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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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nickte. Unbeholfen rappelte er sich in eine sitzende Position. Wasser lief ihm in die Augen und er schüttelte den Kopf, um es loszuwerden. Kies knirschte, als die WindClan-Katzen mit einem Satz nach hinten dem Tropfenregen von seinem triefnassen Pelz auszuweichen versuchten.
    »Typisch DonnerClan-Katze, statt sich bei uns zu bedanken, will er uns ertränken!« Dieses Miauen hatte Häherpfote noch nicht gehört. Es musste dem zweiten Schüler gehören – einem Kater, so wie er sich anhörte.
    Der ältere Kater knurrte streng. »Stell dich nicht so an, Windpfote! Das sind doch nur ein paar Tropfen.« Häherpfote spürte warmen Atem an der Wange, als sich der Krieger über ihn beugte. »Was tust du so weit entfernt von deinem Lager?«, wollte er wissen. »Ist irgendjemand bei dir?«
    »Sei nicht so streng, Krähenfeder«, riet Hellschweif. »Er hat einen üblen Schock erlitten.« Häherpfote spürte eine sanfte Zunge an seinem Ohr. »Du bist jetzt in Sicherheit, mein Kleiner.«
    Häherpfote schmiegte sich an ihr warmes, trockenes Fell als Schutz vor dem kalten Wind.
    »Ich bin Hellschweif«, fuhr die Kriegerin fort. »Das hier ist Krähenfeder und die anderen beiden sind unsere Schüler, Heidepfote und Windpfote. Wir werden dir nichts tun.«
    »Was er vermutlich schon selbst gemerkt hat, nachdem wir ihm gerade das Leben gerettet haben!«, brummelte Windpfote.
    »Ich finde, du solltest deinem Sohn bessere Manieren beibringen, Krähenfeder!«, miaute Hellschweif ärgerlich. Sie wandte sich wieder Häherpfote zu. »Was machst du ganz allein hier draußen? Hast du gewusst, dass du ins WindClan-Territorium gelaufen bist? Steckst du in Schwierigkeiten?«
    »Jetzt wahrscheinlich schon«, miaute Häherpfote leise.
    »Das kann ich nur hoffen«, blaffte Krähenfeder. »Was hat sich dein Clan dabei gedacht, dich einfach so loslaufen zu lassen?«
    Heidepfote beugte sich über ihn und streifte Häherpfotes Pelz mit ihren Schnurrhaaren. »Kannst du gar nichts sehen?«
    Windpfote schnaubte. »Natürlich nicht. Warum sollte er sonst so dumm sein, einfach von der Klippe zu springen!«
    »Ich bin nicht von der Klippe gesprungen!«, fauchte Häherpfote.
    »Von da, wo wir standen, hat es aber so ausgesehen«, miaute Windpfote verächtlich.
    »Sei still, Windpfote!«, schimpfte Krähenfeder.
    Windpfote sagte nichts mehr, aber Häherpfote hörte, wie er mit dem Schwanz wütend über den Kies wischte.
    »Wir sollten ihn wohl besser zum DonnerClan zurückbringen«, miaute Krähenfeder. »Geht es dir gut genug, um zu reisen?«, fragte er Häherpfote.
    Häherpfote nickte. Seine Beine fühlten sich noch etwas wackelig an, aber er würde Windpfote nicht die Genugtuung gönnen, sich noch einmal über eine DonnerClan-Katze lustig zu machen. Er stand auf. »Danke, dass du mich gerettet hast, aber ich finde allein nach Hause«, miaute er höflich.
    »Auf keinen Fall werde ich dich wieder allein losziehen lassen«, sagte Krähenfeder bestimmt. »Hellschweif, du bringst Heidepfote und Windpfote zum Lager zurück.« Er legte Häherpfote den Schwanz fest um die Schultern und führte ihn die Uferböschung hinauf.
    »Wenn du nach Hause kommst, musst du sofort zu eurer Heiler-Katze gehen!«, rief ihm Hellschweif nach.
    Während sie zum DonnerClan-Territorium zurückwanderten und dort den Weg zum Felsenkessel einschlugen, sagte Krähenfeder kaum ein Wort. Ab und zu miaute er eine knappe Warnung, wenn sie auf Kaninchenlöcher oder Wurzeln stießen, die für den DonnerClan-Schüler gefährlich werden könnten. Häherpfote war mit seinem Schweigen einverstanden. Er kannte das Gelände nicht und konnte sich vor lauter Wut gerade noch auf Krähenfeders gelegentliche Instruktionen konzentrieren. Es ärgerte ihn, dass Krähenfeders Schwanz leicht, aber bestimmt auf seiner Schulter ruhte, trotzdem beschwerte er sich nicht. Er hatte schon genug Schwierigkeiten. Ein weiterer Versuch, zu beweisen, dass er nicht schlechter als jede andere Katze war, hatte in einer Katastrophe geendet.
    Ich weiß wieder, wo ich bin , dachte er plötzlich. Der seichte Abhang unter seinen Pfoten war mit Zweigen übersät. Hoch oben rauschten Bäume. Sie näherten sich der Klippe über der Felsenkuhle. Häherpfotes Herz wurde schwer. Wie sollte er erklären, dass Lichtherz nicht bei ihm war? Was würde sein Vater sagen? Er roch eine DonnerClan-Patrouille und erkannte, dass Eichhornschweif, Sturmpelz und Bach direkt auf sie zukamen. Er straffte die Schultern.
    »Krähenfeder?«, ertönte

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