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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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gibt es eine Nische«, schlug Lichtherz vor. »Am Boden wächst Gras, es ist also weich.«
    »Und außerdem sind noch genügend Brombeerranken übrig, die wir vor dem Eingang zum Heilerbau entfernt haben«, warf Blattsee ein. »Wenn wir sie davor anbringen, bieten sie zusätzlichen Schutz in der Nische.«
    Feuerstern sah Graustreif an. »Wäre dir das lieber?«
    Der graue Krieger nickte.
    Distelpfote sprang auf. Als Schülerin der Heiler-Katze war es ihre Aufgabe, sich um Neuankömmlinge zu kümmern. Sie würden ein warmes, gemütliches Nest brauchen und sollten Kräuter bekommen, die ihnen dabei halfen, sich von der langen Reise zu erholen.
    »Farnpelz, Wolkenschweif und Brombeerkralle«, rief Feuerstern, »ihr kümmert euch um die Brombeerranken.«
    »Ja, Feuerstern.« Brombeerkralle eilte davon, um die braunen, getrockneten Ranken zu holen, die neben dem Heilerbau lagen. Farnpelz und Wolkenschweif folgten ihm.
    »Darf ich helfen?«, bat Rußpfote.
    Farnpelz blieb stehen, drehte sich um und wollte ihr antworten, aber da war Rußpfote bereits hinter ihm hergesaust. Sie stieß mit ihm zusammen, purzelte Schwanz über Schnurrhaare rückwärts und blieb liegen.
    »Tut mir leid, Farnpelz!«, miaute sie und rappelte sich auf.
    Farnpelz schnurrte über seine Tochter. »Immer bist du dir selbst eine Schwanzlänge voraus, Rußpfote. Du erinnerst mich an meine Schwester, als sie noch Schülerin war.«
    »Kommst du, Rußpfote?«, rief Wolkenschweif. »Du kannst mir helfen, diese Ranke zur Nische zu schleppen.«
    »Entschuldigung«, miaute Rußpfote noch einmal und rannte zu ihrem Mentor, um ihm zu helfen.
    Bis die Dämmerung orangerot am wolkengetupften Himmel über dem Lager aufzog, war der Bau fertiggestellt. Graustreif und Millie bedankten sich mit einem schläfrigen Nicken und tappten hinein.
    Am anderen Ende der Lichtung führten Sandsturm und Spinnenbein Honigpfote und Mauspfote mit der Morgenpatrouille aus dem Lager. Bombeerkralle und Wolkenschweif gingen in den Kriegerbau, um sich schlafen zu legen. Distelpfote blieb mit Blattsee vor dem provisorischen Bau stehen, wo sie ihr Werk bewunderten.
    »Das Moos, das du gesammelt hast, wird sie warm halten«, miaute sie. Blattsee hatte aus jedem Bau ein paar Reste geholt und Distelpfote hatte ihr dabei geholfen, gemütliche Nester für Graustreif und Millie daraus zu bauen. Graustreif konnte der rechtmäßige Zweite Anführer des DonnerClans sein, und Distelpfote wollte, dass er es so bequem wie möglich hatte.
    »Soll ich noch Kräuter holen?«, bot Distelpfote an. »Häherpfote meinte, Millie hätte eine infizierte Wunde.«
    »Woher weiß er das?« Blattsee sah sie überrascht an.
    »Er hat es gerochen.« Distelpfote suchte nach dem Namen der Blätter, die helfen könnten, aber nach all der Aufregung bei der Fertigstellung des Baus schwirrte ihr der Kopf.
    »Warten wir bis Sonnenhoch und kümmern uns dann darum«, antwortete Blattsee. »Im Moment brauchen Graustreif und Millie Ruhe nötiger als alles andere.«
    Distelpfote unterdrückte ein Gähnen.
    Blattsee sah sie an. »Offensichtlich bist du auch ziemlich müde«, stellte sie fest.
    »Ein bisschen«, gestand Distelpfote. Genau genommen fühlte sie sich wie betäubt vor Erschöpfung.
    »Legen wir uns erst einmal schlafen«, schlug Blattsee vor. Sie erhob sich auf die Pfoten und trottete zum Heilerbau. Dankbar folgte ihr Distelpfote.
    Als Distelpfote erwachte, fiel schwaches Sonnenlicht durch die Brombeerranken. Feuerstern hatte ihnen gesagt, dass sich im Moment nichts ändern würde. Sollte das heißen, dass er Brombeerkralle eventuell durch seinen alten Freund ersetzen würde? Würde der SternenClan das von ihm erwarten?
    Sie tappte aus ihrem warmen Moospolster und prüfte die eisige Luft. Ihr Bauch rebellierte.
    Blattsee lag in ihrem Nest und hatte die Augen geschlossen. Jetzt hob sie die Nase. »Schon ausgeschlafen?« Sie stellte sich auf die Pfoten, streckte sich und rollte den Schwanz ein, bis er zitterte. »Du hast eine anstrengende Nacht hinter dir. Eigentlich dachte ich, dass du länger schläfst.«
    »Ich bin hungrig«, gestand Distelpfote.
    »Auf dem Frischbeutehaufen gibt es etwas zu essen«, erklärte Blattsee schnuppernd.
    Distelpfote holte eine Maus für ihre Mentorin und einen Wühler für sich selbst. Gierig machte sie sich über ihre Beute her, verschlang sie mit wenigen Bissen, dann leckte sie sich die Pfoten und wusch sich das Gesicht. »Sollen wir jetzt nach Graustreif sehen?«, fragte sie

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