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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Stadtwache vom Bürgermeister bezahlt.
    Womit kann ich Geld verdienen? Darüber muss ich mir bald Gedanken machen. Ich könnte Handel treiben, vielleicht Kuchen oder Brot backen und gegen andere Sachen eintauschen. Handel ist hier gang und gäbe. Oder soll ich mich auch bei der Stadtwache bewerben? Mal sehen, diese Option bleibt mir immer noch. Ich würde schon gerne etwas mit Kindern machen. Vielleicht könnte ich ein Heim für obdachlose Kids wie Kia eröffnen.

***

    Heute ist ein aufregender Tag. Bei Sonnenuntergang geht es zu den Plantagen. Jax hat siebzig Männer und zehn Frauen ausgewählt, die kampferprobt genug sind, um mitkommen zu dürfen. Es sind doch mehr Personen geworden, als ursprünglich geplant.
    Kia habe ich gebeten, solange auf unser Haus aufzupassen. Sie hat mich gefragt, was wir vorhaben, und war sofort einverstanden. Ich werde sie vermissen. Irgendwie habe ich mich an sie gewöhnt, auch wenn sie kommt und geht, wann es ihr passt. Aber zu den Mahlzeiten ist sie immer pünktlich.
    Jax hat alle eingeteilt, und ich soll mit Crome fahren. Über vierzig Wagen lang wird die Kolonne sein, und wir müssen nachts reisen, da es tagsüber in der Wüste wegen der extremen Hitze kaum auszuhalten ist. Jax führt die Kolonne an, Julius und Sonja befinden sich in der Mitte und wir bilden das Schlusslicht. Als Warrior können sie als Einzige im Dunklen sehen, denn nicht bei allen Autos funktionieren die Scheinwerfer, und vielleicht müssen wir auch ohne Licht fahren. Wir wissen nicht, was uns dort draußen alles erwarten wird.
    Die Plantagen liegen hundert Meilen südöstlich von Resur am Colorado River in einem Tal, eingeschlossen von Bergen und Wüste. Wir haben vor, die Wachen gefangen zu nehmen und die Sklaven zu befreien. Dann werden so viele Leute wie nötig die Fabriken besetzen. Sollten Warrior aus White City kommen, werden wir die Fabriken sprengen und verschwinden.
    Wir sitzen in Annes Wagen, der wegen seiner Größe wie für Crome gemacht zu sein scheint. Nach einer kurzen Einweisung von Anne hatte er das Fahrzeug im Griff. Schließlich müssen die Warrior während ihrer Ausbildung auf diversen Fahrsimulatoren trainieren, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Anne hat angedroht, uns eigenhändig zu erwürgen, sollten wir ihr Baby nicht zurückbringen. Schweren Herzens hat sie uns ihr Auto überlassen, da sie vom Bürgermeister darum gebeten wurde. Es gibt einfach zu wenige robuste Wagen in der Stadt.
    Jax hat von Samantha mehrere Koffer mit medizinischer Ausrüstung dabei, darunter auch Gegenmittel bei Schlangenbissen. Klapperschlangen und Giftspinnen sind nicht die einzigen Gefahren, die in der Wüste lauern. Wir könnten in einen Sandsturm geraten oder uns verirren, falls Jax’ marodes Navigationsgerät ausfällt.
    Die anderen Fahrer transportieren Treibstoff und weitere Dinge, die wir für den Kampf brauchen, und auf unserer Ladefläche befinden sich Proviant und Wasserkanister. Auf der Rücksitzbank liegen Waffen, außerdem haben wir Platz, um mindestens vier weitere Personen aufnehmen zu können. Ich bete, dass auf den Plantagen nicht zu viele Sklaven arbeiten.
    Der Himmel ist wie meistens wolkenfrei, und nachdem das letzte Licht der Sonne erloschen ist und sich die Nacht über uns senkt, beleuchtet der Mond unseren Weg. Es geht gut voran, und falls ich vor lauter aufgewirbeltem Staub etwas sehe, erkenne ich ein Flussbett, Wüste und in der Ferne Berge. Jax hat uns grob den Weg erklärt – wir sollen uns immer am Fluss halten –, doch da nur er ein Navi hat, sind wir auf ihn angewiesen.
    Ich habe versucht, mit Crome unverfängliche Gespräche zu führen, aber er gibt meist nur brummende Antworten und starrt vehement auf den Wagen, der vor uns fährt und eine Staubwolke hinterlässt.
    Nach knapp zwei Stunden hält die Kolonne plötzlich an. »Was ist los?«
    Crome und ich steigen aus, um nachzusehen. Jax erklärt über Funk jedem Fahrer, dass maximal drei Wagen über den Staudamm fahren dürfen. Der Sicherheitsmann, der am Stauwerk arbeitet, weiß nicht, ob die Mauer sonst der zusätzlichen Belastung standhält.
    »Ein Staudamm?« Ist das der, von dem Anne mir einmal erzählt hat? Ich recke meinen Hals und erkenne tatsächlich ein halbkreisförmiges, bestimmt zweihundert Meter hohes Betonmonster, das in den Canyon gebaut wurde. Laternen reihen sich neben der Straße an der Mauer auf. Elektrisches Licht ist ein ungewohnter Anblick mitten im Nirgendwo.
    Auf einer Seite staut sich das

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