Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Geburt aufgegeben, weil Heiler keine Jungen haben durften. Wer wusste schon, welche Qualen Gelbzahn erduldet hatte, als sie zusehen musste, wie ihr Sohn den eigenen Vater umbrachte, um selbst Anführer zu werden, und danach den Clan mit seinem blutrünstigen Ehrgeiz zerstörte?
    Feuerherz beugte sich vor und leckte ihr tröstend die Ohren, um sie zu beruhigen.
    Aber sie fuhr fort: »Ich habe ihn getötet. Ich habe ihn vergiftet. Ich wollte, dass er stirbt.« Ihr gekrächztes Geständnis endete in einem qualvollen Husten.
    »Psst! Schone deine Kräfte«, drängte Feuerherz. Was Gelbzahn ihm gerade offenbarte, wusste er bereits. Heimlich war er Zeuge gewesen, wie sie Braunschweif die giftigen Beeren gegeben hatte, nachdem er Tigerkralles Streunern dabei behilflich gewesen war, den DonnerClan anzugreifen. Feuerherz hatte zugesehen, wie der grausame Krieger vor den Augen seiner Mutter gestorben war, und mitangehört, wie sie dem herzlosen Kater ihre wahre Beziehung zu ihm enthüllt hatte.
    »Ich werde dir etwas Wasser holen«, erbot er sich.
    Aber Gelbzahn schüttelte langsam den Kopf. »Ich brauche jetzt kein Wasser«, krächzte sie. »Ich will dir alles erzählen, bevor ich …«
    »Du wirst nicht sterben!«, keuchte Feuerherz. Er fühlte, wie ein eiskalter Splitter sein Herz durchbohrte. »Sag mir, wie ich dir helfen kann.«
    »Verschwende nicht deine Zeit«, hustete Gelbzahn wütend. »Ich werde sterben, egal, was du tust, aber ich habe keine Angst. Hör mir einfach zu.«
    Feuerherz wollte sie bitten, still zu sein, ihren Atem zu schonen, damit sie ein paar Augenblicke länger leben könnte, aber sein Respekt vor ihr ließ ihn auch in diesem Augenblick gehorchen.
    »Ich wünschte, du wärst mein Sohn gewesen, aber ich hätte keine Katze wie dich zur Welt bringen können. Der SternenClan hat mir Braunschweif gegeben. Er hat mir eine Lektion erteilt.«
    »Was musstest du denn lernen?«, protestierte Feuerherz. »Du bist so weise wie Blaustern selbst.«
    »Ich habe meinen eigenen Sohn getötet.«
    »Er hatte es verdient!«
    »Aber ich war seine Mutter«, flüsterte Gelbzahn. »Der SternenClan mag mich verurteilen, wie er will. Ich bin bereit.«
    Unfähig, zu antworten, neigte Feuerherz den Kopf und begann, heftig ihr Fell zu lecken, als reichte seine Liebe zu der alten Kätzin aus, um sie noch eine Weile im Wald zurückzuhalten.
    »Feuerherz«, murmelte sie.
    Er unterbrach sein Lecken. »Ja?«
    »Ich danke dir, dass du mich zum DonnerClan gebracht hast. Sag Blaustern, ich bin immer dankbar gewesen für das Zuhause, das sie mir gegeben hat. Dies ist ein guter Ort zum Sterben. Ich bedaure nur, dass ich nicht mehr miterleben kann, wie du das wirst, wozu der SternenClan dich berufen hat.« Die Stimme der alten Heilerin verklang, und ihre Flanken hoben sich bei der Anstrengung, Luft in ihre vom Rauch versengten Lungen zu saugen.
    »Gelbzahn«, bettelte Feuerherz. »Stirb nicht!«
    Bei ihren qualvollen Atemzügen krampfte sich sein Herz zusammen, und er erkannte, dass er nichts mehr tun konnte.
    »Hab keine Angst vor dem SternenClan. Er wird das mit Braunschweif verstehen«, versicherte er unglücklich. »Du wirst von unseren Kriegerahnen geehrt werden für deine Treue zu deinen Clan-Kameraden und für deinen grenzenlosen Mut. So viele Katzen verdanken dir ihr Leben. Rußpelz wäre gestorben nach ihrem Unfall, wenn du sie nicht gepflegt hättest. Und in der Zeit des Grünen Hustens hast du Tag und Nacht gekämpft …«
    Feuerherz konnte nicht aufhören, die Worte flossen aus ihm heraus, obwohl er wusste, dass es zu spät war.
    Gelbzahn war tot.

28. Kapitel

    Noch Ein zärtliches Zungengeben, dann schloss Feuerherz die Augen der Heilerin zum letzten Mal. Er senkte den Kopf auf ihre Schulter und fühlte, wie die Wärme ihren Körper verließ.
    Er wusste nicht, wie lange er schon in der dunklen Höhle lag und auf den Schlag seines Herzens horchte. Für einen Augenblick glaubte er, den vertrauten Duft von Tüpfelblatt zu riechen, der in der regenkühlen Brise hereinwehte. War sie gekommen, um Gelbzahn zum SternenClan zu geleiten? Feuerherz ließ diese beruhigende Vorstellung durch seinen Körper fließen, während sich am Rande seines Bewusstseins wolkengleicher Schlaf ausbreitete.
    »Sie wird bei uns in Sicherheit sein«, erklang Tüpfelblatts sanftes Miauen und zerzauste das Fell in seinen Ohren. Er hob den Kopf und sah sich um.
    »Feuerherz?«, rief Graustreif vom Eingang her. Mühsam setzte er sich auf.
    »Ich habe

Weitere Kostenlose Bücher