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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Crome zieht mich an sich, ich lege die Arme um seinen Hals und werde hochgehoben. Seine Hände drücken sich an meinen nackten Po und ich schlinge die Beine um ihn, woraufhin ich den rauen Stoff seiner Kleidung an meinen Innenschenkeln spüre. Das Hemdchen ist hochgerutscht, doch das ist mir egal. Hier sieht mich niemand, und Crome kennt ohnehin fast jeden Winkel meines Körpers. Ich bin einfach nur glücklich, fühle mich geborgen und habe keine Angst im Dunkeln, weil er bei mir ist und wir endlich diesem grausamen Ort entfliehen.
    »Danke«, wispere ich in sein Ohr.
    »Noch sind wir nicht draußen.«
    Mit einer Hand halte ich mich an seinem Nacken fest und hoffe, dass ihm die winzige Wunde, die ich erfühlen kann, nicht zu weh tut, die andere krampft sich um den Griff der Pistole. Sollte uns jemand von hinten angreifen wollen, werde ich ihn erschießen.
    Crome rennt mit mir durch die Dunkelheit, als würde ich nichts wiegen. Lautlos und zielsicher. Er sieht genau, wohin er muss. Seine Katzenaugen machen das möglich. Die Warrior haben nicht nur menschliche Gene. »Trotzdem sag ich schon mal Danke. Danke, dass du Wort gehalten hast.« Er flieht mit mir, er hat mich gerettet. Ohne ihn wäre ich jetzt verloren.
    »Ich lass doch mein Kätzchen nicht zurück.« Er drückt mir einen schnellen Kuss auf den Hals, und dafür umarme ich ihn noch fester. Mein Herz rast jetzt aus anderen Gründen, in meiner Brust wird es warm und in meinem Magen prickelt es, als hätte ich Alkohol getrunken. Ich fühle mich wie im Rausch und möchte nie wieder von Crome getrennt sein.
    Oh Gott, ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt.
    Ja … ja, ich liebe ihn!
    Ich bin so überrascht über diese Erkenntnis, dass ich kaum noch klar denken kann. Das habe ich nicht für möglich gehalten.
    Selig grinse ich in die Dunkelheit, bereit, jeden zu erschießen, der meinen neuen Gefühlen in die Quere kommt. Ich möchte nach Resur, um mit meinem Warrior ein neues Leben zu beginnen. Doch zuerst müssen wir dorthin kommen, er hat recht. Ich muss meine Gefühle noch für mich behalten, muss mich bereitmachen, falls wir angegriffen werden. »Woher hast du gewusst, dass sie mich auf die Plantagen deportieren?«
    »Mein ehemaliger Ausbilder, der in der Gefängnisverwaltung arbeitet und dem ich ein großzügiges Trinkgeld gegeben habe, damit wir das Besucherzimmer erhalten, hat es mir verraten.«
    Die meisten Warrior scheinen zusammenzuhalten. Deshalb haben Jax und Crome die Wärter nicht getötet, sondern sie nur entwaffnet.
    »Die Koordinaten …«, sage ich mit zitternder Stimme in sein Ohr. Er soll sie endlich wissen, ich hätte sie ihm gleich sagen sollen! »35 Grad nördliche Breite …«
    »Später, Kätzchen«, unterbricht er mich. »Wir sind nicht mehr allein.«
    Ich halte die Luft an und lausche in die Finsternis, während Crome mich herunterlässt. Ich höre nichts, außer das Tropfen von Wasser. Der Boden unter meinen nackten Füßen ist feucht und ich habe Angst, auf etwas Ekliges zu treten. Doch da vernehme ich es auch, ein leises Klopfen, immer derselbe Takt: ein Mal kurz und drei Mal lang.
    Als Crome schließlich sagt: »Das ist Jax«, stoße ich erleichtert die Luft aus. Crome erwidert das Signal, und kurz darauf drückt er wieder auf sein Handycom.
    Im schwachen Licht erkenne ich den Umriss einer großen Person, die auf uns zukommt, und ich unterdrücke einen Schrei. Himmel, dass diese Kerle sich immer so anschleichen müssen! Jax hat kurzes schwarzes Haar und viel hellere Augen als Crome. Außerdem ist er ein paar Zentimeter größer. Sein Gesicht und die nackten Oberarme sind dunkler als unsere, wahrscheinlich von der Sonne gebräunt. Behängt ist er mit zahlreichen Waffen, in der Hand hält er ein großes Gewehr.
    Die Warrior sind geborene Krieger, vom Regime nur zu einem Zweck gezüchtet. Ich kann mir ein wenig Häme nicht verkneifen, weil sich diese Kampfmaschinen nun gegen ihre Schöpfer auflehnen.
    Jax nickt mir zu und klopft Crome auf die Schulter, bevor er ihm einen Rucksack überreicht. Daraus holt Crome eine Hose, Schuhe und ein Shirt. »Zieh das an.«
    Sprachlos nehme ich die Sachen entgegen und schlüpfe hastig hinein. Zum ersten Mal seit Monaten darf ich richtige Kleidung tragen, und sie passt mir sogar. Bis auf die Sneaker, die sind bestimmt zwei Nummern zu groß, aber besser so, als andersrum. Ich bin froh, den ekligen Boden nicht mehr unter den Füßen spüren zu müssen.
    Wenn wir hier heil herauskommen, werde ich Crome so

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