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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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auf die Lichtung, von denen Löwenpfote einige von der Großen Versammlung kannte. Sie beäugten die DonnerClan-Katzen misstrauisch.
    »Feuerstern hat eine Patrouille zur Verstärkung geschickt«, berichtete Krähenfeder seinem Anführer.
    Kurzstern ließ seinen Blick über die DonnerClan-Katzen schweifen. »Der WindClan dankt euch«, miaute er schließlich.
    »Wir haben die Hunde von der Grenze aus gehört«, erklärte Brombeerkralle. »Ich hoffe, du verzeihst uns, dass wir eingedrungen sind, aber wir wussten nicht genau, wie viele Hunde euch bedroht haben.«
    »Dank Rindengesicht wussten wir glücklicherweise, dass sie kommen würden.« Kurzstern nickte der Heiler-Katze zu. »Der SternenClan hat ihn gewarnt, sodass wir uns einen Plan zurechtlegen konnten, um sie vom Lager wegzulocken.«
    Löwenpfote sah Rindengesicht überrascht an. Häherpfote war also nicht die einzige Katze gewesen, die der SternenClan vor den Hunden gewarnt hatte.
    »Euer Plan hat funktioniert«, miaute Brombeerkralle.
    »Ohne eure Hilfe hätten wir die Hunde bestimmt nicht verjagen können«, warf Heidepfote ein. »Ich hätte nie gedacht, dass sie so schnell sein könnten.« Sie warf Löwenpfote einen Blick von der Seite zu. »Vor einem von den beiden hat mich Löwenpfote gerettet.«
    Bei ihren Worten trat Krähenfeder zwischen die beiden Schüler und versperrte ihnen die Sicht. »Das war mutig, Löwenpfote, aber der WindClan kann ohne Weiteres selbst auf seine Katzen aufpassen.«
    Löwenpfote hatte Mühe, sich seine Wut nicht anmerken zu lassen. Keine Katze war nah genug an den Hund herangekommen, um Heidepfote vor ihm zu schützen. »Aber …«
    Aschenpelz schnitt ihm mit einem warnenden Schwanzschnippen das Wort ab und Löwenpfote senkte den Blick auf seine Pfoten.
    Die Brombeerhecke bebte, dann kam Windpfote ins Lager gerannt. »Der Außenwall ist unbeschädigt«, rief er.
    »Bist du auch ganz herumgelaufen?«, fragte Krähenfeder.
    Windpfote sah seinen Vater wütend an. »Natürlich! Hellschweif hat es mir doch so aufgetragen.«
    Nachtwolke trat vor. »Du solltest unserem Sohn mehr Vertrauen entgegenbringen, Krähenfeder«, tadelte sie ihn.
    »Außerdem ist Hellschweif schließlich meine Mentorin und nicht du«, ergänzte Windpfote.
    »Ist das ein Hauskätzchen?« Ein braunes Junges war hinter Kurzstern aus dem Tunnel geschlüpft.
    Es starrte Millie mit großen Augen an. Die übrigen Clan-Katzen drehten sich nach Millie um und musterten sie misstrauisch.
    »Ich trainiere gerade und werde Kriegerin«, erklärte Millie dem kleinen Kätzchen.
    »Aber du kannst doch gar kein richtiger K…«
    Eine getupfte Königin kam aus dem Tunnel geeilt. »Grasjunges, sofort zu mir«, rief sie. »Du wirst da draußen ganz nass.« Grasjunges sah ihre Mutter entrüstet an und stapfte wieder zurück nach drinnen.
    »Wir sollten jetzt gehen«, miaute Brombeerkralle. Er neigte den Kopf, um sich von Kurzstern zu verabschieden. »In diesen Teil eures Territoriums werden sich die Hunde so schnell nicht mehr wagen.«
    »Und wenn doch, dann werden wir allein mit ihnen fertig«, murrte Windpfote.
    »Windpfote!«, schimpfte Nachtwolke. »Heidepfote hätte etwas zustoßen können, wenn dieser tapfere Schüler nicht gewesen wäre.« Sie blinzelte Löwenpfote dankbar an.
    Löwenpfote, der wusste, dass Heidepfote nicht in das Kaninchenloch getreten wäre, wenn er sie nicht abgelenkt hätte, wich ihrem Blick aus.
    »Brauchst du Kräuter für deine Wunden?«, fragte ihn Heidepfote.
    Löwenpfote schüttelte den Kopf. »Blattsee wird sich darum kümmern, wenn wir nach Hause kommen.«
    Brombeerkralle machte kehrt und verließ das Lager. Der Rest der Patrouille reihte sich hinter ihm ein. Während sie durch den gewundenen Tunnel auf die Heide zurückkehrten, dachte Löwenpfote darüber nach, dass Häherpfote auch gewusst hatte, dass die Hunde kommen würden, und Feuerstern informiert hatte. Hatte Feuerstern die Warnung seines Bruders wirklich nicht glauben wollen? Beim nächsten Mal würde ihm das sicher nicht passieren – schließlich hatte Häherpfote recht gehabt. Seine Gedanken verweilten allerdings nur kurz bei seinem Bruder und wanderten dann schnell zu der Erinnerung an heidefarbene Augen und eine sanfte Stimme, die ihm Heilkräuter anbot.

22. KAPITEL
    Der Halbmond war untergegangen. Graue Wolken hingen tief über dem Wald. Häherpfote zitterte unter seinem regennassen Pelz. »Ich gehe in mein Nest«, miaute er und nickte Distelpfote und Löwenpfote einen

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