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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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einen Anzug.
    Jax stellt ihn uns als Bürgermeister Forster vor. Er schüttelt erst mir, dann Crome die Hand.
    »Ich freue mich, Sie persönlich kennenzulernen, Crome«, sagt er. »Sie haben uns immer wieder mit Wasser versorgt und Medikamente über das Rohr herausgeschmuggelt. Wir Bürger von Resur wissen das zu schätzen.«
    Er sagt nicht: Wir Bürger danken Ihnen.
    Kann man einem Mann danken, der das Leben einiger Outsider auf dem Gewissen hat? Trotzdem hoffe ich so sehr, dass er Crome gleich freilässt, stattdessen sagt er: »Wir haben ein Problem. Ich bekam eben einen verschlüsselten Funkspruch von Mr. Lamont.«
    »Er meint Mark, das ist der Kontaktmann, von dem ich dir erzählt habe«, flüstert Crome mir zu. Er hat mir einiges über Samanthas Exfreund berichtet, der heimlich den Rebellen hilft. Ob er auch eines Tages nach Resur fliehen wird? Was hält ihn in White City?
    Abermals öffnet sich die Tür und ein junger Mann in meinem Alter tritt ein. Er hat blondes Haar und fast so grüne Augen wie Crome. Er ist in Begleitung einer Frau mit dunklem Haar, das sie zu einem Zopf geflochten trägt. Beide haben einen Overall an, eine Art Kampfmontur.
    Langsam wird es mir zu voll hier unten. Mein Atem geht immer schwerer und ich lasse mich zurück auf den Sitz plumpsen.
    Jax stellt sie uns als Julius Petri und Sonja Anaya vor. Der junge Mann ist also Andrew, der Sohn von Senator Pearson und ehemalige Rebellenführer!
    »Gut, dann sind ja jetzt alle da und ich muss mich nicht wiederholen.« Der Bürgermeister bittet Julius und Sonja, sich ebenfalls an den Tisch zu setzen. »Schlechte Neuigkeiten. Die Show morgen wurde erneut ausgesetzt, wir können das Video nicht einspielen.«
    »Verdammt!« Jax schlägt die Faust auf den Tisch. »Wenigstens funktioniert jetzt die Wasseraufbereitungsanlage, sonst sähen wir alt aus.«
    Da Crome nicht mehr das Rohr bewacht, wird kein neues Frischwasser Resur erreichen. Das Wasser in den Outlands ist zum Trinken noch zu verseucht, und die einzige saubere Quelle liegt unter White City. Doch Jax hat es geschafft, das fehlende Teil der Anlage herauszuschmuggeln. Das erleichtert mich ungemein. Zwar bin ich nicht verwöhnt, was Wasser betrifft, aber krank werden möchte ich von dem verseuchten Zeug nicht. Es sollen schon viele Resurer daran gestorben sein.
    »Welches Video?«, fragt Crome, und auch ich bin neugierig.
    »Mark hatte vor, Aufzeichnungen einzuspielen, die dem Volk von White City zeigen, was wirklich in den Outlands passiert und wie sie vom Regime verarscht werden«, erklärt Julius. »Die Warrior sollen ebenfalls aufgerüttelt werden, damit sie nicht länger gegen uns kämpfen.«
    Die Show wurde garantiert abgesagt, weil Crome und ich geflohen sind. Deswegen fühle ich mich schuldig. Die Outsider haben so lange gekämpft und jetzt treten sie wieder auf der Stelle. Ich senke den Kopf und zupfe an meinen Fingern. Könnte ich bloß etwas tun, um ihnen zu helfen.
    Nun spricht die junge Frau namens Sonja: »Wir wünschen uns, dass Resur und White City Frieden schließen, ohne gewaltsam eingreifen zu müssen. Für den Notfall trainiert Jax jedoch Männer der Stadtwache und andere Freiwillige. Wir müssen auf alles vorbereitet sein, zumal sich der Senat sicher nicht ohne Weiteres bereiterklären wird, mit uns Handel zu führen. Wir könnten Bisonfleisch und pflanzliche Medizin anbieten und hätten dafür gerne chemische Medikamente und moderne Krankenhausausrüstung. Daran mangelt es uns am meisten.«
    »Können wir denn jetzt gar nichts tun?«, fragt der Bürgermeister. Tiefe Falten haben sich auf seiner Stirn gebildet.
    »Ich hätte eine Idee«, sagt Crome plötzlich.
    Ich glaube, ich weiß, was für ein Ass er im Ärmel hat, so, wie er mich anlächelt. Mein Puls beschleunigt sich.
    »Wir drehen den Spieß einfach um. White City hat Resur über Jahrzehnte sauberes Trinkwasser vorenthalten. Machen wir es genauso, trennen wir sie von einer wichtigen Rohstoffzufuhr, ohne die nichts mehr funktioniert.«
    Jax hebt die Brauen. »Und was soll das sein?«
    »Zuckerrohr«, erwidert Crome grinsend. »Daraus stellen sie Polyethylen und andere Dinge her. Ohne Kunststoff würde die Wirtschaft zusammenbrechen.«
    »White City hat doch Erdöl gelagert«, sagt Samantha. »Das habe ich zumindest gehört.«
    Crome schüttelt den Kopf. »Es gibt kein Erdöl mehr, nicht in White City. Und wo sollten sie es lagern? Unter der Stadt ist der See mit dem Frischwasser, und eine so große Lagerhalle, bis auf

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