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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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was von danken! Ich hoffe, wir erreichen bald den Tunnel. Crome weiß nicht, wo er ist, Jax hat es ihm bis jetzt nicht verraten.
    »Folgt mir«, sagt Jax, »ist nicht mehr weit.«
    Das Licht geht aus und Crome nimmt mich an die Hand. Die anderen Sklavinnen kommen mir in den Sinn. Ob sie gerade zu der Plantage geflogen werden? Mein Magen schnürt sich zusammen. Hätten wir sie irgendwie retten können?
    »Wenn Sam wüsste, dass ich dir geholfen habe, bringt sie mich um, zumal ich das Teil für die Wasseraufbereitungsanlage endlich von unserem Mittelsmann bekommen habe«, höre ich Jax sagen. »Wenn was schiefgegangen wäre …«
    »Ich stehe tief in deiner Schuld, Bruder«, unterbricht ihn Crome. »Und ich werde dich bei Sam bestimmt nicht verpfeifen.«
    Das matte Licht des Gitternetzes flammt erneut auf, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. »Verdammt«, zischt Jax. »In der Nähe des Tunnels steht eine Patrouille.«
    »Wer ist es?«
    Abermals betätigt Jax das Handycom, tippt einen dieser grünen Punkte an und ein Name erscheint: »Nitro. Noch nie gehört.«
    »Ist frisch dabei, er ist als Ersatz für dich in der Einheit«, erklärt Crome und lässt meine Hand los. »Es weiß ja noch keiner, dass ich übergelaufen bin. Lass mich nur machen.« Ich sehe, wie er losgeht, dann wird es wieder dunkel.
    »Hey, Nitro, hast du dich verlaufen, oder warum bist du so weit weg von unserer Einheit?«, ruft er.
    Jax zieht mich mit sich, und ich versuche so leise wie möglich aufzutreten, in der Hoffnung, nirgendwo dagegenzulaufen.
    »Crome?«, höre ich den anderen Warrior fragen. »Wo kommst du her? Ich hab gerade die Umgebung gecheckt und hatte dich nicht auf dem Radar.« Ich höre ein Klicken. Hat Nitro seine Waffe entsichert?
    »Shit«, murmelt Jax neben mir – schon spüre ich seine Anwesenheit nicht mehr, höre nur noch Flüche, Gerangel, Schläge. Keine Schüsse. Die würden auch sofort alle Soldaten herlocken.
    Wie erstarrt stehe ich im Dunkeln, zu Tode geängstigt, und höre durch das Klopfen meines Pulses kaum, was passiert. Was, wenn Nitro die beiden tötet? Dann bin ich verloren, ich würde nie mehr hier herausfinden!
    Nein, so ein junger Soldat hat niemals eine Chance gegen zwei ausgewachsene Profis!
    Als ich Licht am Ende des Ganges aufflackern sehe, gehe ich langsam darauf zu, obwohl meine Knie weich wie Gummi sind. Ein großer blonder Mann liegt auf dem Boden, Jax hockt daneben und reibt sich das Kinn, während Crome – eine kleine Taschenlampe zwischen den Zähnen – dem Kerl die Hände auf den Rücken fesselt. Er wehrt sich nicht, nur seine Augen bewegen sich. Crome hat ihn mit seiner Druckpunkttechnik gelähmt!
    »Der Kleine hat Mumm, das muss ich ihm lassen«, sagt Jax grinsend und zieht dem Soldaten seine Sturmhaube über den Kopf, aber so, dass er nichts sieht. »Wir nehmen ihn mit.« Er holt einen silberfarbenen Stab aus der Brusttasche, ich glaube, es ist ein Wundlaser. Damit fügt er Nitro einen Schnitt am Nacken zu, presst ein kleines blutiges Ding heraus und steht auf. »Verschweiße du seine Wunde, ich werde den Chip in einen Bohrschacht werfen, dann ist die Einheit ’ne Weile abgelenkt.« Die anderen werden denken, der junge Soldat sei in den Schacht gefallen! Sie werden mit der Bergung eine Zeitlang beschäftigt sein, bevor sie bloß den Sender finden.
    Während Jax davonläuft, versorgt Crome die Wunde und reißt Nitro nach oben auf die Beine. Er kann kaum stehen.
    »Alles klar?«, fragt mich Crome nuschelnd, weil er immer noch die Taschenlampe im Mund hat.
    Ich nehme sie ihm ab. »Alles klar.«
    Jax kommt zurück und winkt uns zu sich. »Jetzt aber nichts wie weg.« Er zieht an einer Wand, und ein rechteckiges Betonstück öffnet sich wie eine Tür. Sie lag direkt vor unseren Augen und wir haben sie nicht bemerkt!
    Geduckt gehen wir durch den Tunnel, der mit Balken abgestützt ist. Crome und Jax tragen Nitro an Armen und Beinen, ich eile mit der Taschenlampe voran.
    »Du hast gekämpft wie ein Mädchen, Nitro«, sagt Jax. »Warum wurdest du der Einheit zugewiesen, obwohl deine Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist? Was hast du ausgefressen, dass sie dich verheizen wollen?
    »Wird noch ’ne Weile dauern, bis er sprechen kann«, erklärt Crome grinsend. »Ich glaube, der Senat hat so einige Jungspunde in Rekordzeit befördert, weil sie jeden Mann brauchen, um nach euch zu suchen.«
    »Arme Schweine«, antwortet Jax. Es sollte wohl spöttisch klingen, dennoch schwang Mitleid in seiner

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