Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
riefen ihm seinen neuen Namen zu und hießen ihn zu Hause willkommen. Feuerstern hätte gern ihre warmen Pelze, die sich an ihn pressten, einfach genossen, konnte aber nicht ignorieren, wie ehrfürchtig sie ihn ansahen. Er spürte einen Stich in seinem Herzen, als er erneut an die Distanz erinnert wurde, die jetzt zwischen ihm und dem restlichen Clan lag.
»Hast du den SternenClan wirklich gesehen?«, fragte Rauchpfote mit großen Augen.
»Ja, ich habe ihn gesehen«, antwortete Feuerstern. »Aber mehr darf ich von der Zeremonie nicht erzählen.«
Rauchpfote sah kein bisschen enttäuscht aus. Ihre Augen leuchteten voller Bewunderung, als sie sich an Borkenpelz wandte und miaute: »Wetten, dass er ein großartiger Anführer sein wird?«
»Das kann man ihm nur raten«, antwortete Borkenpelz. Er liebte die kleine Schülerin zu sehr, um ihr zu widersprechen, obwohl er Feuerstern nie besonders gemocht hatte. Trotzdem nickte ihm der braune Krieger respektvoll zu, und Feuerstern wusste, dass ihn Borkenpelz aus Loyalität zum Gesetz der Krieger immer unterstützen würde.
»Wie schön, dass du zurück bist«, miaute Graustreif und bahnte sich einen Weg durch die Krieger an Feuersterns Seite. Freundschaft und Mitgefühl leuchteten in seinen gelben Augen. »Du siehst wie ein Fuchs aus, der nach einem Mond vom Tode auferstanden ist. War’s heftig?«
»Das kann man wohl sagen«, murmelte Feuerstern nur für Graustreifs Ohren, aber Wolkenschweif schnappte seine Bemerkung auf.
»Das liegt bloß an deinem Glauben an die alten Traditionen. Du glaubst, du würdest erst zum Anführer werden, wenn du dich den ganzen Weg zu den Hochfelsen und wieder zurück geschleppt hast. Wenn du mich fragst, hast du längst bewiesen, dass du der wahre Anführer dieses Clans bist, Feuerstern.«
Feuerstern warf seinem Neffen einen bösen Blick zu. Er war Wolkenschweif für seine Loyalität und seinen Respekt dankbar, aber wie eh und je frustrierte ihn, dass der junge Kater seinen Glauben nicht teilte. Er wünschte sich, er könnte dem weißen Krieger genau erzählen, was er erlebt hatte, nur um ihm Respekt vor dem SternenClan beizubringen, wusste aber, dass dies unmöglich war.
»Sei still! Die alten Traditionen haben immer noch einen Wert.« Der ruhige Einwurf kam von Halbgesicht, die an Wolkenschweifs Seite getreten war. Sie leckte ihm über das Ohr und fügte hinzu: »Der SternenClan wacht über uns alle.«
Wolkenschweif erwiderte ihre Geste, indem er sacht mit der Zunge über Halbgesichts vernarbte Gesichtshälfte fuhr. Feuersterns Verärgerung ließ nach. Er bewunderte Wolkenschweif für seine Hingabe, mit der er Halbgesicht trotz ihrer schrecklichen Entstellung unerschütterlich zur Seite stand. Sein Neffe war schwierig und hitzköpfig, mit wenig Respekt vor dem Gesetz der Krieger, aber er hatte diese junge Kätzin von der Schwelle des Todes zurückgeholt und ihr etwas gegeben, wofür sich ihr Leben lohnte.
Als sich die Katzen nach der Begrüßung allmählich zerstreuten, fiel Feuersterns Blick auf Weißpelz, der ihn begrüßt hatte und dann ein paar Schritte zurückgetreten war, wo er nun wartete, um mit ihm zu sprechen.
»Wie steht es im Lager?«, fragte Feuerstern. »Hat es Probleme gegeben, während ich weg war?«
»Überhaupt nicht«, berichtete der alte Krieger. »Wir sind durch das ganze Territorium patrouilliert und haben nirgendwo Zeichen von Hunden oder dem SchattenClan gefunden.«
»Gut«, miaute Feuerstern. Mit einem Blick auf den Frischbeutehaufen fügte er hinzu: »Wie ich sehe, haben einige Katzen gejagt.«
»Sandsturm hat eine Patrouille mitgenommen und Mausefell und Farnpelz haben die Schüler angeleitet«, antwortete Weißpelz. »Brombeerpfote ist ein begabter Jäger. Ich habe nicht mehr mitgezählt, wie viel Beute er angeschleppt hat.«
»Gut«, sagte Feuerstern noch einmal. Seine Freude über das Lob seines Schülers war nicht ganz ungetrübt, wie immer, wenn Tigersterns Sohn erwähnt wurde. Tigerstern war auch ein guter Jäger gewesen, was ihn aber nicht davon abgehalten hatte, zum Mörder und Verräter zu werden.
Rußpelz kam zu ihm zurück. »Ich gehe in meinen Bau«, miaute sie. »Ruf mich, wenn du irgendwas brauchst. Denkst du daran, dass du vor Mondhoch einen Stellvertreter ernennen musst?«
Feuerstern nickte. Andere Pflichten waren dringender gewesen, aber jetzt musste er über diese Frage ernsthaft nachdenken. Weil sie wegen Tigersterns Verrat und Verbannung so schockiert gewesen war, hatte Blaustern
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