenüber, die Lippen zu einem Knurren zurückgezogen. Blattsprenkel und Scharfkralle hielten sich mit ihren Schülern in der Nähe auf und wirkten bereit, den Eindringling zu bekämpfen, wenn es nötig wäre.
»Verschwinde!«, schnarrte Flickenfuß. »Du hattest die Möglichkeit, zu bleiben, und du hast sie ausgeschlagen. Jetzt hau ab, wenn du nicht willst, dass ich dir dein Fell zerkratze.«
»Wartet«, miaute Feuerstern und schob sich zwischen Flickenfuß und Regenpelz. »Was ist passiert?«
»Regenpelz weiß, dass er jetzt nicht mehr hierherkommen darf«, begann Flickenfuß.
Feuerstern berührte mit dem Schwanz die Schulter des schwarz-weißen Katers. »Lass Regenpelz für sich selbst sprechen.«
Inzwischen war der graue Einzelläufer wieder zu Atem gekommen. »Ich brauche eure Hilfe«, miaute er. »Bitte, Feuerstern. Nicht für mich, sondern für meine Gefährtin und ihre Jungen.«
Bis jetzt hatte Feuerstern nicht einmal gewusst, dass Regenpelz eine Gefährtin hatte.
»Was ist mit ihnen?«, wollte er wissen.
»Blüte ist ein Hauskätzchen«, erklärte Regenpelz. »Sie lebt flussabwärts« – er zeigte mit dem Schwanz die Schlucht hinunter – »bei einem alten Zweibeiner, der sie kaum jemals füttert. Sie hat sich immer heimlich rausgeschlichen, um mich zu treffen, und ich habe Beute für sie gefangen. Ich habe versucht, sie zu überreden, dass sie wegläuft und mit mir lebt, aber sie hatte Angst, besonders als sie merkte, dass sie Junge erwartet. Sie hat gedacht, für die würde der Zweibeiner sorgen.«
»Obwohl er nicht für Blüte gesorgt hat?«, fragte Sandsturm entrüstet.
Regenpelz schüttelte hilflos den Kopf. »Ich konnte sie nicht überzeugen. Aber jetzt, wo die Jungen geboren sind, ist der Zweibeiner genauso schlimm, wenn nicht schlimmer. Blüte wird immer schwächer, und sie hat nicht genug Milch, um die Jungen am Leben zu halten. Ihr müsst uns helfen!«
Blattsprenkel blickte Feuerstern an. »Ich denke, wir sollten hingehen.«
»Einen Augenblick.« Ohne Feuersterns Antwort abzuwarten, trat Scharfkralle vor und blickte Regenpelz misstrauisch an. »Wenn deine Gefährtin sich hinausschleichen konnte, um dich zu treffen, warum kann sie dann jetzt nicht hinausschleichen und ihre Jungen mitbringen?« Zu Feuerstern gewandt fügte er hinzu: »Ich denke, er stellt uns eine Falle.«
Regenpelz’ Nackenfell sträubte sich. »Warum sollte ich das tun?«, miaute er. »Sie kann nicht heraus, weil der Zweibeiner den Spalt zugemacht hat, den sie immer benutzt hat.« Ein Schaudern lief über sein Fell und verzweifelt bearbeitete er den Boden mit seinen Krallen. »Sie werden alle sterben, und ich weiß nicht, was ich tun kann!«
»Wir kommen«, entschied Feuerstern. »Wie viele Junge?«
»Zwei«, antwortete Regenpelz und blinzelte erleichtert.
»Also los«, miaute Feuerstern. »Scharfkralle, Blattsprenkel, Flickenfuß, ihr kommt mit mir. Das wird reichen, um den Zweibeiner abzulenken und die Jungen rauszutragen. Sandsturm, du bist hier verantwortlich, bis ich zurück bin.«
»In Ordnung.« Sandsturm hob steil den Schwanz. »Viel Glück«, fügte sie noch hinzu.
Regenpelz führte die WolkenClan-Patrouille flussabwärts und mithilfe des Baumstamms über das Gewässer. Dann kletterten sie die Klippe hinauf und ließen die Duftmarken der Clan-Grenze hinter sich, immer weiter den Fluss
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